Fehring | Irgendwann mal werde ich ... | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: Dein Leben

Fehring Irgendwann mal werde ich ...

10 Weckrufe, damit Sie jetzt neu in Ihr Leben starten
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-95623-998-4
Verlag: GABAL
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

10 Weckrufe, damit Sie jetzt neu in Ihr Leben starten

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: Dein Leben

ISBN: 978-3-95623-998-4
Verlag: GABAL
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wie geht es Ihnen? Alles gut? Sind Sie sicher? - Oder gehören Sie zu den vielen unter uns, die auf die Frage nach ihrem Wohlbefinden immer automatisch mit 'Alles gut!' antworten? Wenn es Ihnen tatsächlich gut geht und Sie gerade einfach glücklich und zufrieden sind: Glückwunsch! Oder vermeiden Sie mit der Floskel 'Alles gut' eine ehrliche Antwort? Sei es aus Konvention, sei es, weil Sie sich diese Frage selbst lieber gar nicht erst stellen? Das sollten Sie aber tun! Denn viel zu viele von uns verschlafen ihr Leben, indem sie vor ihren eigentlichen Gefühlen, Wünschen und Zielen fliehen, sich in Ablenkungen flüchten oder viel zu beschäftigt sind, um wirklich zu leben. Was ist Ihr bevorzugter Snooze-Button? Vielleicht betäuben Sie sich mit zu viel Arbeit? Oder TV-Serien? Oder flüchten Sie in Tagträume und verschieben das echte Leben, Ihre wahren Ziele immer weiter vor sich her? Mal ehrlich: Wie oft drücken Sie den Snooze-Button, anstatt sich aufzuraffen und Ihr Leben in die Hand zu nehmen? Anke Fehring beschreibt in ihrem neuen Buch humorvoll und unterhaltsam die 10 häufigsten Arten, wie wir unser Leben verschlafen. Von Zweckoptimismus und Selbsttäuschung über Selbstunterschätzung, dem ständigen Sich-Vergleichen mit anderen und dem Druck, Erwartungen zu erfüllen, bis hin zur Flucht in Arbeit und Tagträume oder ständige Zweifel: Jeder von uns kennt die eine oder andere, manchmal sehr bequeme Schlaf-Gelegenheit. Mit viel Storytelling, praktischen Tipps aus der Coaching-Praxis, Fragen zur Reflexion und einem umfassenden Selbsttest zeigt Anke Fehring auf, wie es uns in jedem Lebensbereich gelingen kann, ein selbstbestimmteres, zufriedeneres Leben zu führen.

Anke Fehring ist Persönlichkeits-Coach, Speakerin und Autorin. Als Expertin für das Persönlichkeitsmodell Enneagramm, das die Menschen in 9 Typen unterteilt, unterstützt sie Führungskräfte und Teams, aber auch Schüler und Studierende dabei, ihre Ziele zu erreichen. Bundesweit führt sie Coachings und Workshops in Unternehmen, Universitäten und Stiftungen durch.
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Autoren/Hrsg.


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Intro: Ich hasse Puderzucker!


Es begann, als ich 27 Jahre alt war. Damals war ich ziemlich neu beim Covey Leadership Center, aus dem später FranklinCovey werden sollte. Seit drei Monaten arbeitete ich als Kundenbetreuer für Schulen und Kindergärten. Mein gesamtes bisheriges Leben hatte ich in Florida verbracht, wo ich unter anderem vier Jahre lang für die Walt Disney Company tätig gewesen war. Nun startete ich meinen Neubeginn im Bundesstaat Utah. Hier warteten viele Karrieremöglichkeiten. Und noch was war toll in Utah: Man musste keine Angst haben, im Vorgarten oder auf dem Parkplatz einem hungrigen Alligator zu begegnen.

Eines Tages rief mich der Vice President in sein Büro. Ich war total überrascht. Denn er fragte mich, ob ich bereit wäre, ein Team von Kundenservice-Koordinatoren zu leiten. Alle Mitarbeiter in diesem Team waren schon wesentlich länger im Unternehmen als ich. Als ich mir mein neues Team anschaute, dachte ich: Das sind fähige Leute. Aber es fehlt ihnen an Motivation. Sie wollen keine Verantwortung für ihre Leistung übernehmen. Da bin ich ja genau richtig. Hier ist eine junge, engagierte Führungskraft gefragt, die die Performance-Messlatte deutlich anhebt.

Sofort krempelte ich die Ärmel hoch und machte mich an die Arbeit. Ich war sicher: Der Vice President würde begeistert von mir sein. Meine Mitarbeiter würden mich für meine motivierende Art und mein Expertenwissen bewundern. Ich würde extrem effektiv sein. Schon bald würde ich die nächste Beförderung bekommen, eine satte Gehaltserhöhung und ein noch größeres Team …

Okay, die Wirklichkeit sah dann doch anders aus: Mit allen Mitteln versuchte ich, unsere Produktivität zu steigern und unsere Ergebnisse zu verbessern. Akribisch kontrollierte ich die Anwesenheitszeiten meiner Leute. Eine Mitarbeiterin verdonnerte ich dazu, während ihrer Abwesenheit auf sämtliche Voicemails zu reagieren und mich über alles auf dem Laufenden zu halten. Dabei war sie gerade in den Flitterwochen!

Sie hielt das für einen Scherz.

Ich nicht. (Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass sie sich schlichtweg weigerte. Und wir bis heute – 22 Jahre später – gute Freunde sind.)

Ich war wirklich effektiv! Effektiv darin, meine Mitarbeiter zu demotivieren, ihre Selbstachtung zu untergraben und ihnen die Freude zu nehmen, den sie bisher im Job gehabt hatten. Ich führte mich auf wie ein Tyrann. Ich war der Albtraum jedes Mitarbeiters. Und ja: Ich war ein totaler Idiot. Doch ich war felsenfest davon überzeugt, dass ich mit meinem Elan alle in die Erfolgsspur bringen und ihre Einsatzbereitschaft kolossal steigern würde.

Womit wir auch schon beim Puderzucker wären: Eines Morgens las ich vor der Arbeit in einem nahegelegenen Café die Zeitung: Dabei aß ich – du ahnst es sicher schon – eine mit Puderzucker bestreute Waffel. Plötzlich klingelte mein Telefon. Es war der Vice President. Voller Freude dachte ich: Zeit für meine nächste Beförderung!

Stattdessen sagte er: »Wie du weißt, trage ich mich schon eine Weile mit dem Gedanken …« Drei Minuten später war es dann passiert. Mit freundlichen, aber entschiedenen Worten teilte er mir mit, dass es aus und vorbei war mit meiner Führungsposition. Ab sofort war ich wieder ein ganz normaler Kundenbetreuer.

Meine Beförderung war rückgängig gemacht worden … nach gerade mal drei Wochen. Ich legte meine Gabel hin. Mir war ganz flau im Magen. Das war also das Ende meiner ersten Führungsposition meiner Vorliebe für Puderzucker.

Zu meinem Glück gab mir mein Arbeitgeber FranklinCovey eine zweite Chance – genauer gesagt, viele zweite Chancen. Mithilfe von Coaching und schmerzlicher Selbsterkenntnis lernte ich, meine Mitarbeiter so zu führen, dass wir geschäftlich erfolgreich waren und jeder im Team sich weiterentwickeln konnte.

Nach vier Jahren bekam ich erneut die Chance, mich in der Führungsrolle zu bewähren: Ich wurde Leiter eines Teams von fünfzehn gestandenen Außendienstmitarbeitern in unserer Abteilung für das höhere Bildungswesen.

Inzwischen hatte ich gelernt, wie man Teamsitzungen durchführt, Projekte managt, Umsatzprognosen erstellt und lukrative Aufträge an Land zieht. Kurzum: Ich kannte mich im Vertriebsmanagement aus. Doch das ist was ganz anderes als Mitarbeiterführung. Hier ließ der entscheidende Erkenntnisschritt auf sich warten. Doch dann wurde ich zum General Manager der Midwestern-Region ernannt.

Jetzt waren ganz andere Fähigkeiten gefragt: eine ausgefeiltere Personalstrategie, mehr Einfühlungsvermögen und mehr Durchsetzungskraft. Ich musste Dutzende Mitarbeiter interviewen und einstellen – und manchmal auch entlassen. Dazu musste ich lernen, leistungsstarke Mitarbeiter zu fördern, leistungsschwache Teammitglieder zu motivieren und schwierige Gespräche zu führen. Woche für Woche galt es, Entscheidungen mit sechsstelligen Konsequenzen zu treffen.

In dieser Rolle lernte ich, die Führungskraft zu sein, die meine Mitarbeiter wirklich verdienten. Ich war für 40 Mitarbeiter verantwortlich, die Familien ernähren, Kredite abbezahlen und fürs Alter vorsorgen mussten. Sie alle hatten hochfliegende Karriereträume. Diese Mitarbeiter zu führen, verlangte von mir einen ganz anderen Grad an Reife, Umsicht und Urteilsvermögen. Meine Führungsposition musste ich mir erst »verdienen«. Sie kam nicht automatisch mit meiner Beförderung. Im Gegenteil: Ich musste mir meine Glaubwürdigkeit sehr hart erarbeiten.

Damals sagte mir mein Mentor: »Scott, in zehn Jahren wird sich niemand mehr daran erinnern, ob du im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen erfüllt oder deine Marge um 4 Prozent gesteigert hast. Natürlich musst du gute Ergebnisse vorweisen, um deine Führungsposition zu behalten. Aber was letztlich bleibt, sind die Lebensläufe, die du positiv beeinflusst, und die Karrieren, die du gefördert hast.« Mein Mentor erzielte herausragende Umsätze. Das beeindruckte mich wirklich. Doch eins war noch viel wichtiger für mich: Ich sah, wie er als Vorbild und Coach anderen Selbstvertrauen gab und ihr Leben nachhaltig positiv beeinflusste. Dasselbe setzte auch ich mir zum Ziel.

Ich hatte am eigenen Leib erlebt, wie schwer und schmerzvoll der Weg zur erfolgreichen Führungskraft sein kann. Deshalb war es mein fester Entschluss, anderen dabei zu helfen, diesen herausfordernden Prozess zu meistern. Meine Autorenkollegen Todd und Victoria teilen diese Leidenschaft und bringen ihre eigenen Führungsherausforderungen und -erfahrungen in dieses Buch ein. Denn eins ist uns klar geworden: Ein Leitfaden, der auf die Praxiserfahrungen erfolgreicher Führungskräfte und zudem auch auf die Forschungsergebnisse von FranklinCovey zurückgreift, kann für sehr viele Manager eine große Hilfe sein.

Wir haben in diesem Buch unser gesammeltes Wissen zusammengetragen, um unseren Leserinnen und Lesern zu helfen, ihrer Führungsrolle mit Zuversicht und Selbstvertrauen gerecht zu werden. Wir zeigen dir, wie herausragende Führungspersönlichkeiten denken und handeln. Zudem warten bewährte Praxistipps für die größten Herausforderungen in Sachen Führung auf dich. Natürlich kommen auch nützliche Tools wie Fragebögen, Checklisten, Anekdoten und Beispiele nicht zu kurz.

bietet dir die Orientierung für deine Leitungsposition, die du dir gewünscht, aber bisher vielleicht nicht erhalten hast. Hier bekommst du die Unterstützung, das Wissen und die Strategien, um dich als Führungskraft weiterzuentwickeln und aus deinen Mitarbeitern ein motiviertes, leistungsfähiges Team zu formen.

Deine Rolle ist heute wichtiger als je zuvor


Von diesem Buch profitieren Führungskräfte aller Ebenen. Besonders viel haben sicher Führungskräfte der untersten Ebene davon. Als First Line Manager stehen sie oft an der Spitze von Teams aus Mitarbeitern, die selbst keine Führungsverantwortung tragen. Die unterste Ebene der Führungskräfte wird immer wichtiger. Warum das so ist? Wie Führungskräfteberater und Bestsellerautor Ram Charan beobachtet hat, führt die zunehmende Digitalisierung in den Unternehmen zur Eliminierung ganzer Hierarchieebenen. Was im Wesentlichen übrig bleibt, ist die unterste Ebene von Führungskräften. Ihr Einfluss und ihre Verantwortung sind heute so groß wie nie zuvor.

Der schreibt: »Rund 20 Prozent aller Webseiten in der Welt werden heute mit WordPress erstellt. Das macht WordPress zu einem der wichtigsten Internet-Unternehmen. Dabei beschäftigt Automattic, die Firma hinter WordPress, gerade mal ein paar hundert Mitarbeiter. Sie sind auf der ganzen Welt verstreut, leisten ausschließlich Telearbeit und sind durch eine extrem autonome, flache Managementstruktur verbunden.«3 Vor ein paar Jahren hätte das Unternehmen wahrscheinlich noch ein Organigramm gehabt, das ähnlich...


Anke Fehring ist Persönlichkeits-Coach, Speakerin und Autorin. Als Expertin für das Persönlichkeitsmodell Enneagramm, das die Menschen in 9 Typen unterteilt, unterstützt sie Führungskräfte und Teams, aber auch Schüler und Studierende dabei, ihre Ziele zu erreichen. Bundesweit führt sie Coachings und Workshops in Unternehmen, Universitäten und Stiftungen durch.



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