Ellmer | Perry Rhodan 2092: Der Ausgestoßene | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2092, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Ellmer Perry Rhodan 2092: Der Ausgestoßene

Perry Rhodan-Zyklus "Die Solare Residenz"
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8453-2091-5
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Die Solare Residenz"

E-Book, Deutsch, Band 2092, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-2091-5
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Das Urteil des Kosmokraten - ein Unsterblicher kehrt heim Nach einer unglaublichen Reise durch Raum und Zeit bewegt sich die SOL im Frühjahr 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung im Sektor CLURMERTAKH der Galaxis Dommrath. Der Besatzung der SOL ist klar, daß man nur in diesem mysteriösen Sektor weitere Hinweise über Thoregon erhalten kann. Ebenso weiß jeder, daß diese Informationen für die Bevölkerung der Milchstraße von lebenswichtiger Bedeutung sind. Mittlerweile ist eine kleine Expedition unter dem Kommando des Arkoniden Atlan in das Innere der Dunklen Null vorgestoßen. Jenes seltsame Gebilde, das sich auf dem Planeten Clurmertakh befindet, scheint der Ausgangspunkt für alle seltsamen Phänomene zu sein. Die Dunkle Null entpuppt sich als eine Art Miniaturuniversum, das ZENTAPHER genannt wird. Was ZENTAPHER genau ist, konnten Atlan und seine Begleiter noch nicht herausfinden. Sie erkannten jedoch, daß hier seit langem ein kosmisches Geheimnis wartet - und daß ZENTAPHER zahlreiche Gefahren birgt, die zwar noch niemand genau überblicken kann, die aber imstande wären, die Galaxis Dommrath zu verheeren. Auch ein anderes Wesen bewegt sich durch das Land Dommrath, ein alter Bekannter der Menschheit. Es ist DER AUSGESTOSSENE...

ARNDT ELLMER Er hat einen direkten Draht zu den PERRY RHODAN-Lesern: Wolfgang Kehl, im Südschwarzwald wohnhaft und unter dem Pseudonym Arndt Ellmer seit 1983 als Autor an der PERRY RHODAN-Serie beteiligt. Jede Woche erscheinen in den PERRY RHODAN-Romanen die seit 1989 von Arndt Ellmer betreuten Leserkontaktseiten, auf denen Fans diskutieren und kommunizieren. 'Bei PERRY RHODAN genießen die Leserbriefe erste Priorität', so charakterisiert Arndt Ellmer seine Aufgabe. 'Ohne den direkten Kontakt zu den Lesern wäre die Serie nie so weit gekommen.' Woche für Woche treffen Dutzende Leserbriefe und E-Mails in der PERRY RHODAN-Redaktion ein. Daneben ist der Leserkontakter auch noch in Foren und auf Facebook aktiv, um mitzubekommen, 'wie die Leser ticken'. Arndt Ellmer fasst die Essenz der Leserbriefe wöchentlich zur Leserkontaktseite (LKS) zusammen, beantwortet aber ebenso sorgfältig jedes Schreiben. 'Die Leser erwarten auf jeden Fall eine Antwort, sowohl auf Kritik als auch auf Lob und Anregungen.' Das ist nicht immer einfach: 'Für manche Leser bin ich fast eine Art Beichtvater, in diesen Briefen spiegelt sich häufig die persönliche Situation der Verfasser wieder.' Kein Wunder, dass Arndt Ellmer in Fan-Kreisen längst den Spitznamen 'der LKS-Onkel' verliehen bekommen hat. Wobei Arndt Ellmer, Jahrgang 1954, den Bezug zur Science Fiction schon recht früh herstellte: 'Mit acht Jahren entdeckte ich gewissermaßen die Sterne. Ich sah, dass es sie tatsächlich gab, die fernen Sonnen. Ein kleines Buch über den Sternenhimmel vervollständigte meinen Traum von der Unendlichkeit. Bis heute hält er mich gefangen.' Wohl auch aus diesem Grund verlor Ellmer in all den Jahren der Schule und des Studiums der Sprachwissenschaften nie den Kontakt zur phantastischen Literatur. Erste Fangeschichten erschienen in den 70er Jahren; sein erster Roman wurde 1980 im Zauberkreis-Verlag publiziert. Rasch kamen weitere Titel auf den Markt. Ebenfalls 1980 erschien das PERRY RHODAN-Taschenbuch Nummer 213 'Weg in die Unendlichkeit'. 1981 stieg Ellmer in die ATLAN-Serie ein. 1983 kam dann PERRY RHODAN hinzu. Daneben entstanden zahlreiche Einzelromane, unter anderem der beliebte Zyklus um die 'Sternenkinder'. Inzwischen hat Arndt Ellmer 200 PERRY RHODAN- und 40 ATLAN-Hefte verfasst, dazu 20 PERRY RHODAN-Taschenbücher und das Hardcover 'Im Netz der Nonggo'. Mit der CD-ROM 'Die Blues' über eines der exotischsten Völker der PERRY RHODAN-Serie setzte der Autor Maßstäbe. Neben Science-Fiction-Romanen hat sich der Autor erfolgreich in anderen Genres versucht. So schrieb er für Serien wie 'Der Hexer', 'Die Ufo-Akten', 'Vampira', 'Dämonenland' und andere. Daneben erschienen Krimis, Frauenromane sowie Hörspiele unter verschiedenen Pseudonymen. Ein Treatment für einen Fernseh-Thriller rundet die bisherige Arbeit des vielseitigen Autors ab.

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1.
Warten auf das Urteil   Sein riesenhafter Körper bebte. Ein Zittern durchlief die Gliedmaßen. Mühsam stützte er sich an der energetischen Hülle der Kapsel ab. Sein Anzug gab seltsam schmatzende Geräusche von sich, gerade so, als schicke er sich an, die wuchtige Gestalt in seinem Innern zu verdauen. Stumm starrte er hinab auf diese Mischung aus schwarzer Erde und Kieselsteinen. Manche von ihnen erinnerten an marmorierte Eier von Vögeln. Sie täuschten darüber hinweg, dass das Plateau ein Ort der Leblosigkeit war. Falls hier neue Lebewesen geboren wurden, hatten diese nichts Natürliches an sich. Längst flößte ihm die begrenzte Ebene mit ihrem einzigen, in der Ferne aufragenden Gebäude keinen Respekt mehr ein. In den fast drei Millionen Jahren seines Lebens hatte er verlernt, all die Gegenstände und Ereignisse wichtig zu nehmen, die ihm einst als das Nonplusultra jeglicher Existenz erschienen waren und für die er alles zu opfern bereit gewesen war, selbst sein eigenes Volk. Er starrte auf den Boden, über dem in Knöchelhöhe eine dünne Nebelschicht waberte. Die einzelnen Schwaden in der Nähe zuckten wie in Krämpfen. Mal erhielten sie eine fast schmerzhafte Schärfe, dann wieder verschwammen sie zu konturlosen Fladen. Es lag an der Pupille seines einzigen Auges. Sie weitete und schloss sich in unregelmäßigen Abständen, ein Zeichen seiner Anspannung. Die Kiesel glotzten ihn geradezu aus dem Nebel an, ihre Flecken vereinigten sich zu großen Mündern, die stumm ihre Anklage hinausschrien. Torr! Torr! – Mörder! Mörder! Torr Samaho – Mörder Samaho! Die Münder wuchsen zu riesigen Statuen empor, nahmen dann die Umrisse der vierundzwanzig Torr-Statuen im Klostersaal der Druu an. Prinz Samaho, was ist nur aus dir geworden?, stellte er sich in Gedanken die Frage. Waren das schon die Anzeichen beginnenden Wahnsinns? Hatte er drei Millionen Jahre gelebt, nur um verrückt zu werden? Er verfluchte den Crozeirenzwilling, der ihm damals die Zukunft prophezeit hatte. Gegen Weissagungen war selbst ein Prinzregent machtlos. Wenn es sowieso kam, wie es kommen musste, stellte sich nur ein Dummkopf gegen sein eigenes Schicksal. Der Tod seines Volkes, der neue Körper, das Kommando über die Kosmische Fabrik MATERIA und deren Zerstörung Millionen Jahre später gehörten zu einer Reihe von Ereignissen, die sich gegenseitig beeinflusst hatten. Zwischen damals und heute lagen nicht Welten, sondern Universen. Er wandte sich um und schloss die Kapsel aus gestreckter Psi-Materie, den Universentaucher. Sein Versuch, mit dem elf Meter durchmessenden Gebilde in ein anderes Universum zu gelangen, war fehlgeschlagen. Aber nicht die Kapsel war schuld oder ein Fehler der errantischen Konstrukteure. Es lag an seinem Körper. Der Zyklop aus dem Volk der Maunari verfügte über starke Strangeness-Beharrungskräfte. Sie machten es ihm unmöglich, aus seinem eigenen Universum zu entfliehen, in das Torr Samaho als schwacher, fast lebensunfähiger Crozeirenprinz einst hineingeboren worden war. Fast drei Millionen Jahre im Dienst der Kosmokraten. Im Rückblick kam es ihm vor, als seien es nur drei Jahre gewesen. Die Zeit hatte gereicht, um drei Schwärme zu bauen und auf den Weg zu schicken sowie die jährlich vorgeschriebene Menge des Ultimaten Stoffs zu sammeln. Die dritte Aufgabe allerdings, die Entstehung eines Thoregon in seinem Quadranten des Universums zu verhindern, musste er nun als gescheitert ansehen. Samaho beugte den Rücken seines Zyklopenkörpers und starrte zwischen den Lamellen hinaus in die von Wassertröpfchen geschwängerte Luft. Die bleierne Düsternis eines sonnenlosen und dennoch nicht finsteren Himmels verhinderte den Blick auf die Sterne Erranternohres. Die CROZEIRO maß die millionenfach gefilterten Strahlenschauer, die von einem unsichtbaren Himmelskörper stammen mussten. Irgendwo weit draußen in den unterschiedlichen Quadranten des Universums flogen Torr Samahos Brüder in ihren Kosmischen Fabriken. Er hatte ihnen den RUF gesandt. So schnell es ihnen möglich war, sollten sie zum Plateau in der Galaxis Erranternohre kommen. Sie mussten von seiner Niederlage erfahren. Gemeinsam würden sie es schaffen, den Verlust MATERIAS auszugleichen. Ob sie Lust dazu verspürten, stand auf einem anderen Blatt geschrieben. »Dieses Blatt«, so hörte er Cairol mit bösartiger Stimme sagen, »enthält fast nur weiße Flächen. Es ist ein Dokument deiner Unfähigkeit, Torr Samaho.« Der Diener der Materie verspürte Freude in sich. Cairol der Zweite, Roboter und Aufpasser der Kosmokraten, existierte nicht mehr. Samaho hatte ihn mit einem heftigen Tritt aus der Schleuse seiner CROZEIRO zurück in die verglühende Fabrik geschleudert und durch die Lücken in den schwarzen und dunkelblauen Lamellen beobachtet, wie der Körper aus Kosmokratenmetall dahinschmolz. Die ästhetisch und würdevoll anmutende Gestalt war zu Boden getropft, die Tröpfchen hatten sich überall verteilt. Mehr als Dampf war von Cairol nicht übriggeblieben. Torr Samaho frohlockte. Der Tod des Roboters bereitete ihm Genugtuung. Nie mehr würde die blaue Walze mit Cairol an Bord über dem Plateau erscheinen. Die Kosmokraten würden einen anderen schicken. Samkar? Laire? Beck? Oder Hismoom kam selbst. Davor fürchtete sich Torr Samaho. Der Kosmokrat würde ihn allein an seinen Taten messen, nicht an seinen Worten. »Brüder, ich warte auf euch!«, rief Samaho. Die dröhnende Stimme hallte von den Wänden der kleinen Kapsel wider. »Beeilt euch!« Der RUF funktionierte nach einem ähnlichen Prinzip wie die Bindung der Maunari-Körper an dieses Universum. Wenn er erging, entweder von den Kosmokraten oder von einem ihrer Diener, besaß er eine zwanghafte Komponente. Sie machte es einem Empfänger unmöglich, dem RUF nicht zu folgen. Also würden sie kommen, einer nach dem anderen. Dass sie sich mit wichtigen Dingen im Auftrag der Kosmokraten beschäftigten, erschien Samaho eher unwahrscheinlich. Dazu kannte er sie zu gut. Mit Hilfe seiner Brüder wollte er es den Terranern und allen anderen Milchstraßenvölkern zeigen. Rache für MATERIA! Die SOL war ihm und seiner kleinen Kapsel im letzten Augenblick in den Hyperraum entkommen. Sonst hätte Torr Samaho diesen Perry Rhodan in seiner CROZEIRO mit sich geführt und den ehemaligen Ritter der Tiefe den Kosmokraten übergeben. So aber blieb ihm nur das Warten. Je länger es dauerte, desto endloser dehnten sich die Stunden und Minuten. Irgendwann kamen ihm jede Sekunde und jeder Atemzug vor, als seien es Ewigkeiten. Für jemanden, dessen Körper mindestens fünf Millionen Jahre überstehen konnte, spielten solche subjektiven Eindrücke gewöhnlich keine Rolle. Er beachtete sie einfach nicht. Diesmal aber verspürte Torr Samaho jenes merkwürdige Kribbeln in seinem Zyklopenbauch, das er damals beim Aufstieg in das Gebirge und beim Vordringen zum Kloster empfunden hatte. Damals hatte es sich als Ahnung bevorstehenden Unheils erwiesen.   *   »Hört mir zu!«, rief er der Wandung seiner Kapsel entgegen. »Ich bin gekommen, weil ich euch den Verlust MATERIAS nicht verschweigen kann. Torr Samaho stellt sich seiner Verantwortung.« Niemand antwortete. Keiner war in der Nähe, der ihn hörte. Mehrere Standardtage waren inzwischen verstrichen. Noch immer wartete er auf die Diener der Materie. Er wollte seinen Gefährten ins Gewissen reden, künftig eindringlicher im Dienst der Kosmokraten tätig zu sein und nicht ausschließlich den eigenen Neigungen nachzuhängen. Ramihyn lebte isoliert in seiner Fabrik, umgeben von untoten Wesen und Robotern, und sammelte Gedichte über das Ende der Welt. Pan Owwe hortete in den Gemächern seiner Fabrik Totenschädel aus allen Teilen des Universums. Noge Byzan Ore'olk wandelte an den Ereignishorizonten der größten Schwarzen Löcher entlang, die er fand. Nur so konnte er den Gedanken an die Ewigkeit ertragen. Farzad Farzamfar unterhielt ein Archiv, in dem er die Namen aller Wesen sammelte, die seit seinem Amtsantritt im Universum gelebt und einen Namen besessen hatten. Tomjago träumte davon, den Weg hinter die Materiequellen anzutreten. Sie alle hatten sich innerlich so weit von ihren ursprünglichen Aufgaben entfernt, wie es nur irgendwie ging. Torr Samaho seufzte. Sein Vorhaben war offenbar zum Scheitern verurteilt. Kein Diener der Materie würde auf ihn hören. Aber wenigstens besaßen sie im Unterschied zu ihm ihre Träume und ihre Kosmischen Fabriken noch. Er hingegen hatte nichts mehr, wofür es sich noch zu leben lohnte. Die beiden wichtigsten Träume seines Lebens waren zerstört, einzig und allein durch seine Schuld. Cairol der Zweite hatte ihn bedrängt, in die Zentrale zu kommen und das Kommando zu übernehmen. Sein Stasisorchester war ihm wichtiger gewesen. Er hatte es ebenso verloren wie die Kosmische Fabrik. Geplatzt, zerschmolzen, in der Akkretionsscheibe des Dengejaa Uveso verweht. Ein einziges Mal in drei Millionen Jahren sollte Torr Samaho tatsächlich seine Kompetenz unter Beweis stellen und zeigen, dass er zu Recht der Kommandant MATERIAS war. Er hatte versagt. Jetzt verfluchte er dieses Zentrums-Black-Hole der Galaxis Milchstraße. Torr Samaho hielt es nicht mehr in der Enge des elf Meter durchmessenden Universentauchers aus. Er verließ die Kapsel und betrat das Plateau. Die Kapsel schickte er weg, hinauf an den diffusen Himmel, wo sie reglos stand und als winzige Lampe ihren Milchglas-Schein verbreitete. Diesmal zog es den Diener der Materie nicht zum Rand des Plateaus. Er wusste, wie es dort aussah....



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