Fante | Unter Brüdern | Buch | 978-3-87512-486-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 137 mm x 205 mm, Gewicht: 302 g

Fante

Unter Brüdern


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-87512-486-6
Verlag: Maro Verlag

Buch, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 137 mm x 205 mm, Gewicht: 302 g

ISBN: 978-3-87512-486-6
Verlag: Maro Verlag


Eines Abends im vergangenen September rief mein Bruder aus San Elmo an, um mir zu berichten, dass zwischen Mama und Papa wieder von Scheidung die Rede war.
»Schön, was gibt’s sonst Neues?«
»Diesmal ist es ernst«, sagte Mario.

Um die Scheidung seiner betagten Eltern in letzter Sekunde zu verhindern, reist der erfolgreiche Autor Henry Molise in sein Heimatnest San Elmo, Colorado. Sein Vater Nicholas, aufgewachsen in der gnadenlosen Armut der Abruzzen, ist als Ehemann und Vater ein grandioser Tyrann, außer Haus ein guter Trinker und schlechter Verlierer. Maria, seine streng katholische Mutter, herrscht im Haus über Herd und Nicks Sündenregister und ist jederzeit für einen ordentlichen Zusammenbruch zu haben.
Auf Henry warten zudem seine frustrierten Geschwister – und das letzte große Vorhaben seines Vaters: der Bau einer Räucherkammer in den Bergen. Aber das Leben des Alten wird brüchig wie schlechter Mörtel. Langsam wird allen klar, es bleibt nicht mehr viel Zeit, um das letzte große Rätsel zu lösen: Wie kam Lippenstift auf Nicks Unterhose?

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Weitere Infos & Material


Fante, John
John Fante (1909–1983), Sohn italienischer Einwanderer, ging Ende der 1920er Jahre nach Kalifornien. In Deutschland ist er als Roman- und Kurzgeschichtenautor noch immer ein Geheimtipp. In den USA wurde er erst in hohem ­Alter zu den großen West-Coast-Schriftstellern wie Mailer, ­­Fitz­gerald und Chandler gezählt. Seine Beachtung stieg, nachdem Charles Bukowski ihn zu seinem »Gott« erklärte. Seine Romane »Wait until Spring Bandini«, »Ask the Dust« und »Dago Red« blieben lange Insider-Tipps; Fante verdiente sein Geld als Drehbuchautor.
1978 verlor Fante aufgrund einer Diabetes seine Sehkraft; später mussten ihm beide Beine amputiert werden. Sein letztes Buch über seine ersten Tage in Los Angeles diktierte er seiner Ehefrau, bevor er 1983 verstarb. Posthum verlieh man ihm den PEN-Award für sein Lebenswerk.



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