Enß | Holzschnitzereien der spätantiken bis frühislamischen Zeit aus Ägypten | Buch | 978-3-89500-398-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 476 Seiten, Format (B × H): 225 mm x 315 mm, Gewicht: 2163 g

Reihe: Spätantike – Frühes Christentum – Byzanz

Enß

Holzschnitzereien der spätantiken bis frühislamischen Zeit aus Ägypten

Funktion und Dekor
1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-89500-398-1
Verlag: Reichert Verlag

Funktion und Dekor

Buch, Deutsch, 476 Seiten, Format (B × H): 225 mm x 315 mm, Gewicht: 2163 g

Reihe: Spätantike – Frühes Christentum – Byzanz

ISBN: 978-3-89500-398-1
Verlag: Reichert Verlag


Im Gegensatz zur steinernen Bau- und Grabskulptur des spätantiken Ägyptens wurden die ägyptischen Holzschnitzereien der spätantiken bis frühislamischen Zeit bisher wenig beachtet. Die in zahlreichen Sammlungen Ägyptens, Europas und der USA aufbewahrten Objekte werden in dieser Monographie erstmals hinsichtlich ihrer Funktion und ihres Dekors zusammenfassend untersucht.
Der erste Hauptteil umfaßt die Untersuchungen zur Funktionsbestimmung. Die Analyse von Form und Verbindungsmöglichkeiten von mehr als 400 Stücken ermöglichte die Gliederung des Materials in zehn Funktionsgruppen mit diversen Untergruppen. Zuerst sind Objekte zusammengestellt, die in architektonischem Zusammenhang verwendet wurden, d. h. tragende Balken sowie Friesbalken, Bildplatten und Friesbretter, die zu rein dekorativen Zwecken in die Architektur eingefügt wurden. Es folgen Stücke, die dem Bereich der Raumausstattung zuzuordnen sind, d. h. Schrankenanlagen und Türen. Die nächsten Objekte sind Kästen und der einzige vollständig erhaltene Altar. Dann folgen Füllungsplatten und -bretter, Bildplatten und Zierleisten, die in ihrer Funktion nicht genau festzulegen sind. Sie lassen sich bei Schranken und Türen ebenso verwenden wie bei Kästen oder anderen Möbelstücken. Die letzte Gruppe umfaßt zum einen Möbelbretter und -leisten, zum anderen Verbindungsglieder wie Beine, Baluster und Spreizen, die sich wohl Möbelstücken zuordnen lassen, ohne daß jedoch im einzelnen bestimmt werden könnte, zu welchem Möbel sie gehört haben.
Im zweiten Hauptteil wird der Dekor der Objekte untersucht. Außer einer Beschreibung innerhalb der einzelnen Funktionsgruppen werden Vergleiche zwischen Stücken verschiedener Funktionen sowie mit Objekten anderer Gattungen vorgenommen. Es folgt eine Analyse der Ornamente, die zum einen die Unterscheidung zwölf verschiedener Friesmuster zum Ergebnis hat, sowie zum anderen die Verwendung von Wein- und anderen Blattranken sowie Akanthusblättern in verschiedenen Stilisierungsgraden aufweist. Die Zusammenstellung der Friesmuster im Vergleich mit Stücken anderer Gattungen und/oder Provenienzen belegt Beziehungen der verschiedenen Handwerker sowie überregionale Kontakte im östlichen Mittelmeerraum. Des weiteren werden Stil und Ikonographie der Schnitzereien zusammenfassend behandelt sowie eine Übersicht über die verwendeten Motive gegeben. Allgemein läßt sich ein deutliches Gewicht bei den geometrischen und floralen Mustern feststellen, mit denen über die Hälfte der Stücke dekoriert ist.
Den dritten Hauptteil bildet der Katalog der Objekte. Über 900 Abbildungen, die neben dem Dekor vor allem die technischen Details der Stücke zeigen, bieten einen Überblick über den derzeitigen Bestand der Holzschnitzereien und erleichtern in Zukunft die Deutung von Neufunden. Diesen drei Hauptteilen der Arbeit werden einige Kapitel mit Angaben zu Forschungsstand, Provenienzen, Datierung, Holzarten und Technik vorangestellt, die den Zugang zur Thematik erleichtern.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Elisabet Enß


Studium der Christlichen Archäologie, Kunstgeschichte und Alten Kirchengeschichte; Magistra artium 1993 mit einer Arbeit zum Thema „Das frühchristliche Pilgerwesen im Urteil der Kirchenväter des 3. bis 5. Jahrhunderts“ bei Prof. Dr. J. Engemann; Promotion 2002 mit einer Dissertation zum Thema „Funktion und Dekor ägyptischer Holzschnitzereien aus spätantik-frühbyzantinischer bis frühislamischer Zeit“ ebenfalls bei Prof. Engemann; seit 1997 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Franz Joseph Dölger-Institut zur Erforschung der Spätantike, Bonn. Forschungsschwerpunkt: Die materielle Hinterlassenschaft des spätantiken bis frühislamischen Ägypten.



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