Erkens / Kraus / Hille | Sachwalter Gottes. | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 116, 564 Seiten

Reihe: Historische Forschungen

Erkens / Kraus / Hille Sachwalter Gottes.

Der Herrscher als ›christus domini, vicarius Christi‹ und ›sacra majestas‹. Gesammelte Aufsätze. Zum 65. Geburtstag hrsg. von Martin Hille - Marc von Knorring - Hans-Christof Kraus unter Mitarbeit von Andreas Fohrer.

E-Book, Deutsch, Band 116, 564 Seiten

Reihe: Historische Forschungen

ISBN: 978-3-428-55222-1
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Ein zentrales Forschungsfeld des an der Universität Passau lehrenden Mediävisten Franz-Reiner Erkens bildet die sakrale Dimension des Königtums in den Nachfolgestaaten des Weströmischen Reiches. Als Festgabe zum 65. Geburtstag vereint dieser Band erstmals 16 wegweisende Fallstudien und Essays, die seit 1998 in verschiedenen Fachzeitschriften, Lexika und Sammelbänden erschienen sind. Neben dem Glauben an den heilbringenden Charakter des Königtums und dessen Legitimation aus einem besonderen Nahverhältnis zu Gott thematisiert das Buch die dazugehörigen Ideen, Herrschaftszeichen und Zeremonien. Außerdem werden die Ursprünge und Kernelemente sakraler Herrschaft in transepochaler, transkultureller und interdisziplinärer Perspektive beleuchtet. Den roten Faden bildet die Rezeption antik-alttestamentlicher Herrschaftsideen durch das Karolingerreich sowie deren Weitervermittlung an die nachfolgenden Regna bis in die Neuzeit.
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Weitere Infos & Material


I. Grundlegendes

Herrschersakralität. Ein Essai
Sakrale Elemente des Königtums
Reflexionen über das sakrale Königtum germanischer Herrschaftsverbände
Sakral legitimierte Herrschaft im Wechsel der Zeiten und Räume. Versuch eines Überblicks

II. Religiöse Herrschaftslegitimierung im frühen Mittelalter

Der Herrscher als gotes drút. Zur Sakralität des ungesalbten ostfränkischen Königs Konrad I. als christus domini
Frommer Mönchskönig, sakraler Christusvikar und heiliger Kaiser: Heinrich II.
Gebildete Höflinge und ungebildeter König: Gedanken über den Hof Konrads II.
Der pia Dei ordinatione rex und die Krise sakral legitimierter Königsherrschaft in spätsalisch-frühstaufischer Zeit

III. Das sakrale Reich

Anmerkungen über die Sakralität des Reiches im späteren Mittelalter

IV. Religiöse Herrschaftslegitimierung im späteren Mittelalter

Vicarius Christi – sacratissimus legislator – sacra majestas. Religiöse Herrschaftslegitimierung im Mittelalter
Sol iusticie und regis regum vicarius. Ludwig der Bayer als ›Priester der Gerechtigkeit‹
Herrscher und Herrschaftsidee nach herrschaftstheoretischen Äußerungen des 14. Jahrhunderts
Heißer Sommer, geistliche Gewänder und königliche Siegel: Von der Herrschersakralität im späten Mittelalter
Thronfolge und Herrschersakralität in England, Frankreich und im Reich während des späteren Mittelalters: Aspekte einer Korrelation
›Gesalbt zu königlichem Wesen‹ Zur Bedeutung der spätmittelalterlichen Herrscherweihe

V. Überblick und Ausblick

Konvergenz und Divergenz politischer und religiöser Herrschaft zwischen Spätantike und Neuzeit
Vom 'magischen Kitt' der Monarchie. Ein Essai über die longue durée und das allmähliche Verblassen religiöser Herrschaftsbezüge

Schriftenverzeichnis

Register


Prof. Dr. Martin Hille lehrt Neuere und Neueste Geschichte sowie vergleichende Landesgeschichte an den Universitäten Passau und Regensburg. Promotion an der Universität München 1994 über die ländliche Sozialgeschichte Südbayerns im Dreißigjährigen Krieg. 2008 Habilitation an der Universität Passau mit einer Studie über Weltbild und Stimmungsprofil altgläubiger Chronisten im Reformationsjahrhundert. Forschungsschwerpunkte bilden neben der Sozial-, Kommunikations-, Mentalitäts- und Geistesgeschichte des konfessionellen Zeitalters die politische Architekturgeschichte des Barockzeitalters sowie die politische Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts.

PD Dr. Marc von Knorring studierte Geschichte und Germanistik in Passau und Bonn. 2006 veröffentlichte er seine Dissertation 'Die Hochstiftspolitik des Passauer Bischofs Wolfgang von Salm (1541–1555)', 2014 seine Habilitationsschrift 'Die Wilhelminische Zeit in der Diskussion. Autobiographische Epochencharakterisierungen 1918–1939 und ihr zeitgenössischer Kontext'. Derzeit arbeitet er als Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Passau. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der internationalen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts: Monarchien im Wandel, Etiketteliteratur als Medium und Quelle, Lebenserinnerungen und Biographie.

Hans-Christof Kraus studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie an der Georg-August-Universität zu Göttingen. 1992 Promotion im Fach Mittlere und Neuere Geschichte. Berufliche Tätigkeit und akademische Lehre an verschiedenen Forschungsinstitutionen und Hochschulen, u.a. in Berlin, München, Speyer, Stuttgart, Jena. 2002 Habilitation für das Fach Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2007 Ordinarius und Lehrstuhlinhaber für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Passau. Mitglied u.a. der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Kommission für die Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, der Historischen Kommission zu Berlin, der Preußischen Historischen Kommission.


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