Feldhoff | Perry Rhodan 1965: Mission des Boten | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1965, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Feldhoff Perry Rhodan 1965: Mission des Boten

Perry Rhodan-Zyklus "Materia"
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8453-1964-3
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Materia"

E-Book, Deutsch, Band 1965, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-1964-3
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Die SOL im Kristallimperium - Rhodan appelliert an die Galaxis Im großen Konflikt zwischen der Koalition Thoregon, die sich für den Frieden im Kosmos einsetzt, und dem nach wie vor mysteriösen Shabazza konnten Perry Rhodan und seine Wegbegleiter vor einiger Zeit einen gewaltigen Erfolg erzielen: Es gelang ihnen, die SOL zu erobern. Damit ist das uralte Generationenraumschiff, das von Shabazzas Hilfstruppen stark verändert wurde, nach vielen hundert Jahren wieder im Besitz der Menschheit. Doch als die SOL zu ihrer ersten Reise unter neuer Besatzung aufbrach, spielte das Bordgehirn SENECA falsch - niemand wusste, dass die Positronik unter Kontrolle einer sogenannten Nano-Kolonne stand. Eigentlich sollte die SOL in die Galaxis Gorhoon fliegen, statt dessen kam sie in der Milchstraße an. Dort gelang es Perry Rhodan und seinen Getreuen erst nach zähen Kämpfen, die Kontrolle über das eigene Raumschiff zurückzugewinnen. Am Schwarzen Loch im Zentrum der Menschheitsgalaxis scheint sich erneut ein großer Kampf anzubahnen. Dort verfolgt MATERIA, die riesige Kosmische Fabrik, eine bislang noch unbekannte Superintelligenz. Rhodan weiß, dass von diesem Konflikt die weitere Existenz der Koalition Thoregon und wahrscheinlich auch der Menschheit abhängt. Deshalb muss der Terraner eingreifen. Er bricht auf zur MISSION DES BOTEN ...

Der Gestalter des Perryversums Als jugendlicher Leser stieg er in die PERRY RHODAN-Serie ein, als Autor schrieb er faszinierende Romane, und als Chefautor steuerte er die Handlung über mehr als ein Dutzend Jahre hinweg: Robert Feldhoff, 1962 in Schorndorf geboren, prägte die größte Science-Fiction-Serie der Welt seit den 90er Jahren. Am 17. August 2009 verstarb er nach schwerer Krankheit in Oldenburg. Robert Feldhoff wurde schon als Jugendlicher auf PERRY RHODAN aufmerksam: Er fand die Heftromane seines Vaters und begeisterte sich anfangs nur für die Titelbilder, bevor er mit der Lektüre begann. Darauf folgte bald der Wunsch, selbst Geschichten zu verfassen. Nach dem Abitur hatte er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften begonnen und schrieb in seiner Freizeit eigene Kurzgeschichten und Romane, die er nach einiger Zeit bei Verlagen einreichte. Unter anderem schickte er Manuskripte an die PERRY RHODAN-Redaktion, wo man rasch sein Talent erkannte. Als erster Roman erschien im Frühjahr 1987 'Der Alpha-Asteroid', ein PERRY RHODAN-Taschenbuch. Kurz darauf wurde der damals gerade 25-Jährige in das Autorenteam aufgenommen. 'Die Harmonie des Todes', der als Band 1328 veröffentlicht wurde, war sein erster Beitrag für die PERRY RHODAN-Erstauflage. Der 'Jung-Autor' entwickelte sich dank glänzend geschriebener Romane innerhalb kürzester Zeit zu einem Liebling der Leserschaft. Er überzeugte durch Ideenreichtum und stilistische Brillanz; seine Figuren handelten stimmig, egal, ob es sich um Menschen, Außerirdische oder Roboter handelte. Zu seinen faszinierenden Schöpfungen gehörte unter anderem der Roboter Voltago, dessen Geheimnisse über mehrere hundert Romane hinweg immer wieder eine Rolle spielten. Seit 1993 wirkte Robert Feldhoff in der Exposé-Arbeit für die PERRY RHODAN-Serie mit; ab Band 1800 und mit dem Start des THOREGON-Zyklus bildete er mit Ernst Vlcek das Exposé-Team. Nachdem Ernst Vlcek im Dezember 1999 seinen Rückzug von der Exposé-Arbeit verkündet hatte, war Robert Feldhoff, gelegentlich als 'der große Stille aus dem Norden' charakterisiert, ab Band 2001 allein für die Steuerung der größten Science-Fiction-Serie der Welt zuständig. Für mehr als 500 PERRY RHODAN-Romane sowie zahlreiche Nebenprojekte erstellte er die Handlungsvorgaben, nach denen die wöchentlichen Folgen der Serie geschrieben wurden. Seine Arbeit gestaltete den roten Faden und die großen Zusammenhänge, seine Ideen ermöglichten den Autoren, mit ihren Romanen zu glänzen. Gesellschaftliche Entwicklungen und Diskussionen flossen in die Exposé-Arbeit ein, Themen aus Kultur und Politik griff Feldhoff immer wieder auf. Zu Beginn des Jahres 2009 zeichnete sich eine schwere Krankheit ab, die ihn daran hinderte, weitere Exposés und Romane für die Serie beizusteuern, worauf Uwe Anton zunächst seine Vertretung in der Exposé-Redaktion übernahm. Als Robert Feldhoff am 17. August 2009 im Alter von nur 47 Jahren starb, wurde Uwe Anton schließlich sein Nachfolger als Chefautor der PERRY RHODAN-Serie.

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2.
12. Januar 1291 NGZ: Joél-System, eine Baustelle im freien Weltraum   »Wenn Sie das tun«, versuchte sie dem weißen Koloss zu drohen, »werde ich mir entsprechende Reaktionen überlegen, Rakane!« Bré Tsinga legte den Kopf in den Nacken und fixierte den Haluter mit einem ärgerlichen Blick. Sie durfte keine Schwäche zeigen, damit ihr Gegenüber sie als gleichwertige Person anerkannte. Das vierarmige Wesen, um die 3,30 Meter groß und über 30 Zentner schwer, richtete seine blitzenden Augen auf die kleine Terranerin. Gegen ihn war sie eine Zwergin. »Sie befinden sich nicht in der Position, mir zu drohen«, korrigierte er in einem grollenden Ton. »Ich werde die ZHAURITTER nun verlassen. Was außerhalb dieses Schiffes geschieht, geht Sie nichts an, Bré.« Blo Rakane war ein Albino, und er war vielleicht der ungewöhnlichste Haluter, den es jemals gegeben hatte. Er streckte einen seiner Handlungsarme aus und schaltete ohne weiteren Kommentar das Panoramaholo ab. Bré Tsinga konnte nun nicht mehr sehen, was außerhalb des Schiffes vor sich ging. »Sie können mich nicht hier drinnen allein lassen«, beharrte sie, »dann hätten sie mich nicht erst mitnehmen dürfen.« Rakane versetzte nüchtern: »Ich erinnere daran, dass Sie von einem Teleportermutanten an Bord der ZHAURITTER gebracht wurden. Ich habe Sie nicht eingeladen, sondern Ihre Anwesenheit lediglich billigend hingenommen.« Der weiße Haluter drehte sich um und verließ die Zentrale, ohne auf ihre Rufe einzugehen. Hinter ihm knallte das Schott zu. Rhythmische Erschütterungen des Bodens, die langsam an Intensität abnahmen, zeigten ihr, dass er sich entfernte. Bré Tsinga war allein. In der Stille, die der verbalen Auseinandersetzung folgte, hörte sie das Pochen in ihren Ohren und ein feines Pfeifen, das auf die Lautstärke eines halutischen Stimmorgans zurückzuführen war. Sie war keine hochgewachsene Terranerin. Mit 1,70 Metern Körpergröße gehörte sie eher zu den zierlichen Erscheinungen, gleich wie durchtrainiert und kräftig sie in Wirklichkeit war. Bré Tsinga hatte den Umstand niemals als Makel empfunden. Doch nun fühlte sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben wahrhaftig klein. Alles im Raumschiff ZHAURITTER war riesig groß. Die Einrichtungsgegenstände waren für halutische Riesen gemacht, für vierarmige, tonnenschwere Kolosse, und die Gebrauchsgegenstände passten in schaufelförmige Hände, die ohne Anstrengung jedes gängige Material deformieren konnten. An Bord der ZHAURITTER konnte Bré Tsinga nicht einmal Tasten betätigen; jedenfalls nicht ohne größere Anstrengung. Sie war froh, dass das Gros der Geräte über Sensorfelder zu steuern war. Rakane war nun draußen auf der Baustelle, ohne sie. Bré Tsinga hegte keineswegs die Absicht, sich mit diesem Affront abzufinden. Sie trat vor das verschlossene Schott, das aus der Zentrale in den Korridor führte, stellte sich auf die Zehenspitzen und reckte sich, bis die linke Hand den Sensorkontakt des Türöffners berührte. Das Schott fuhr beiseite. Sie beeilte sich, durch die Öffnung auf den Korridor zu kommen. Ein zu früh sich wieder schließendes Schott stellte für sie eine tödliche Bedrohung dar. »Bordcomputer!«, rief sie ärgerlich. »Kannst du mich hören?« Keine Antwort. Rakane hatte sie als Mitreisende legitimiert, aber er hatte den Computer offensichtlich nicht angewiesen, mit der Passagierin von Terra auch zu kommunizieren. Bré Tsinga erreichte den Antigravschacht, der die Haluter-Kugel vom oberen zum unteren Pol durchzog, und ließ sich im abwärts gerichteten Strom zur Hauptschleuse transportieren. Sie schloss sorgfältig ihren Standard-Raumanzug, kontrollierte Luftvorrat und Brennstoffzelle, dann startete sie den Öffnungsvorgang. Der Weltraum. Vor einem überirdisch gleißenden Lichterteppich wurde der Vorhang weggezogen. Bré Tsinga trat einen Schritt nach vorn, und sie spürte, wie sie in der Schwerelosigkeit des Alls den Kontakt zum Boden verlor. Mit dem Rückentriebwerk gab sie sich einen kurzen Schub nach vorn. Das Panorama einer fremden Sternenlandschaft umfing sie. Die ferne Sonne, die sie erkennen konnte, war Joél. Alle anderen Sterne blieben namenlos. Die zweidimensional wirkende Scheibenkontur hinter ihr, die in sehr geringem Tempo schrumpfte, musste identisch mit der ZHAURITTER sein. Bré drehte sich um die eigene Achse. Es fiel ihr nicht leicht, in der Schwerelosigkeit des Alls die Orientierung zu wahren. Sie war Xeno- und Kosmopsychologin, und sie besaß in beiden Fächern Doktorgrade der Universität von Terrania. Das Weltall war ihr nicht unbekannt. In behüteter Umgebung einen Spaziergang ins All zu unternehmen war jedoch etwas völlig anderes, als auf eigene Faust in einem unbekannten System auf Erkundung zu gehen. Sie versuchte, sich auf ihre selbstgesteckte Aufgabe zu besinnen. Wichtig war nicht die ZHAURITTER, sondern der gigantisch wirkende Körper in Flugrichtung. Bré Tsingas Blicke klebten förmlich an der titanenhaften Kugel fest, deren Kontur sich gegen das einfallende Sternenlicht unscharf abzeichnete. Sie wusste, dass die Kugel 4800 Meter durchmaß. Knapp fünf Kilometer, dachte sie, der Durchmesser einer kleinen Stadt. Es handelte sich um den ehemaligen arkonidischen Groß-Tender SHE'HUAN. Über den Kugeläquator zog sich ein 300 Meter dicker Ringwulst, von dem sie annahm, dass er Hangars für kleine Raumschiffe enthielt. Das Volk der Haluter hatte den Tender vor einigen Wochen in einer verdeckten Aktion aufgekauft, und nun tauchte die Kugel im Joél-System wieder auf, 73 Lichtjahre von Halut entfernt. Die SHE'HUAN – soviel hatte Rakane preisgegeben – wurde für die Anforderungen einer intergalaktischen Reise umgebaut. Welche Reise das war, darüber hatte Rakane ihr nichts verraten. Bré Tsinga konnte sich auch so denken, dass die SHE'HUAN nach Chearth fliegen sollte. Chearth war die fünfte Thoregon-Galaxis. Dem fünften Thoregon-Volk drohte ein hoffnungsloser Vernichtungskrieg, es sei denn, man brachte rechtzeitig Hilfe dorthin. Die Völker der Milchstraße waren nicht bereit, diese Hilfe zu leisten. Es sah ganz so aus, als hätten nur die Haluter sich anders entschieden. Für Bré Tsinga lag es auf der Hand, dass die SHE'HUAN entweder eine Waffe oder aber ihre Konstruktionsunterlagen nach Chearth transportieren sollte. Und was eignete sich besser für Konstruktion und Transport als ein riesengroßer, fernflugtauglicher Tender? Blo Rakane wusste genau, dass sie mit den Fakten vertraut war. Er wusste also, welche logischen Schlüsse sie ziehen konnte. Dennoch hatte er sie an Bord der ZHAURITTER zurückgelassen, während er selbst in der SHE'HUAN weilte. Es musste einen Grund dafür geben. Bré Tsinga empfand eine instinktive Hochachtung vor dem weißen Haluter. Sie vermochte sich nicht vorzustellen, dass er grundlos agierte. In der Hülle der SHE'HUAN klaffte ein riesengroßes Loch, das die Haluter mit voller Absicht hineingebrochen hatten. Aus der entstandenen Lücke quoll ein nicht enden wollender Strom von Gegenständen ins freie Vakuum. Ihr drängte sich der Eindruck auf, dass die Haluter die SHE'HUAN leer räumen wollten. Sie demontierten anscheinend wahllos alle Anlagen, die sie erreichen konnten. Die Trümmerwolke bewegte sich exakt auf Bré Tsinga zu. In jeder Sekunde kam weiteres frisches Treibgut hinzu, das aus den Öffnungen der Kugel gestoßen wurde. Die Schwerkraft der Sonne Joél fing die Trümmer ein und würde sie in einem Jahrzehnte dauernden Beschleunigungsflug in ihren Bann ziehen. Bré Tsinga tauchte mit einem unguten Gefühl in die Trümmerwolke ein. Wenn ihr Anzug beschädigt wurde, war sie tot, im Gegensatz zu den Halutern, die im freien Vakuum bis zu fünf Stunden überleben konnten. Die ersten Fragmente zogen an ihr vorbei. Eines davon fing sie auf; es handelte sich um das Bruchstück einer Schalttafel, von einer beträchtlichen mechanischen Gewalt vom Rest der Tafel abgetrennt. Zwischen den Trümmerstücken flogen Objekte umher, die sie für Montageboote hielt. Und die monströs wirkenden, vierarmigen Gestalten in roten Schutzanzügen mussten Haluter sein. Bré hatte nie so viele von ihnen an einem Ort gesehen. Haluter galten als Einzelgänger. Sie hatte immer geglaubt, dass das Volk der Haluter zu einer Zusammenarbeit im terranisch-sozialen Sinn nicht fähig war, und nun präsentierte sich ihr dieses Bild. Sie aktivierte ihren Helmsender. »Rakane!«, rief sie laut. »Können Sie mich hören?« Bré Tsinga wartete ein paar Sekunden ab, um ihm Gelegenheit zu lassen, den Funkruf zu erwidern. »Ich bin auf dem Weg zu Ihnen! Bitte antworten Sie!« Rakane meldete sich nicht, obwohl sie sicher war, dass er den Ruf empfangen hatte. Solange sie nicht um Hilfe rief, überlegte Bré, würde er sie ignorieren. Sie wusste nicht sicher, welche Folgen ihre Annäherung haben würde. Die Haluter betrachteten die SHE'HUAN anscheinend als ihre Privatsphäre. Bré Tsinga kniff die Augen zusammen. Aus dem Dunkel, von starken Scheinwerfern aus der SHE'HUAN angestrahlt, tauchte eine Gruppe von Halutern auf. Es waren zwölf. Die schwarzhäutigen Riesen in ihren roten Kampfanzügen berührten sich mit den verlängerten Laufarmen, sie hielten sich gegenseitig an den Händen fest und trieben in einer sternförmigen Formation Richtung Tender. Bré Tsinga fragte sich, welchen Grund es für die Formation geben konnte. Eine Antwort fand sie nicht. Dann kamen weitere Haluter...



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