Feldhoff | Perry Rhodan 1814: Unter dem Galornenstern | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 1814, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Feldhoff Perry Rhodan 1814: Unter dem Galornenstern

Perry Rhodan-Zyklus "Die Tolkander"
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8453-1813-4
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Die Tolkander"

E-Book, Deutsch, Band 1814, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-1813-4
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Sein Name ist Foremon - der Wächter über den Pilzdom Die Situation in der Milchstraße ist gegen Ende des Jahres 1288 Neuer Galaktischer Zeitrechnung ziemlich angespannt. Misstrauen herrscht zwischen den großen Machtblöcken der Galaxis. Im verborgenen wirkt das Projekt Camelot, geleitet von Perry Rhodan und seinen unsterblichen Freunden. Mittlerweile ist in direkter Nachbarschaft der Erde eine fremde Kultur aufgetaucht - auf Trokan, dem 'zweiten Mars'. Im Schutze eines Zeitrafferfeldes, das 250 Millionen Jahre in nicht einmal 70 Real-Jahren ablaufen ließ, entwickelte sich die Zivilisation der Herreach. Diese kämpft nun um ihr Überleben. Zugleich läuft in der Milchstraße die mysteriöse Invasion der sogenannten Igelschiffe an, über die man bislang keine gesicherten Erkenntnisse hat. Verschiedene Planeten werden von den Unbekannten besetzt. In der Zwischenzeit ist Perry Rhodan mit seinen Freunden Reginald Bull und Alaska Saedelaere auf Trokan verschollen: Die drei Terraner verschwanden in einem geheimnisvollen Pilzdom und landeten auf der Brücke in die Unendlichkeit. Nach einem Abenteuer im Arsenal der Baolin-Nda wurden die Männer getrennt. Während sich Alaska Saedelaere in der Galaxis Bröhnder behaupten muss, verschlägt es Rhodan und Bull an eine ganz andere Stelle. Sie landen UNTER DEM GALORNENSTERN ...

Der Gestalter des Perryversums Als jugendlicher Leser stieg er in die PERRY RHODAN-Serie ein, als Autor schrieb er faszinierende Romane, und als Chefautor steuerte er die Handlung über mehr als ein Dutzend Jahre hinweg: Robert Feldhoff, 1962 in Schorndorf geboren, prägte die größte Science-Fiction-Serie der Welt seit den 90er Jahren. Am 17. August 2009 verstarb er nach schwerer Krankheit in Oldenburg. Robert Feldhoff wurde schon als Jugendlicher auf PERRY RHODAN aufmerksam: Er fand die Heftromane seines Vaters und begeisterte sich anfangs nur für die Titelbilder, bevor er mit der Lektüre begann. Darauf folgte bald der Wunsch, selbst Geschichten zu verfassen. Nach dem Abitur hatte er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften begonnen und schrieb in seiner Freizeit eigene Kurzgeschichten und Romane, die er nach einiger Zeit bei Verlagen einreichte. Unter anderem schickte er Manuskripte an die PERRY RHODAN-Redaktion, wo man rasch sein Talent erkannte. Als erster Roman erschien im Frühjahr 1987 'Der Alpha-Asteroid', ein PERRY RHODAN-Taschenbuch. Kurz darauf wurde der damals gerade 25-Jährige in das Autorenteam aufgenommen. 'Die Harmonie des Todes', der als Band 1328 veröffentlicht wurde, war sein erster Beitrag für die PERRY RHODAN-Erstauflage. Der 'Jung-Autor' entwickelte sich dank glänzend geschriebener Romane innerhalb kürzester Zeit zu einem Liebling der Leserschaft. Er überzeugte durch Ideenreichtum und stilistische Brillanz; seine Figuren handelten stimmig, egal, ob es sich um Menschen, Außerirdische oder Roboter handelte. Zu seinen faszinierenden Schöpfungen gehörte unter anderem der Roboter Voltago, dessen Geheimnisse über mehrere hundert Romane hinweg immer wieder eine Rolle spielten. Seit 1993 wirkte Robert Feldhoff in der Exposé-Arbeit für die PERRY RHODAN-Serie mit; ab Band 1800 und mit dem Start des THOREGON-Zyklus bildete er mit Ernst Vlcek das Exposé-Team. Nachdem Ernst Vlcek im Dezember 1999 seinen Rückzug von der Exposé-Arbeit verkündet hatte, war Robert Feldhoff, gelegentlich als 'der große Stille aus dem Norden' charakterisiert, ab Band 2001 allein für die Steuerung der größten Science-Fiction-Serie der Welt zuständig. Für mehr als 500 PERRY RHODAN-Romane sowie zahlreiche Nebenprojekte erstellte er die Handlungsvorgaben, nach denen die wöchentlichen Folgen der Serie geschrieben wurden. Seine Arbeit gestaltete den roten Faden und die großen Zusammenhänge, seine Ideen ermöglichten den Autoren, mit ihren Romanen zu glänzen. Gesellschaftliche Entwicklungen und Diskussionen flossen in die Exposé-Arbeit ein, Themen aus Kultur und Politik griff Feldhoff immer wieder auf. Zu Beginn des Jahres 2009 zeichnete sich eine schwere Krankheit ab, die ihn daran hinderte, weitere Exposés und Romane für die Serie beizusteuern, worauf Uwe Anton zunächst seine Vertretung in der Exposé-Redaktion übernahm. Als Robert Feldhoff am 17. August 2009 im Alter von nur 47 Jahren starb, wurde Uwe Anton schließlich sein Nachfolger als Chefautor der PERRY RHODAN-Serie.

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1.
Galornenstern   »Perry! – Perry, bist du noch da?« »Natürlich, Dicker.« Mit jedem Schritt nach vorn büßte die Nebelwand an Dichte ein. Ich gab acht, dass Reginald Bull hinter mir Kontakt hielt und nicht im Nebel verlorenging. »Wir müssen uns beeilen«, flüsterte Bully. »Ich halt' es nicht mehr aus.« »Gleich … Die paar Schritte noch.« Die Brücke war ein Bohlensteg aus Graphit, der mitten durch das Protoplasma des Universums führte. Natürlich war das eine Verständnishilfe, eine Krücke für den menschlichen Geist, der eine wirklich fremde Zustandsform nicht begreifen kann. Von der Brücke aus hatte ich Galaxien treiben sehen, das Werden und Vergehen der Sterne, die ganze Schöpfung in einem Augenblick. Welcher Baumeister die Brücke geschaffen hatte? Ich wusste es nicht; ebenso wenig, weshalb gerade ich über eine Zugangsberechtigung verfügte. Für mich war es ein Segen, mitten im Universum zu stehen. Es fühlte sich an, als sei ich nach Ewigkeiten in der Fremde heimgekehrt. Wer der Brücke nicht gewachsen war, spürte dagegen einen permanenten Sog. Man konnte in diesem Sog verlorengehen; Bully merkte das am eigenen Leib. Bisher kannten wir zwei Brückentore: Eines führte nach Trokan, das andere endete im zerstörten Arsenal der Baolin-Nda. Zwischen beiden Punkten lag eine unbekannte Anzahl von Licht-Jahrmillionen. Und jetzt? Die Nummer drei ist an der Reihe! Der Untergrund verwandelte sich in Felsen. Unter meinen Stiefelsohlen knirschte es, in einem mahlenden Geräusch, wie Kreide auf einer Schiefertafel. Ich schaute angestrengt nach vorn. Prüfend sog ich die Luft ein. Was, wenn dieses Brückentor uns in atmosphärelose Ödnis schickte? »Weniger Sauerstoff«, sagte Bully plötzlich. »Hier riecht's nach überhaupt nichts.« Seine Stimme klang jetzt fester. Im selben Maß, wie der Zauber der Brücke für mich nachließ, machte der Dicke einen besseren Eindruck. Es wurde kühl, die Temperatur sank auf einen Wert kurz über dem Gefrierpunkt. Maximal fünf Grad plus, schätzte ich, eher weniger. Das blasse Licht einer entweder auf- oder untergehenden gelben Sonne verwandelte die Nebelfetzen in eine fahl beleuchtete Wand. Vor uns wich eine letzte imaginäre Schranke. Und vorbei – der letzte Schritt endete außerhalb des Tores. Eine wildverwegene Landschaft öffnete sich dem Blick, mit hoher Wahrscheinlichkeit eine unbekannte Zone des Universums. Von diesem Punkt aus überschaute man viele Kilometer einer sandfarbenen, gesprenkelten und geäderten Ebene. »Erstaunlich …«, sagte Bully. »Wo, zum Teufel, sind wir hier?« »Ich weiß es nicht. Beim besten Willen nicht.« Gesteinsformationen boten einen atemberaubenden Anblick. Es handelte sich um ein faszinierendes Tafelland, voller Maserungen und toniger, scharf begrenzter Farbzonen. Ich machte nicht die geringste Bewegung aus. Die Landschaft schien vollständig leer. Es gab keine Bewohner – jedenfalls keine, die sich sehen ließen –, und auch keine Anzeichen für den Aufenthalt intelligenter Lebewesen. Langsam drehte ich mich einmal um die Achse. Dabei nahm ich jedes Detail in mich auf. Jede Einzelheit konnte wichtig werden. In unserem Rücken wuchs ein pilzähnliches, über dreißig Meter hohes Gebäude aus dem Boden, der sogenannte Pilzdom. Auf Trokan existierte ein Gebilde, das exakt identisch war, ein weiteres stand im Arsenal der Baolin-Nda. Der Eingang zur Brücke in die Unendlichkeit hatte offenbar immer dieselbe Gestalt. Jeder Pilzdom war mit einem Brückentor identisch. Bully brachte es auf den Punkt: »Ich frage mich, Perry, was der Pilzdom mitten in dieser Wüste verloren hat. Trokan und das Arsenal, das sind immerhin Orte von einer gewissen Bedeutung. Meinetwegen von kosmischer Bedeutung. Aber das hier?« »Der Dom steht sicher nicht aus Zufall an diesem Ort«, erwiderte ich. »Halten wir einfach die Augen offen. In erreichbarer Nähe muss es etwas geben, was uns weiterhilft.« »Ah ja? Und was, wenn man fragen darf? Irgendeine Höhle im Fels? Vielleicht ein verborgener Kodeschlüssel?« »Ja, warum nicht?« »Einer der Felsen könnte in Wirklichkeit ein Funkgerät sein, womit man Aero-Taxis ruft«, meinte Bull. »Wart's einfach ab, Dicker. Sarkasmus hilft uns auch nicht weiter.« Ich konnte es förmlich riechen; irgend etwas haftete dieser Ebene an, was in meinem tiefsten Inneren eine Saite zum Schwingen brachte. Kosmische Bedeutung, so hatte es Bully in seinem respektlosen Ton genannt. Der Dicke konnte ein echter Trampel sein. Wahrscheinlich ahnte er nicht, wie recht er hatte. Ein Hauch von Jahrtausenden. Diese Brücke endet nicht im Nirgendwo. Ich bückte mich und tastete über den Boden. Das Gestein machte einen seltsamen Eindruck. Es wirkte auf der einen Seite sehr fest, wie vulkanischer Basalt, an anderen Stellen hingegen nachgiebig, bröselig wie Sandstein. Probeweise hob ich einen faustgroßen Brocken auf und schleuderte ihn durch die Luft. Der Stein prallte gegen einen Felsgrat. Es gab einen dumpfen Ton; wahrscheinlich das lauteste Geräusch, das die Ebene seit tausend Jahren erlebt hatte. »Was soll das, Perry?« »Ich will nur wissen, was das für Steine sind.« Zwischen Geröll, das ein bisschen wie hindrapiert vor dem Felsen lag, erkannte ich meinen Brocken an der Farbe wieder. Ich ging hin und hob ihn auf. »Der Stein hat sich verformt. Das Zeug platzt oder splittert nicht, es bildet Dellen.« Ich schätzte die Schwerkraft auf 0,8 bis 0,9 g, also etwas geringer als die der Erde. Der Himmel über der Ebene hatte eine bläuliche Färbung. Je weiter sich die blasse Sonne am Himmel emporschob (es war also doch Sonnenaufgang), desto höher war der Sättigungsgrad, den das Blau erreichte. Wärmer wurde es auch, aber nicht sehr viel. Sieben bis acht Grad stellten an einem normalen Tag wohl die höchste Temperatur dar. Ich schaute in windgeschützte Ecken und Grate, entdeckte aber nirgendwo Spuren von Vegetation. Wenn es Bewohner gab, intelligent oder nicht, so waren sie entweder gut verborgen, oder wir hatten eine einsame Stelle erwischt. Aus weiter Ferne drang ein Geräusch heran. Ich neigte horchend den Kopf. Im ersten Augenblick ließ es sich nicht identifizieren, es klang wie ein rauschender Wasserfall hinter den tausend Ecken einer Großstadt. Ich legte den Kopf in den Nacken und suchte den Himmel ab. Nichts. »Hörst du es auch, Bully?« »Ja. Ich kann's nur nicht sehen. Mal angenommen, Perry, jemand kommt uns abholen … Was dann?« Das Geräusch klang nach einem Flugobjekt, nach irgend etwas mit reichlich Luftverdrängung. Wer im Leben so viele Raumhäfen gesehen hat wie wir beide, wer mehr als zehntausend Starts und Landungen verzeichnet, der kennt sich mit dieser Lärmkulisse bestens aus. Ich setzte mich vorsichtig in Bewegung, jeden Schritt auf dem fremden Basaltgestein sorgfältig sichernd, und umrundete den Pilzdom. Die silbrige Wandung lag an dieser Stelle im Schatten, sofort wurde es drei Grad kälter. Ich ärgerte mich, dass ich nicht mehr am Körper trug als meine Jacke, die Hose und die Stiefel. Immerhin alles in beigefarbenen Tönen, in dieser Umgebung gleichbedeutend mit einem Tarnanzug. Trotzdem, eine Heizkombination hätte sich nicht schlechtgemacht. Noch besser wäre es gewesen, wir hätten SERUNS gehabt. Als die Sache mit dem Pilzdom passiert war, als wir die Brücke in die Unendlichkeit von Trokan aus zum ersten Mal betraten, da war keiner auf eine Odyssee ins Unbekannte gefasst gewesen. Ich behielt die Felsen im Auge, den überschaubaren Teil der Ebene, um Gefahren so frühzeitig wie möglich aufzudecken. Aber da war nichts. Und als ich den Dom umkreist hatte, erkannte ich im toten Winkel einen sich nähernden Punkt, mitten im Himmel über dem Wüstenbasalt. »He, Bully! Beweg dich mal schnell hier herüber!« »Schon dabei.« Der alte Freund kam gerade aus der anderen Richtung. Er hatte den Dom von links umkreist, während ich rechts gegangen war. Aus dem Rauschen von irgendwo wurde ein ortbares, pfeifendes Geräusch. Der Punkt am Himmel mauserte sich zu einem deutlich sichtbaren Objekt. Es handelte sich um ein Raumschiff.   *   »Was meinst du, Perry? Sechshundert Meter? Siebenhundert?« Ich wartete ein paar Sekunden, bis das Ding deutlicher zu erkennen war. »Nein«, sagte ich, »nicht mehr als einen halben Kilometer.« Ich hatte einen solchen Typ nie zuvor gesehen. Das Schiff ähnelte – grob gesprochen – einem menschlichen Daumen, und zwar einem Stummel, mit nach oben gebogener Bugsektion und einem glatt abgeschnittenen Heck, das Ganze so groß wie ein halbes Gebirge. Aber das war nichts Ungewöhnliches im Raumverkehr. Ich selbst war oft mit 2500-Meter-Riesen geflogen; erst in den letzten paar hundert Jahren mit kleineren Schiffen, die größenmäßig dem Stummel entsprachen. Das Schiff ging in weiter Entfernung nieder. »Eins steht mal fest«, sagte Bully. »Zu uns wollen die nicht.« »Wahrscheinlich wissen sie nicht mal, dass wir existieren. Wer weiß, vielleicht haben wir sogar Glück gehabt. Hast du dir schon überlegt, dass wir unerwünscht sein könnten?« Bully gab keine Antwort. Ich folgte mit zusammengekniffenen Augen dem Landevorgang, und als der fliegende Stummel den Horizont berührte, bemerkte ich zum ersten Mal die auffällige Verfärbung. Wo das Schiff gelandet war, endete die Ebene. Es sah ganz so aus, als befände sich in Richtung Osten eine Art Hochplateau, vom Basalt durch einen...



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