E-Book, Deutsch, 183 Seiten
Endres / Hauser Bindungstheorie in der Psychotherapie
2. Auflage 2002
ISBN: 978-3-497-61101-0
Verlag: Ernst Reinhardt Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, 183 Seiten
ISBN: 978-3-497-61101-0
Verlag: Ernst Reinhardt Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
In den USA und Großbritannien längst ein Klassiker, hat die Bindungstheorie auch in Deutschland großes Interesse bei Psychologen und Medizinern geweckt. John Bowlby eröffnete mit dieser Theorie ein Forschungsgebiet, das wichtige Erkenntnisse zum Verständnis früher Entwicklungsprozesse liefert. Deshalb versucht man, dieses Wissen auch für die psychotherapeutische Praxis fruchtbar zu machen. Das Verständnis für viele schwere psychische Störungen wird durch eine bindungstheoretische Sicht erleichtert. In der Therapie werden internalisierte Bindungsstrukturen einer Bearbeitung zugänglich gemacht. Neue Bindungsmuster können sich in der therapeutischen Beziehung entwickeln, die im therapeutischen Prozeß genutzt werden können. Führende deutsche Forscher auf dem Gebiet der Bindungstheorie stellen in diesem Buch John Bowlbys Erkenntnisse, die Weiterentwicklung seiner Theorie und ihre Relevanz für die Psychotherapie dar. Fachleute aus der Praxis zeigen anhand anschaulicher Falldarstellungen, wie sich aus der Bindungstheorie therapeutische Strategien ableiten und anwenden lassen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Impressum;5
2;Inhalt;6
3;Vorwort;8
4;Bindungstheorie und Entwicklungspsychologie – einführende Anmerkungen;10
5;Die Eltern der Bindungstheorie: Biographisches zu John Bowlby und Mary Ainsworth;19
5.1;John Bowlby;19
5.2;Die Bindungstheorie;24
5.3;Mary Salter Ainsworth;25
5.4;Die Fremde Situation;29
5.5;Naturalistische Beobachtungen zum Bindungsverhalten Einjähriger;31
6;Die Entwicklung von Bindungsqualität und Bindungsrepräsentation. Auf der Suche nach der Überwindung psychischer Unsicherheit;39
6.1;Bindungsverhalten;40
6.2;Bindungssprache;47
7;Praktische Anwendungen der Bindungstheorie;55
7.1;Grundannahmen der Bindungstheorie und ihr Bild vom seelisch gesunden Menschen;55
7.2;Psychobiologie der Bindung und Trennung;57
7.3;Reaktionen auf die Trennung von der Bindungsperson und der Aufbau einer neuen Bindung;61
7.4;Belastende Kindheitserlebnisse, die die Bindungsforschung als Risiko für die seelische Gesundheit ansieht;64
7.5;Verhaltensauffälligkeiten von Kindern aus der Sicht der Bindungstheorie;68
7.6;Gewalt in der Familie als übersteigerte Angstbindung;71
7.7;Das Dilemma der Scheidungskinder: Sie haben Bindungen an beide Eltern;76
8;Von der Bindungstheorie zur Bindungstherapie. Die praktische Anwendung der Bindungstherapie in der Psychotherapie;82
8.1;Die Konzepte der Bindungsforschung;83
8.2;Bindungsrepräsentation (Bindungshaltung) der Bezugsperson;84
8.3;Bindungsstörungen;85
8.4;Anwendung der Bindungsforschung in der Psychotherapie;86
9;Klinische Relevanz der Bindungstheorie in der therapeutischen Arbeit mit Kleinkindern und deren Eltern*;91
9.1;Psychoanalyse und Bindungstheorie – Unterschiede und Gemeinsamkeiten;91
9.2;Bindungstheoretische Konzepte als Bestandteil der therapeutischen Arbeit mit Eltern und Kleinkindern;94
9.3;Therapieziele auf der Grundlage der Bindungstheorie;97
9.4;Von der Theorie zur Praxis: Fallbeispiel;98
9.4.1;Eltern-Kleinkind-Therapie und Regulationsstörungen im frühen Kindesalter;99
9.4.2;Vorstellungsgrund und anamnestische Daten;100
9.4.3;Die therapeutische Intervention;102
9.4.4;Interpretation der Ergebnisse der tiefenpsychologisch fundierten Gespräche und der Interaktionsbeobachtungen;104
9.4.5;Ergebnisse der therapeutischen Intervention;105
9.4.6;Zusammenfassung der Ergebnisse aus bindungstheoretischer Sicht;107
10;Falldarstellung eines 9jährigen Mädchens mit gehäuften traumatischen Erfahrungen, Verlustängsten und Leistungsproblemen;112
10.1;Ausgewählte Stunden aus dem Therapieverlauf zur Verdeutlichung der Entwicklung des Bindungsverhaltens und seiner Qualität;116
10.2;Schlußfolgerungen;124
11;Die Behandlung eines fünfjährigen traumatisierten Jungen. Überlegungen zu Bindungstheorie und Behandlung;128
12;Die Narben der Vergangenheit. Psychoanalytische Behandlung einer 37jährigen depressiven Patientin;137
12.1;Lebensgeschichtliche Entwicklung;138
12.1.1;Bindungstheoretische Anmerkungen zur Lebensgeschichte;139
12.2;Die Grunderfahrung der Verlassenheit;141
12.3;Trennungsreaktionen und Verlustangst;142
12.3.1;Bindungstheoretische Überlegungen;143
12.4;Wiedergutmachung über die Tochter;146
12.4.1;Bindungstheoretische Überlegungen;148
12.5;Religiöse Gruppe und Psychoanalyse als Gegenwelten;148
12.5.1;Bindungstheoretische Überlegungen;150
12.6;Die ungeliebte Tochter als Ersatzkind;150
12.6.1;Bindungstheoretische Überlegungen;151
12.7;Zeit der Ablösung;152
12.8;Trennungserfahrungen;154
12.9;Veränderungen der Bindungsrepräsentation;155
12.9.1;Die Mutterrepräsentation;156
12.9.2;Die Vaterrepräsentation;156
12.9.3;Sicher-autonome Bindung;157
13;Therapeutische Implikationen der Bindungstheorie;160
13.1;Beitrag der Bindungsbeziehungen zur Entstehung von psychopathologischen Symptomen;161
13.2;Beitrag der Bindungsbeziehungen zur Chronifizierung von psychopathologischen Störungsbildern;164
13.3;Der Beitrag der Bindungsbeziehungen zur Heilung psychopathologischer Störungen;167
13.4;Bindungstheoretische Überlegungen für die psychotherapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen;171
13.5;Aktueller Ausblick;173
14;Die Autoren;178
15;Sachwortregister;180