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E-Book

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

Engels / Hafenecker / Beig Klimareligion

Auf dem Weg in den Öko-Totalitarismus
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-903236-78-3
Verlag: Verlag Frank&Frei
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Auf dem Weg in den Öko-Totalitarismus

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

ISBN: 978-3-903236-78-3
Verlag: Verlag Frank&Frei
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Gluthitze, Naturkatastrophen, Ernteausfälle und Meeresfluten werden über die Menschheit hereinbrechen. Das Ende ist nah, verkünden Politik und offizielle Medien. Der Weltuntergang kann nur abgewandt werden, wenn die Menschen nach strengen und alternativlosen Geboten leben. Das bedeutet: Verzicht, Armut, Planwirtschaft und die totalitäre Herrschaft einer globalen Klasse, deren Legitimation weder Gott noch das Volk, sondern die Luft ist, der 'Schutz' der Atmosphäre durch Windräder, Wärmepumpen, Radfahren und Sozialismus. Jede politische Entscheidung wird dem Klimaschutz untergeordnet. Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Zivilgesellschaft und Kirchen marschieren im Öko-Gleichschritt. Der Wert eines Menschen wird daran gemessen, ob er ein klimagefälliges Leben führt. Kein Lebensbereich ist ausgenommen: Die Klimareligion überlagert alles und bedroht unsere Freiheit und Bürgerrechte. Wer ihre Dogmen hinterfragt, wird als Klimaleugner und Klimaschädling aus der Gemeinschaft der Klima-Gläubigen verstoßen. Zehn Autoren aus dem konservativen, katholischen, bürgerlichen und liberalen Spektrum analysieren diese Polit-Religion, ihre Wurzeln, Entstehungsgeschichte, Grundlagen, Protagonisten und Widersprüche. Sie zeigen auf, welche Folgen eine pseudoreligiös, ideologisch grundierte Umweltpolitik für unsere Gesellschaft hat. Nicht das Klima, sondern die Klimaschützer bedrohen unsere Zukunft.

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David Engels „Green Deal“ versus konservative Oikophilie – Eine Grundlagenanalyse der Verirrungen linksgrüner Umweltpolitik
1. Einleitung
Schon lange hat der „Umweltschutz“ aufgehört, eine Ein-Themen-Lobby zu sein, sondern hat sich zu einer umfassenden, generell als „links“ empfundenen Ideologie gewandelt, die zunehmend aggressiv auftritt. Ein Beispiel: Seit einigen Monaten erlebt der Westen eine neue Art des Terrors. Überall in Europa, aber vor allem in Deutschland, werden in rascher Folge unschätzbare Kunstwerke beschädigt, Konzerte unterbrochen und strategische Verkehrswege stundenlang blockiert, um darauf aufmerksam zu machen, daß die Menschheit nur noch einige wenige Jahre vor sich habe, um eine angeblich drohende „Klimaapokalypse“ abzuwenden. Die Gefahr sei so groß, daß sie alle, wirklich alle Mittel heilige, wie ganz offen kundgegeben wird: vom Tod unschuldiger Bürger aufgrund blockierter Straßen (Tadzio Müller: „Es ist Klimakampf, nicht Klimakuscheln & shit happens.“) bis hin zur Forderung einer Klimadiktatur (Luisa Neubauer: „Die Wahl zwischen Zeit und Demokratie haben wir nicht.“). Nun fehlt es gerade in konservativen Medien nicht an Stimmen, welche jene zunehmende Radikalisierung des „Klimaaktivismus“ als den Anfang vom Ende dieser Bewegung interpretieren, da jene Aktionen doch langfristig eher Antipathien als Sympathien schaffen, also streng genommen sogar kontraproduktiv wirken müßten. Diese Sichtweise scheint mir allerdings zu naiv zu sein und die Lehren der Geschichte außer Acht zu lassen. Wenn er im impliziten Einklang mit der Mehrheitsmeinung der herrschenden Eliten steht, bewirkt der „Terror“ – und um nichts anderes handelt es sich bei jenem hochgefährlichen linksgrünen „Aktivismus“ – nur in den seltensten Fällen eine echte gesamtgesellschaftliche Gegenbewegung. Im Gegenteil beschleunigt er meist eher die Diskursverschiebung zugunsten der Ideologie der Terrorgruppe, als sie zu behindern. Dies mag paradox klingen, ist letztlich aber nur logisch. Bereits Robespierre formulierte 1794: „Der Terror ist nichts anderes als unmittelbare, strenge, unbeugsame Gerechtigkeit; er ist also Ausfluss der Tugend; er ist weniger ein besonderes Prinzip als eine Konsequenz des allgemeinen Prinzips der Demokratie, angewendet auf die dringendsten Bedürfnisse des Vaterlandes“, und die Geschichte ist voll von entsprechenden Beispielen – von den populistischen Schlägertruppen des spätrepublikanischen Roms über die Parabolani, die knüppelbewehrten Laienbrüder des spätantiken Alexandria, bis hin zu den Sansculotten der Revolution und den „spontanen“ Ausbrüchen sozialistischen Volkszorns. Überall sind die Terrorgruppen nicht die Feinde, sondern lediglich der radikale Flügel der herrschenden Eliten und festigen daher nur die Legitimität der Letzteren als angeblich „moderater“ Ordnungskraft und Rettung gegen „Chaoten“: Wer auf einer Reise drei Schritte vor und einen zurück macht, ist alles andere als auf dem Rückweg nach Hause… Dies macht auch die Reaktionen der westlichen Gesellschaft auf den Öko-Terror erklärlich: nämlich keine. Medien, Politik, Verwaltungen, Krankenhäuser, selbst die betroffenen Museen ergehen sich in windelweichen großväterlichen Ermahnungen und beeilen sich, eifrig zu betonen, daß sie bei aller Kritik am „Idealismus“ der jungen Leute natürlich auch selbst in größter Sorge um das Klima seien. Und wer immer noch daran zweifeln sollte, daß die Ökoterroristen eher offene Türen einrennen, als sich an festen Mauern gesundzustoßen, sollte einmal folgendes Gedankenspiel machen: Was würde geschehen, sollte ein konservativer Europäer, der ebenso deutlich nach rechts vernetzt wäre wie die Klimaaktivisten nach links, ein millionenschweres Kunstwerk beschädigen oder sich (mit der Konsequenz eines Todesfalls) an einer Schnellstraße festkleben, um gegen die drohende Selbstauflösung des christlichen Abendlands zu protestieren? Wie konnte es dazu kommen? Trotz oder gerade wegen seines auch gewaltsamen Aktivismus findet sich die Umweltschutzbewegung keineswegs in der Defensive; ganz im Gegenteil dominiert sie zunehmend den öffentlichen und politischen Diskurs. Von konservativer Seite kommen nur wenig stichhaltige Reaktionen; und die empört vorgetragenen Versicherungen, „eigentlich“ sei der Umweltschutz doch ein konservatives Kernanliegen, das „leider“ in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund des liberalen Übergewichts innerhalb der konservativen Bewegung vergessen worden sei, liest sich kaum wie ein echter Gegenentwurf, sondern eher wie eine Kapitulationserklärung. Wollen wir uns als Konservative nicht ganz zum bloßen Vollzugsgehilfen der grünen Bewegung machen, gilt es dringend, endlich einen glaubhaften Zugang zur Frage des Schutzes von Umwelt und Mitmenschen zu entwickeln – bzw. uns unserer ureigenen ideologischen Grundüberzeugungen wieder bewußt zu werden. In der Folge wollen wir daher zunächst in aller Kürze die Geschichte der grünen Bewegung nachvollziehen, um einen allgemeinen Einblick in die ideologischen Wurzeln jenes Denkens zu vermitteln und seine essentiellen Bestandteile von späteren oberflächlichen Zutaten trennen zu können. Sodann wollen wir eine fundamentale Analyse des Natur- und Menschenbildes der gegenwärtigen grünen Bewegung versuchen, um zu zeigen, daß der scheinbare Gegensatz zwischen „konservativem“ Umweltschutz und progressistischer Anthropologie in Wahrheit keiner ist. In einem nächsten Schritt wollen wir dann auf dieser Grundlage eine neue, konservative Ökologie skizzieren, um abschließend einige Überlegungen anzustellen, wie sich diese konkret in politische Zielvorgaben übersetzen lassen könnte. 2. Zur Genese der grünen Bewegung
Die grüne Bewegung vertritt auf der einen Seite die radikale Forderung nach Restitution der Umwelt in eine Art „status quo ante“ vor Beginn menschlicher Zivilisation, auf der anderen Seite aber ein ebenso radikal konstruktivistisches und modernistisches Bild menschlichen Verhaltens. Wie geht das zusammen – wenn überhaupt? Um diese Frage zu beantworten, ohne deren Beantwortung man sich nicht ernsthaft mit der grünen Bewegung als einem ganzheitlichen Phänomen auseinandersetzen kann, geschweige denn, sie mit einem entsprechenden Gegenentwurf zu konfrontieren, müssen wir ein wenig in die Geschichte zurückgehen – ein umso dringenderes Geschäft, als die Umweltschutzbewegung selbst sich bislang kaum mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandergesetzt hat – aus gutem Grund. Ein von Respekt und Bewunderung getragenes Verhältnis zur Natur ist natürlich so alt wie die Menschheit selbst, und es würde diesen Rahmen sprengen, wollten wir versuchen, auch nur die wesentlichen Autoren zu nennen, welche die literarischen oder philosophischen Trittsteine dieser Empfindungen darstellen. Ebenso alt freilich ist auch der Raubbau an der Natur – und damit meine ich nicht etwa die von Unkenntnis der tatsächlichen langfristigen Folgen gekennzeichneten Handlungen vor- und frühzeitlicher Menschen etwa durch Überjagung oder sonstige Übernutzung, sondern auch die ganz offensichtlichen Fälle von willentlicher Verschmutzung und unverantwortlichem Raubbau. Schon seit der Antike kennen wir zahlreiche Beispiele für beide Tendenzen, und auch in anderen Zivilisationen sind sie durchaus nachzuweisen. Zumindest qualitativ ist also wenig an den gegenwärtigen Problemen wie Diskursen tatsächlich „neu“. Um die modernen Grünen zu verstehen, brauchen wir gar nicht so weit zurückzugehen, allerdings sollten einige Ausgangspunkte pars pro toto explizit genannt werden, wobei es sich oft nur um allgemeine Kristallisationspunkte handelt, in denen sich eine gewisse Ideologie bündelt und weiter ausstrahlt, um dann oft genug indirekt in die grüne Bewegung aufgenommen zu werden. Nimmt man die gelegentlich hochgradig verschmutzten Städte des Mittelalters und Belege zur gefährlichen Abholzung (und gelegentlichen Aufforstung) von Wäldern aus, begann in Europa eine großflächige Umweltverschmutzung vor allem mit der Industriellen Revolution, als immer größere und zahlreichere Manufakturen und Fabriken die Verbrennung von Kohle und anderen Brennstoffen erzwangen und gleichzeitig zusammen mit der exponentiell wachsenden Bevölkerung immer größere Müllberge entstehen ließ. Es ist wohl kein Zufall, wenn zeitgleich die romantische Bewegung von einer reinen ästhetischen Neigung auch zu einer philosophisch-ideologischen Denkweise führte und aus dem Eskapismus der galanten Schäferidyllen sozialutopische Forderungen entsprangen. Pars pro toto wollen wir hierfür zunächst Rousseau nennen, der wohl der ultimative Bezugspunkt für die moderne Vergötzung der Natur ist. Nicht zuletzt ausgehend von der...



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