Eming / Jarzebowski | Blutige Worte | Buch | 978-3-89971-400-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 004, 232 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 244 mm, Gewicht: 620 g

Reihe: Berliner Mittelalter- und Frühneuzeitforschung

Eming / Jarzebowski

Blutige Worte

Internationales und interdisziplinäres Kolloquium zum Verhältnis von Sprache und Gewalt in Mittelalter und Früher Neuzeit

Buch, Deutsch, Band Band 004, 232 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 244 mm, Gewicht: 620 g

Reihe: Berliner Mittelalter- und Frühneuzeitforschung

ISBN: 978-3-89971-400-5
Verlag: V&R unipress


Sprache ist entgegen einer landläufigen Meinung nicht das ›Andere‹ von Gewalt. Im Gegenteil: Sprache weist ein erhebliches verletzendes oder beleidigendes Potential auf. In diesem Band wird sich der Problematik von historischer Seite angenähert. In welchem Verhältnis standen Sprache und Gewalt in Mittelalter und Früher Neuzeit? Lassen sich moderne und vormoderne Vorstellungen von sprachlich ausgeübter Gewalt aufeinander beziehen? Und sind herkömmliche Unterscheidungen zwischen Moderne und Vormoderne aufrechtzuerhalten, wenn das Verhältnis von Sprache und Gewalt konsequent historisiert und für gegenwärtige Diskussionen fruchtbar gemacht wird? Diese und weitere Fragen werden anhand repräsentativer Quellen aus interdisziplinärer Perspektive beleuchtet.
Eming / Jarzebowski Blutige Worte jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


This volume stems from the symposium 'Blutige Worte' (Bloody Words) that was held in September 2006 at the Freie Universität in Berlin and explored the relationship between language and violence in the Middle Ages and early modern era. The starting point of this interdisciplinary seminar was the observation that literary scholars and historians were not only primarily researching the same material, i. e. written, linguistic sources, but worked with similar types of texts and genres too. A comparision of the respective issues, methods and results thus promised to be a fruitful exercise. The relationship between language and violence was placed at the centre of discussions because it poses a particular challenge to the premises of the individual disciplines and is related, among other questions, to the measure of reality, the historical function and the significance that has been allocated to source texts in scientific analysis. By combining what seems to be incompatible, the term 'bloody words' may at first appear paradoxical but within this frame of reference, it invokes the underlying, cross-disciplinary working hypothesis of the symposium, which states that language, in the historical context, was perceived and experienced as violent and that violence could be expressed and represented through language. A further assumption at the outset was that opinions on the performative character of language and violence would vary considerably in the respective disciplines.The symposium did not disprove these premises but its most valuable contribution was that different forms of the relationship between language and violence suitable for historical analysis were idenitfied, outlined and discussed. Throughout this process it became clear that there was not just one definitive 'historical' or one 'literature' persepective, but rather that different approaches were applied within the disciplines too. The application areas for verbal and physical violence need to be newly differentiated according to the type of text, subject matter and cognitive interest - especially there where they overlap and influence each other.>


Eming, Jutta
Prof. Dr. Jutta Eming ist Inhaberin des Lehrstuhls für Ältere deutsche Literatur und Sprache an der Freien Universität Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Darstellungsformen des Wunderbaren und historischer Emotionalität in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sowie die Gattungen des mittelalterlichen Romans und des geistlichen Spiels. Fragestellungen der mediävistischen Gender Studies beschäftigen sie kontinuierlich.

Jarzebowski, Claudia
Dr. Claudia Jarzebowski ist Juniorprofessorin für Geschichte der Frühen Neuzeit und Historische Emotionenforschung an der FU Berlin. Sie forscht u.a. an der University of Pennsylvania und der University of Western Australia zu Kindheit und sozialen Beziehungen, zu Liebe, Konflikten und Herrschaft sowie höfischen Selbstzeugnissen in der Frühen Neuzeit.

Jutta Eming ist Professorin für Ältere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.