Buch, Deutsch, Band 11, 119 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 231 mm, Gewicht: 194 g
Reihe: Musik-Konzepte
Buch, Deutsch, Band 11, 119 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 231 mm, Gewicht: 194 g
Reihe: Musik-Konzepte
ISBN: 978-3-86916-388-8
Verlag: Edition Text + Kritik
1905 trat er in die Schola Cantorum ein, um drei Jahre lang Kontrapunkt (Albert Roussel) zu studieren. 1909–10 schloß er sich der Cours de composition musicale (Formanalyse und Orchestration) bei Vincent d'Indy an. 1911 spielte Ravel mit großem Erfolg einige seiner Klavierwerke; bei Debussy lernte Satie Stravinskij kennen. In der Folge wurde Satie ein beliebter Gegenstand des Musikjournalismus und erhielt zahlreiche Aufträge für Klavierstücke. 1912 begann seine regelmäßige Produktion ironischer Zeitschriftenartikel. 1914 trat er in die Sozialistische Partei ein. Endgültige Berühmtheit erlangte er 1915 dank der Entdeckung durch Jean Cocteau, der ihn mit Picasso zusammenbrachte. Das gemeinsame Ballett Parade (1917) wurde ein Skandal-Erfolg mit gerichtlichem Nachspiel. Cocteau führte ihn in die Pariser Gesellschaft ein und erklärte ihn in seinem Manifest "Le Coq et l'Arlequin" (1918) zur führenden Gestalt des Nachkriegsgeistes. 1919 wurde seine Musik an einer Zürcher Dada-Soirée gespielt. Gleichzeitig wurde seine überraschungsreiche, frische, einfache und populäre Schreibweise Vorbild der Künstlergruppe der "Six". 1921 trat er in die Kommunistische Partei ein, beteiligte sich an dadaistischen Aktivitäten und erbaute mit Man Ray die erste Ready-Made-Skulptur. 1924 kehrte Satie mit den Balletten Mercure (Ausstattung Picasso) und Relâche (Francis Picabia; dazu als Entr'acte Musik zu einem anarchistischen Film René Chars mit Man Ray und Marcel Duchamp) zur Bühne zurück. Am 1.Juli 1925 starb Satie in Paris.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Geschichte der Musik Geschichte der Musik: Romantik (ca. 1830-1900)
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Musikwissenschaft Allgemein Einzelne Komponisten und Musiker
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Geschichte der Musik Geschichte der Musik: Klassische Musik des 20./21. Jahrhunderts
Weitere Infos & Material
- Erik Satie: Erik Satie
- Wilfried H. Mellers: Erik Satie und das Problem der zeitgenössischen Musik
- Erik Satie: Japanischer Salat
- John Cage: Erik Satie
- John Cage: The Beginning of a Connection between Satie and Thoreau
- Peter Dickinson: Anmerkungen zu einigen Stücken Erik Saties
- John Cage: Brief über die Uraufführung von "Vexations"
- Gerd Zacher: Beobachtungen an Erik Saties "Messe des pauvres"
- Dieter Schnebel: Gothische Tänze, Schlaffe Präludien (für einen Hund), Sport und Vergnügen. Kommentar zu Satie
- Attila Csampai/Dietmar Holland: Der Skandal Satie
- Roger Shattuck: Satie und die "Musique de Placard"
- Erik Satie: Briefe an Claude Debussy und Ernest Chausson
- Erik Satie: Mémoires d’un amnésique. Desillustrationen von Erik Satie
- Rainer Riehn: Werkverzeichnis
- Rainer Riehn/Andreas Bußmann: Auswahlbibliographie
- Andreas Bußmann: Auswahldiskographie