Ernst von Ihne / Heinz Tesar, Bode-Museum, Berlin | Buch | 978-3-932565-63-2 | sack.de

Buch, Englisch, Deutsch, 72 Seiten, GB, Format (B × H): 280 mm x 300 mm

Ernst von Ihne / Heinz Tesar, Bode-Museum, Berlin


Erscheinungsjahr 2007
ISBN: 978-3-932565-63-2
Verlag: Edition Axel Menges

Buch, Englisch, Deutsch, 72 Seiten, GB, Format (B × H): 280 mm x 300 mm

ISBN: 978-3-932565-63-2
Verlag: Edition Axel Menges


Das von Heinz Tesar behutsam in seiner Substanz

konservierte und mit höchst eigenwilligen Zusatzbauten

für den erwarteten Massenansturm ausgestattete

Bode-Museum auf der Museumsinsel in Berlin hat

schon bei seiner Eröffnung seine außerordentlichen

Qualitäten beweisen können. Wie kaum irgendwo

sonst auf der Welt summieren sich die stilistischen

Gegensätze, die sich aus den verschiedenen Bauphasen

des Hauses ergeben, zu einem individuellen

Ganzen, das in seiner Dichte allenfalls mit den Museumseinrichtungen

des Italieners Carlo Scarpa vergleichbar

ist. Voraussetzung für diese glückliche Symbiose

heterogener Stilelemente ist die variable historistische

Architektur, die der Architekt Ernst Eberhard

von Ihne um 1900 nach den Wünschen des Museumsdirektors

Wilhelm von Bode für die stilistisch wie gattungsspezifisch

recht unterschiedlichen Sammlungen

entwickelt hat.

Im Eröffnungsjahr 1904 hatte die prächtige Architektur

noch eine politische Botschaft zu verkünden.

Der Name 'Kaiser-Friedrich-Museum', unter dem das

Museum eingeweiht wurde, hatte durchaus programmatische

Bedeutung: Die Beschwörung des kunstsinnigen

kaiserlichen Vorfahren im Namen und die Aufstellung

pompöser Reiterstandbilder aus der preußischen

Geschichte sollten die Einbettung der preußischen

Dynastie in die Geschichte Deutschlands und

in die Kultur Europas bildmächtig zur Schau stellen.

Doch da Ihne auf jede regionale Eindeutigkeit verzichtete,

ja in Einzelräumen stilistisch freizügig ferne Vorbilder

zitierte, hätte man das Museum nach der Aufhebung

der Monarchie auch mit seinem Namen bezeichnen

können. Es bekam in den Jahren der DDR

aber nach seinem Erfinder Wilhelm von Bode den

Namen Bode-Museum, was die Bedeutung der von

Bode geschaffenen Stilräume für die Entwicklung des

Ausstellungswesens andeutet.

Der Textteil des Buches erinnert an die aus Gemälden,

Skulpturen und Möbeln gemischte Erstausstattung

des Museums. Im Bildteil wird dann die von

Heinz Tesar geprägte heutige Bestückung der restaurierten

Räume mit den Beständen der Skulpturensammlung,

des Byzantinischen Museums und der

Münzsammlung dokumentiert. Größere architektonische

Eingriffe hat Tesar nur im neu geschaffenen

Tiefgeschoß unter der Kuppelrotunde, also in jenem

Bereich, in welchem die geplante unterirdische Verbindungspassage

vom Pergamon-Museum aus ankommt,

und in dem als Gebäudescheibe in einen der

Höfe eingefügten neuen Treppenhaus vorgenommen.

Gottfried Knapp ist Kulturredakteur der Süddeutschen

Zeitung und berichtet dort regelmäßig über Ereignisse

in der Kunst und der Architektur. Christian

Richters studierte an der Folkwangschule in Essen

Kommunikationsdesign. Er ist heute einer der gefragtesten

Architekturphotographen Europas. Wie Richters

wird auch Reinhard Görner von vielen prominenten

Architekten als Interpret ihrer Arbeit geschätzt,

darunter Günter Behnisch, Peter Eisenman, Norman

Foster, Hans Kollhoff, Jürgen Sawade, Hans Dieter

Schaal und Otto Steidle.

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Zielgruppe


Architekturhistoriker, Kunsthistoriker, Architekten, Künstler, allgemein: Kunst- und Architekturinteressierte, Berlin-Touristen



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