England | PANDORA (Shadow Warriors) | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 536 Seiten

Reihe: Shadow Warriors

England PANDORA (Shadow Warriors)

Thriller
überarbeitete Ausgabe
ISBN: 978-3-95835-367-1
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Thriller

E-Book, Deutsch, Band 1, 536 Seiten

Reihe: Shadow Warriors

ISBN: 978-3-95835-367-1
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



'Eine fantastische Reihe eines grandiosen neuen Autors. Sehr zu empfehlen.' [Brad Thor] Inhalt: Ein amerikanischer Präsident, der alles für seine Wiederwahl tun würde. Ein iranischer Führer, der vor nichts zurückschreckt, um die Apokalypse heraufzubeschwören. Und etwas uraltes Böses, das darauf wartet, wiedergeboren zu werden ... Ein Team aus Archäologen verschwindet im Elburs-Gebirge im Nordwesten des Iran. Unter ihnen amerikanische Staatsbürger. Wenige Tage später zeigen Bilder eines U.S.-Spionage-Satelliten, wie Einheiten der Iranischen Revolutionsgarde an der Ausgrabungsstätte landen. Mit den Präsidentschaftswahlen im Nacken ermächtigt Präsident Roger Hancock eine verdeckte CIA-Operation in den Bergen des Iran. Ziel der Mission: Die Archäologen befreien und Hintergründe über diesen Zwischenfall herausfinden. Harry Nichols, der seit über fünfzehn Jahren dem Geheimdienst auf dem Gebiet paramilitärischer Operationen dient, ist zweifellos genau der Richtige für diesen Job. Er ist hart, gnadenlos und führte seine Männer schon unzählige Male in schwierige Einsätze. Für ihn zählen nur die Mission und sein Team, doch schnell wird ihm klar, dass bei diesem Einsatz nichts so ist, wie es den Anschein hat. Ein Netzwerk aus Intrigen scheint sich bis in die allerhöchsten Zweige der Regierung zu erstrecken - und sogar die Mission selbst ist verdächtig. Auch seinem eigenen Team kann er nicht trauen. Und jeder Fehltritt könnte einen neuen Weltkrieg auslösen ...

In seiner 'Shadow Warriors'-Reihe portraitiert Bestseller-Autor Stephen England den Kampf gegen den Terror auf schonungslos realistische Art, ohne dabei die Charaktere, Fragen der Moral und die psychologischen Folgen einer solchen Arbeit aus den Augen zu verlieren. Um seine Bücher mit dem größtmöglichen Maß an Realismus unterfüttern zu können, widmete er beinahe ein ganzes Jahrzehnt der umfangreichen Recherche über die Natur des Islams, den Mittleren Osten, Spionage und Anti-Terror-Einsätze. Ein Aufwand, der sich gelohnt hat, denn Autorenkollegen als auch begeisterte Leser halten seine Romane für 'die perfekten Spionage-Thriller über unsere chaotische Zeit - zynisch, und mit nur einer Handvoll tapferer Männer, die den modernen Barbaren die Stirn bieten wollen.'
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Kapitel 1


Im siebten Stockwerk des CIA-Hauptquartiers herrschte eine beklemmende Stille mit Ausnahme des Summens einer kleinen Fliege, die an der Decke kreiste.

, dachte Harry Nichols, der vor dem Büro des CIA-Directors David Lay saß. Dem Grund, wieso er hier war.

Dass der achtundvierzigjährige Field-Officer in den siebten Stock beordert worden war, ins Heiligtum der allerhöchsten Funktionäre der Agency, bedeutete nichts Gutes.

Er konnte an einer Hand abzählen, wie oft dies während seiner Zeit beim CIA vorgekommen war. Und jedes Mal war es der Auftakt zu einer Mission gewesen. Und nicht nur irgendeiner Mission. Einer speziellen Mission. Und »speziell« bedeutete in seinem Job fast immer gefährlich.

Er erhob sich von der Couch, auf der er saß, lief zu einem der Fenster hinüber und sah auf die Stadt hinaus, über den Potomac und bis nach Washington D.C., der Hauptstadt seines Landes.

Dem Land, das zu verteidigen er geschworen hatte. Egal, welchen Preis es kosten würde.

In den fünfzehn Jahren, die er für die CIA arbeitete, hatte er die Kosten nur allzu gut kennengelernt. Die Kosten einer Mission, die fehlschlug, den Preis des Versagens. Der bittersüße Beigeschmack des Sieges, wenn er mit dem Blut seiner Freunde und Kameraden errungen wurde.

Wer ihn ansah, hätte unmöglich erraten, wer er war und was sein Job mit sich brachte. Er war über einen Meter neunzig groß und von täuschend schlanker Statur. Der Körperbau eines Läufers und weniger der eines Gewichthebers, auch wenn er beides tat. Nur wenig an seiner Physis verriet etwas von der kontrollierten Brutalität, die er entfesseln konnte.

Leuchtend blaue Augen lächelten einem entwaffnend aus einem glattrasierten Gesicht entgegen, welches seit langem schon den Elementen ausgesetzt war; und dieses Lächeln diente nicht selten als Fassade, um den Mann dahinter zu verbergen. Eine Tarnung, wie so vieles in seinem Leben. Für den Dienst an seinem Land hatte er einiges aufgeben müssen.

Sein Haar war schwarz, wellig und säuberlich in eine Richtung gekämmt. Wenn man ihn so vor sich sah in seiner blauen Anzugjacke, dem weißen Hemd und dazu passenden Hosen, hätte man ihn allenfalls für einen Unternehmensleiter oder vielleicht einen von Langleys unzähligen Analysten gehalten. Doch nichts hätte weiter von der Wahrheit entfernt sein können.

Eine Colt 1911 Automatik, Kaliber .45, verbarg sich sorgfältig geladen in einem Paddle-Holster an seiner Hüfte, selbst hier, im siebten Stockwerk der CIA. Ohne sie verließ er nur selten das Haus.

Hinter ihm öffnete sich die Tür. Er hörte die Stimme einer Frau. »Der Direktor wird Sie jetzt empfangen.«

Er drehte sich um und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. »Danke, Margaret.«

»Gehen Sie hinein.«

Director Lay sah von seinem Computer auf, als Harry das Büro betrat. Lay, bereits Anfang sechzig, war ein dicker Mann, der das Gewicht von jemandem mit sich herumschleppte, der die meiste Zeit seiner Karriere hinter einem Schreibtisch verbracht hatte. Was auch der Wahrheit entsprach, auch wenn niemand den Job des CIA-Direktors als leicht oder stressfrei bezeichnet hätte. Sein graues Haar sprach diesbezüglich Bände.

»Setzen Sie sich«, wies er Harry an. »Ich bin froh, dass Sie so schnell hier sein konnten. Wie ich hörte, hätten Sie seit Ihrer Ankunft aus Mexiko City gestern Nacht noch einiges an Schlaf aufzuholen.«

Harry zuckte mit den Schultern und nahm in einem der Sessel vor dem Schreibtisch Platz. »Ich musste den Nachtflug nehmen. Ich nehme an, es ist dringend.«

»Das ist es. Gute Arbeit übrigens mit Calderon, Nichols«, warf der Direktor ein. Das war alles, was er über jene drei gefährlichen Monate, die zur Ermordung des Drogenbarons geführt hatten, verlor. Und alles, was jemals darüber gesagt werden würde. Schweigen bedeutete Gold. »Ich hoffe, Sie haben zu Mittag gegessen?«

»Ich hab mir schnell etwas in der Cafeteria geholt.«

»Gut. Denn das wird eine Weile dauern.«

»Was ist los?«

Lay händigte ihm eine dünne Akte aus. »Erkennen Sie diesen Mann?«

Harry klappte die Akte auf und studierte kurz das Foto darin. »Moshe Tal«, verkündete er ruhig, ohne dass seine Stimme etwas von seiner innerlichen Verwirrung verriet. »Israels führender Archäologe.«

»Sie kennen ihn?«

»Nur seinen Ruf. Er gilt als moderner Indiana Jones, sagt man.«

»Nun, wer immer das sagt, hat recht damit. Er ist ein Cowboy.«

»Das hörte ich. Er scheint sich nicht sonderlich um die Konventionen seines Berufsstandes zu scheren. Wie passt er in dieses Bild?«

Der CIA-Direktor schnaubte verächtlich. »Er das Bild. Vor sechs Monaten bekam er von der iranischen Regierung die Erlaubnis, archäologische Ausgrabungen im Elburs-Gebirge durchzuführen, offenbar in den Ruinen einer mittelalterlichen persischen Stadt.«

»Entschuldigen Sie, Sir«, unterbrach ihn Harry. »Die haben einem Archäologen Zutritt in ihr Land gewährt?«

»Das allein hört sich schon unglaublich an, nicht wahr?«

»Das können Sie wohl sagen. Wie viele Leute hatte Dr. Tal bei sich?«

»Das Team war sehr klein. Das ist ein weiteres Markenzeichen von ihm. Insgesamt fünfzehn, darunter Dr. Tal selbst, dreizehn Amerikaner und eine Australierin namens Rachel Eliot.«

»Keine weiteren Israelis?«

Ein grimmiges Lächeln erschien im Gesicht des Direktors. »Sie folgten der Aufforderung ihres Landes, dem Iran besser fernzubleiben.«

»Und unsere Landsleute taten das nicht? Wieso überrascht mich das nicht?«

»Weil Sie das für gewöhnlich nie tun.«

»Warten Sie mal, Direktor«, sagte Harry und hob unvermittelt die Hand. »Sie sagten, das Team sehr klein. Was ist passiert?«

Director Lay öffnete seine Schreibtischschublade und nahm einen weiteren Ordner heraus, den er über den Tisch reichte. »Deshalb sind Sie hier. Sie sind verschwunden.«

Harrys einzige Reaktion bestand darin, die Augenbrauen nach oben zu ziehen. »Wirklich?«

»Sie sind vor fünf Tagen verschwunden«, antwortete der Direktor und nickte. »Das gesamte Team. Jeder Einzelne von ihnen. Steht alles in der Akte. Alles, was wir bislang darüber wissen.«

Harry öffnete die Akte und nahm ein paar Hochglanzfotografien heraus, die ganz eindeutig vergrößerte Satellitenaufnahmen zeigten.

»Die erste Aufnahme stammt vom Dreizehnten. Da sich Amerikaner in dem Team befanden, ließen wir das Lager einmal täglich von einem Satelliten überfliegen. Nur, um sicherzugehen, dass ihnen nichts passiert.«

»Aber irgendwas passiert.«

Lay nickte. »Korrekt. Das erste Foto, digital aus einem Überflug des KH-13 vergrößert, zeigt ein geschäftiges Lager«, bemerkte er und bezog sich dabei auf den Key-Hole-Spionagesatelliten. »Auf dem Foto ist beinahe jeder zu sehen. Einer der Amerikaner, Joel Mullins, fehlt, aber nach einem thermischen Scan fingen wir eine Wärmesignatur in einem der Zelte auf.«

»Also war er wahrscheinlich darin.«

»Höchstwahrscheinlich. Jetzt werfen Sie einen Blick auf das zweite Foto, aufgenommen am Vierzehnten. Was sehen Sie?«

»Gar nichts«, sagte Harry langsam. »Keine Menschen, keine Zelte, nichts. Alles ist verschwunden.« Er sah von dem Foto auf. »Das ist jetzt fünf Tage her. Irgendwelche Erkenntnisse?«

»Ja.« Der Direktor der CIA holte eine dritte Fotografie aus seinem Schreibtisch und schob sie ihm zu. »Sehen Sie sich das mal an.«

Harry folgte der Aufforderung und riss die Augen auf. »Was um alles in der Welt haben denn da zu suchen?«

»Das ist es, was Sie herausfinden sollen.«

»Lass das!«, prustete Thomas Parker, der unsanft aus seinem Nickerchen gerissen wurde, als Wasser auf ihn spritzte.

Der sechsunddreißigjährige gebürtige New Yorker sah zu der jungen Frau und dem nunmehr leeren Eimer in ihren Händen hinauf, von dessen Rand es noch verräterisch heruntertropfte. In ihren dunklen Augen blitzte Schadenfreude auf. Mit einer schnellen Bewegung tat sie so, als würde sie mit dem Eimer nach ihm werfen wollen, und bekam einen Lachanfall, als er sich instinktiv von der Decke in den Sand rollte.

»Ich sagte, du sollst damit aufhören, Julie!«, protestierte er. Sand blieb an seiner nassen Brust kleben.

»Willst du mich etwa daran hindern?« Sie lachte und tänzelte von ihm fort, als er versuchte, ihren Knöchel zu packen.

Er lehnte sich zurück, strich sich seine nassen braunen Haare aus der Stirn und sah seine Freundin an. »Nein, wahrscheinlich nicht. Aber früher oder später …« Er drohte ihr mit seinem Zeigefinger »Du wirst schon sehen.«

»Was denn?«

In diesem Moment klingelte sein Handy und was immer er als Antwort im Sinn gehabt haben mochte, war in dem Moment vergessen, als er nach dem Telefon griff. Zwei Worte blinkten auf dem Bildschirm auf: SICHERE VERBINDUNG. Das konnte nur Kranemeyer sein. Und das bedeutete nichts Gutes, was seine Pläne für den Abend anbelangte. Er stand auf und warf Julie einen Blick zu.

»Das ist privat«, warnte er sie und tippte in rascher Folge die Code-Sequenz für die verschlüsselte Verbindung ein.

»Wer ist das, eine andere Freundin?«, wollte sie wissen und musterte ihn dabei genau.

Er schüttelte den Kopf und grinste sie an.

»Nein, das ist mein...



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