Buch, Deutsch, Band 83, 88 Seiten, Format (B × H): 128 mm x 203 mm, Gewicht: 161 g
Reihe: Herrenalber Forum
Ein Impuls zur Sterbehilfedebatte
Buch, Deutsch, Band 83, 88 Seiten, Format (B × H): 128 mm x 203 mm, Gewicht: 161 g
Reihe: Herrenalber Forum
ISBN: 978-3-89674-589-7
Verlag: Evangelische Akademie
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort
Arngard Uta Engelmann/Verena Wetzstein
Interdisziplinäre Zusammenschau von Tod und Leben
Laudatio für Gerhild Becker
Gerhild Becker
Die Angst vor dem Sterben
Gerhild Becker
Das Lebensende ist kein von uns zu gestaltendes Projekt
Essay zum Thema „Ärztlich assistierter Suizid und Palliativmedizin“
Arngard Uta Engelmann
Die Angst vor dem Leben
Predigt zum Bad Herrenalber Akademiepreis 2016
Bad Herrenalber Akademiepreis
Verfasserinnen
Im November 2015 beschloss der Bundestag zum einen, dass die Hospiz- und Palliativmedizin zukünftig besser versorgt werden soll, zum anderen, dass die geschäftsmäßige Beihilfe zur Selbsttötung verboten ist. Diese Gesetze, so erklärten die katholische und die evangelische Kirche, seien „Entscheidungen für das Leben und für ein Sterben in Würde“. Den Beschlüssen waren lange, konstruktive Diskussionen auf allen Ebenen und in allen beteiligten Fachgebieten vorausgegangen.
Bereits im April 2015 hatte die Evangelische Akademie Baden in Kooperation mit der Katholischen Akademie in Freiburg einen Studientag mit dem Titel „Zu(m) Ende denken. Herausforderung Suizidbeihilfe“ ausgerichtet.
Die ärztliche Direktorin der Klinik für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Freiburg, Prof. Dr. Gerhild Becker, leistete dabei einen herausragenden Beitrag zur Klärung und Meinungsbildung sowie zum interdisziplinären wissenschaftlichen Diskurs zwischen Medizinethik, rechtlichen Fragen und Theologie.
Der Freundeskreis der Evangelischen Akademie Baden e. V. würdigte den Impulsvortrag „Palliativmedizin und Suizidprävention“ der Palliativmedizinerin und Theologin mit dem Bad Herrenalber Akademiepreis 2016. In ihrem Festvortrag sprach Becker über „Die Angst vor dem Sterben“. Patienten müssten heutzutage keine Angst mehr davor haben, hilflose Opfer einer seelenlosen Apparatemedizin zu werden. Waren bis zu den Achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts technische Fortschritte in der Medizin meist auch Fortschritte für die Rettung von Leben gewesen, käme es nun darauf an, das rechte Maß zu finden, um unheilbar Kranken und Sterbenden das Leben leichter zu machen und Schmerzen zu lindern, ohne die Grenzen des Todes zu verschieben. Nicht alles technisch Machbare sei immer auch die angemessene und optimale Therapie.
Zusammen mit dem Festvortrag, der Laudatio und Predigt liegt der gewürdigte Vortrag nun in der Reihe „Herrenalber Forum“ vor.
Dr. Alexa Maria Kunz
Vorsitzende des Freundeskreises der Evangelischen Akademie Baden e. V.
Pfarrerin Arngard Uta Engelmann
Akademiedirektorin, Evangelische Akademie Baden