E-Book, Deutsch, 387 Seiten
Erfolgreich bewerben bei Polizei, Bundeswehr und Zoll. Haufe Ratgeber plus
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-448-10135-5
Verlag: Haufe
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
In Zus.-Arb. m. d. Polizei
E-Book, Deutsch, 387 Seiten
ISBN: 978-3-448-10135-5
Verlag: Haufe
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Wer an einer Karriere bei der Polizei, der Bundeswehr oder dem Zoll interessiert ist, liegt mit diesem Ratgeber genau richtig. Lesen Sie, welche Jobmöglichkeiten es gibt und wie Sie eine erfolgreiche Bewerbung zusammenstellen können. Erfahren Sie alles über Jobmöglichkeiten, Auswahlverfahren, Karrierewege, auf welche Kompetenzen Wert gelegt wird, wie Bewerber gewinnend auftreten, Informationen zum Studiengang Sicherheitsmanagement. In diesem Buch finden Sie Anforderungs- und Funktionsprofile, typische Tests und Fragenkataloge, Interviews mit Personalverantwortlichen bei Polizei, Bundeswehr und Zoll. Auf der CD-ROM sind Tools und Muster sowie ein Lebenslauf- und Bewerbungsfotogenerator enthalten.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;Einführung;10
3;Was ist das Besondere an der Arbeit bei Polizei, Bundeswehr und Zoll?;12
3.1;Berufliches Selbstverständnis: kein Job wie jeder andere;13
3.2;Der Zugang zum mittleren, gehobenen und höheren Dienst;15
4;Ihr Berufseinstieg bei der Landespolizei;18
4.1;Test: Was wissen Sie über die Landespolizeien?;20
4.2;Wichtige Informationen zu den Landespolizeien;25
4.3;Experteninterview mit Oliver Merz, Oberregie-rungsrat und Leiter Prüfungsamt der Bayerischen Polizei;32
4.4;Die Eignungsauswahlverfahren: So bereiten Sie sich vor;34
4.5;Hochschule der Polizei Hamburg: mit Sicherheit praxisnah studieren;47
4.6;Deutsche Hochschule der Polizei in Münster: Forum zwischen Wissenschaft und Praxis;49
4.7;Experteninterview mit Rainer Klement, Hauptkom-missar und Ausbildungsleiter Sicherheitsmanage-ment an der Hochschule der Polizei Hamburg;51
5;Ihr Berufseinstieg bei der Bundespolizei;58
5.1;Test: Was wissen Sie über die Bundespolizei?;59
5.2;Wichtige Informationen zur Bundespolizei;63
5.3;Das Eignungsauswahlverfahren: So bereiten Sie sich vor;69
6;Ihr Berufseinstieg bei der Bundeswehr;72
6.1;Test: Was wissen Sie über die Bundeswehr?;74
6.2;Wichtige Informationen zur Bundeswehr;78
6.3;Experteninterview mit Ingolf Schirmer, Oberst der Reserve und stellvertretender Brigadekommandeur;84
6.4;Das Eignungsauswahlverfahren: So bereiten Sie sich vor;88
7;Ihr Berufseinstieg beim Zoll;90
7.1;Test: Was wissen Sie über den Zoll?;91
7.2;Wichtige Informationen zum Zoll;95
7.3;Experteninterview mit Ina Wegner, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit/ Bundesfinanzdirektion Nord ( Zoll);101
7.4;Das Eignungsauswahlverfahren: So bereiten Sie sich vor;105
8;Testtraining: Intelligenz, Können und Wissen;110
8.1;Was Sie über Tests wissen sollten;111
8.2;Wie werden die Leistungsmerkmale geprüft?;113
8.3;Zahlenreihen;116
8.4;Symbole ordnen;119
8.5;Spiegelbilder erkennen;121
8.6;Allgemeine Rechenfertigkeiten;124
8.7;Dreisatzaufgaben;129
8.8;Mit Prozenten rechnen;133
8.9;Grundlagen der Zinsrechnung;136
8.10;Maße umrechnen;141
8.11;Lineare Funktionen berechnen;142
8.12;Technisches Verständnis;145
8.13;Beziehungen zwischen Wörtern erkennen;149
8.14;Sätze ergänzen;152
8.15;Sprachgefühl;154
8.16;Logisch schlussfolgern;157
8.17;Rechtschreibleistung;159
8.18;Fremdwörter verstehen;163
8.19;Wörter umwandeln;169
8.20;Lückendiktat;170
8.21;Einen Text ins Reine schreiben;171
8.22;Satzteile zerlegen;172
8.23;Kognitiver Leistungstest: Tatsache oder Meinung?;174
8.24;Einen Bericht verfassen;176
8.25;Eine Erörterung schreiben: Pro und Contra;177
8.26;Textverständnis beweisen;180
8.27;Konzentrationstest: Buchstaben durchstreichen;181
8.28;Konzentrationstest: Informationen abgleichen;182
8.29;Gedächtnis;184
8.30;Fallstudie Merkfähigkeit: „Einsatz mit Sonderrechten“;187
8.31;Gesichter und Lebensläufe einprägen;188
8.32;Beobachtungsfähigkeit;197
8.33;Linien verfolgen;199
8.34;Räumliches Vorstellungsvermögen;200
8.35;Kreativitätstest: zu einem Stichwort assoziieren;204
8.36;Kreativitätstest: zu Anfangs- und Endbuchstaben assoziieren;205
8.37;Rechtsvorschriften anwenden: Beispiel;206
9;Tests zur Allgemeinbildung;210
9.1;Allgemeinwissen Politik;210
9.2;Allgemeinwissen Geschichte;218
9.3;Interkulturelles Wissen;225
9.4;Allgemeinwissen Geografie;232
9.5;Eine Landkarte beschriften;239
9.6;Allgemeinwissen IT/Elektronik/Technik;240
9.7;Allgemeinwissen Naturwissenschaften;248
9.8;Allgemeinwissen Wirtschaft;255
10;Persönlichkeitsmerkmale: Definitionen und Tests;264
10.1;Emotionale Belastbarkeit;265
10.2;Teamfähigkeit;267
10.3;Kommunikationsfähigkeit;269
10.4;Strukturiertes Arbeiten;272
10.5;Analysefähigkeit;275
10.6;Flexibilität;277
10.7;Durchsetzungsfähigkeit;280
10.8;Einfühlungsvermögen;282
10.9;Extraversion/Introversion;285
10.10;Führungsfähigkeit;288
10.11;Selbstkritik;290
10.12;Generalist oder Spezialist?;292
11;Das Assessment-Center ( Gruppensituationsverfahren);296
11.1;Kurzvortrag: die 5- Punkte-Formel;297
11.2;Gruppendiskussionen: So machen Sie Punkte;297
11.3;Rollenspiele;301
11.4;Die „Postkorb“-Übung;302
12;Worauf es im Vorstellungsgespräch bei Polizei, Bundeswehr und Zoll ankommt;320
12.1;Auf diese Fragen müssen Sie sich vorbereiten;321
12.2;Stolpern Sie nicht auf den letzten Metern;363
12.3;Wo Schweigen besser ist;365
12.4;Rhetorik: Die wichtigste Waffe ist das Wort;366
12.5;Diese Umgangsformen sollten Sie beherrschen;375
13;Abkürzungsverzeichnis;382
14;Stichwort- und Personenverzeichnis;384
15;Der Autor;387
(S. 295-296)
Als Bewerber/in werden Sie darüber informiert, ob ein Assessment-Center (AC) im Rahmen des Auswahlverfahrens vorgesehen ist. Falls dies auf Sie zukommt, sollten Sie nichts dem Zufall überlassen. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete und der potenzielle zukünftige Arbeitgeber erwartet das auch. Schließlich werden Sie auch später im Beruf nur erfolgreich sein, wenn Sie sich auf Bewährungssituationen hinreichend vorbereiten. Und ein Assessment-Center ist eine Bewährungssituation.
Doch worum geht es eigentlich genau? Die Assessment-Center-Methode (assessment = Einschätzung, Beurteilung) macht seit Jahren Furore und vielen Bewerberinnen und Bewerbern Angst und Bange. Sachlich betrachtet stellt das AC eine deutliche Erweiterung des üblichen eignungsdiagnostischen Repertoires dar, weil
- die Anforderungen für die zu besetzenden Positionen oder Ausbildungsgänge typisch sind,
- Leistungs- und Verhaltensproben vor allem auch auf soziale Kompetenzen abzielen und
- die Bewerber Belastungen ausgesetzt werden, die im Vorstellungsgespräch nicht simulierbar sind.
Viele Bewerberinnen und Bewerber machen sich das Leben schwer, weil sie das Assessment-Center als Bedrohung empfinden. Da der Erfolg im Kopf beginnt, sollte man sich aber zunächst klarmachen, dass die Einladung zu einem AC ein Kompliment ist. Immerhin wird hier ein erheblicher Aufwand betrieben und der gilt Interessenten, von denen man sich aufgrund ihrer Unterlagen oder bisher erzielten Testergebnisse etwas verspricht. Natürlich gibt es auch Verlierer, aber zu den Verlierern gehören meist diejenigen, die mit einer negativen Einstellung – „Das wird sowieso nichts!“ – in eine Bewährungssituation gehen.
Und was erwartet die Bewerberinnen und Bewerber in einem AC? Schauen Sie sich einmal die typischen Aufgaben an, mit denen Sie rechnen müssen. Natürlich gibt es im Interesse der Fairness bei der Bewerberauswahl eine Vielzahl von Variationen. Aber wer das Prinzip der Anforderungen begreift und geistig wach ist, wird erfolgreich sein.
Kurzvortrag: die 5-Punkte-Formel
Am Anfang steht meistens ein Kurzvortrag über ein Thema der eigenen Wahl – möglichst mit persönlichem Bezug – oder eine in der Gesellschaft geführte Debatte (Pro und Contra). Wer in ein Assessment-Center geht, ohne vorab darüber nachgedacht zu haben, handelt fahrlässig. Lampenfieber? Keine Sorge! Kaltschnäuzige Funktionsträger werden nicht gesucht.
Minuspunkte bekommt also nicht, wer einmal den Faden verliert, sondern nur, wer ihn nicht wiederfindet. Viele AC-Teilnehmer liefern bei ihren Präsentationen einen unappetitlichen Informationsbrei ab. Hier eine Empfehlung, wie sich eine Präsentation mit der 5-Punkte-Formel gut strukturieren lässt: