Ellmer | Perry Rhodan 2080: Nach Karthagos Fall | E-Book | www2.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2080, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Ellmer Perry Rhodan 2080: Nach Karthagos Fall

Perry Rhodan-Zyklus "Die Solare Residenz"
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8453-2079-3
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Die Solare Residenz"

E-Book, Deutsch, Band 2080, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-2079-3
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Terra in fremder Hand - der Liga-Dienst geht auf Tauchstation Am 24. Januar 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung wurde das Grauenvolle zur Wahrheit: Mit Hunderttausenden von schwerbewaffneten Raumschiffen griffen die Arkoniden das Solsystem an. Sie standen unter dem Einfluß der negativen Superintelligenz SEELENQUELL, die auf Arkon entstanden war und seitdem ihre Macht in der Milchstraße ausweitete. Die Posbis, die treuen Verbündeten der Menschheit, auf deren Hilfe sich Perry Rhodan verlassen hatte, entpuppten sich als Verräter. Als die Roboter mit ihren Fragmentraumern, die eigentlich die besiedelten Planeten schützen sollten, auf die Raumschiffe der Terraner schossen, blieb Perry Rhodan nichts anderes übrig, als die Flucht anzuordnen. Die terranische Flotte zog sich unter erheblichen Verlusten aus dem Solsystem zurück, und die Heimat der Menschheit wurde von den Arkoniden erobert. Längst gingen die Terraner mit kleinen Mitteln in die Offensive, versuchten alles, um die Macht der Superintelligenz zu untergraben. Perry Rhodan schließt sogar mit Bostich I., dem von den Terranern entführten Imperator der Arkoniden, einen 'Pakt mit dem Teufel'. Die Menschen auf der Erde jedoch bekommen davon noch nichts mit. Milliarden von Terranern erleben jetzt die ersten Tage NACH KARTHAGOS FALL...

ARNDT ELLMER Er hat einen direkten Draht zu den PERRY RHODAN-Lesern: Wolfgang Kehl, im Südschwarzwald wohnhaft und unter dem Pseudonym Arndt Ellmer seit 1983 als Autor an der PERRY RHODAN-Serie beteiligt. Jede Woche erscheinen in den PERRY RHODAN-Romanen die seit 1989 von Arndt Ellmer betreuten Leserkontaktseiten, auf denen Fans diskutieren und kommunizieren. 'Bei PERRY RHODAN genießen die Leserbriefe erste Priorität', so charakterisiert Arndt Ellmer seine Aufgabe. 'Ohne den direkten Kontakt zu den Lesern wäre die Serie nie so weit gekommen.' Woche für Woche treffen Dutzende Leserbriefe und E-Mails in der PERRY RHODAN-Redaktion ein. Daneben ist der Leserkontakter auch noch in Foren und auf Facebook aktiv, um mitzubekommen, 'wie die Leser ticken'. Arndt Ellmer fasst die Essenz der Leserbriefe wöchentlich zur Leserkontaktseite (LKS) zusammen, beantwortet aber ebenso sorgfältig jedes Schreiben. 'Die Leser erwarten auf jeden Fall eine Antwort, sowohl auf Kritik als auch auf Lob und Anregungen.' Das ist nicht immer einfach: 'Für manche Leser bin ich fast eine Art Beichtvater, in diesen Briefen spiegelt sich häufig die persönliche Situation der Verfasser wieder.' Kein Wunder, dass Arndt Ellmer in Fan-Kreisen längst den Spitznamen 'der LKS-Onkel' verliehen bekommen hat. Wobei Arndt Ellmer, Jahrgang 1954, den Bezug zur Science Fiction schon recht früh herstellte: 'Mit acht Jahren entdeckte ich gewissermaßen die Sterne. Ich sah, dass es sie tatsächlich gab, die fernen Sonnen. Ein kleines Buch über den Sternenhimmel vervollständigte meinen Traum von der Unendlichkeit. Bis heute hält er mich gefangen.' Wohl auch aus diesem Grund verlor Ellmer in all den Jahren der Schule und des Studiums der Sprachwissenschaften nie den Kontakt zur phantastischen Literatur. Erste Fangeschichten erschienen in den 70er Jahren; sein erster Roman wurde 1980 im Zauberkreis-Verlag publiziert. Rasch kamen weitere Titel auf den Markt. Ebenfalls 1980 erschien das PERRY RHODAN-Taschenbuch Nummer 213 'Weg in die Unendlichkeit'. 1981 stieg Ellmer in die ATLAN-Serie ein. 1983 kam dann PERRY RHODAN hinzu. Daneben entstanden zahlreiche Einzelromane, unter anderem der beliebte Zyklus um die 'Sternenkinder'. Inzwischen hat Arndt Ellmer 200 PERRY RHODAN- und 40 ATLAN-Hefte verfasst, dazu 20 PERRY RHODAN-Taschenbücher und das Hardcover 'Im Netz der Nonggo'. Mit der CD-ROM 'Die Blues' über eines der exotischsten Völker der PERRY RHODAN-Serie setzte der Autor Maßstäbe. Neben Science-Fiction-Romanen hat sich der Autor erfolgreich in anderen Genres versucht. So schrieb er für Serien wie 'Der Hexer', 'Die Ufo-Akten', 'Vampira', 'Dämonenland' und andere. Daneben erschienen Krimis, Frauenromane sowie Hörspiele unter verschiedenen Pseudonymen. Ein Treatment für einen Fernseh-Thriller rundet die bisherige Arbeit des vielseitigen Autors ab.
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2.


»Sie … sie kommen!«

Tamara Jondell sagte es zögernd. Ihre Stimme klang anders als gewohnt. Brüchig?

Noviel Residor vermochte es nicht genau zu beurteilen. Seit seinem schweren Unfall im Jahr 1269 NGZ empfand er keine Gefühle mehr und konnte die Stimmungen seiner Mitarbeiter nicht oder nur ungenügend einschätzen. Bei der Interpretation von Stimmnuancen lag er häufig daneben.

In diesen Stunden seit dem Aufmarsch der arkonidischen Flotte vor dem Solsystem und dem Verrat der Posbis empfand er es als ausgesprochene Wohltat, nicht leiden zu müssen.

Nüchtern und mit der Präzision eines Uhrwerks gab er seine Befehle, stimmte sie mit den positronischen Systemen ab und dirigierte seine Mitarbeiter in den Tiefen des TLD-Towers, der weit in den Mondboden ragte.

Die Schlacht war geschlagen. Sie war zu Ende, noch ehe sie richtig begonnen hatte. Perry Rhodans Entscheidung, symbolisiert durch die Flucht der Solaren Residenz, konnte man kritisieren, wie man wollte.

Nüchtern betrachtet – und das war Residors einzige und emotionslose Möglichkeit –, handelte der Aktivatorträger damit nach bestem Wissen und Gewissen. Ein Kampf bis zum letzten Raumschiff hätte den Tod von Millionen oder Milliarden Lebewesen bedeutet. Zusätzlich wären die Siedlungen auf den Monden der großen Planeten sowie Trokan, Terra und Venus durch Strukturerschütterungen und deren Folgen bedroht gewesen.

Noviel Residor kritisierte insgeheim lediglich den Zeitpunkt, den Rhodan gewählt hatte. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er dem Ansturm noch eine Zeitlang standgehalten und versucht, das Flaggschiff Kraschyns zu isolieren und den Mascant und sein Oberkommando gefangen zu setzen.

So aber hatte der Mascant freie Bahn.

Auf der Ortung des TLD-Towers erloschen nach und nach weit über 200.000 Echos. Die LFT-Flotte und ihre Verbündeten zogen sich zurück.

War es das, was SEELENQUELL von Anfang an geplant hatte? Oder lag es im Interesse der negativen Superintelligenz, so viele terranische Schiffe wie nur möglich zu vernichten?

Wohl nicht. Arkon wollte Terra nicht zerstören, sondern sich das Zentrum der LFT einverleiben mit allen seinen Ressourcen und seiner wirtschaftlichen Leistungskraft. Kraschyn würde sein Augenmerk vor allem auf zwei Dinge richten, nämlich auf die lunaren Werften und auf NATHAN, das fast schon legendäre Mondgehirn der Menschheit. Der Mascant ahnte vermutlich nicht einmal, welche Überraschungen ihn dort erwarteten.

Am hinteren Ende der Kommandozentrale zeigte ein Panoramahologramm die Situation zwischen Trokan, dem »neuen Mars«, wie manche die Welt nannten, und Jupiter. Fünfzigtausend Einheiten des Göttlichen Imperiums umflogen die natürliche Sperre des Asteroidengürtels. Weitere dreißigtausend näherten sich aus dem Raum oberhalb und unterhalb der Planetenbahnen. Gemeinsam rasten sie Trokan entgegen, den sie in einer knappen halben Stunde erreichen würden.

Die Flottenverbände wechselten in den Hyperraum und fielen auf halbem Weg zwischen Trokan und Terra in den Normalraum zurück. Ein Teil flog den vierten Planeten an, der andere näherte sich dem kugelförmigen Wall aus Wachforts, der Terra im Abstand von fünfzig Millionen Kilometern umgab.

In den bis an die »Zähne« bewaffneten Forts fielen die Schutzschirme in sich zusammen. Die Besatzungen hatten Anweisung erhalten, sich kooperativ zu zeigen. Angesichts der gewaltigen Übermacht war jede Gegenwehr sinnlos.

»Noviel?«

Residor wandte sich zu Tamara um.

»Wir sind im Zeitplan«, stieß sie hervor.

Natürlich waren sie im Zeitplan. Der TLD-Tower funktionierte wie ein Präzisionsuhrwerk.

Immer wieder hatte Residor seinen Mitarbeitern eingebläut, dass sie das Solsystem in einem solchen Fall nicht halten konnten. Seit dem Frühjahr 1303 NGZ hatte der Terranische Liga-Dienst entsprechende Vorbereitungen getroffen. Die gewaltige Maschinerie lief seit Wochen, und NATHAN übte die Kontrolle darüber aus.

Eine Meldung von der Fernortung traf ein. Zwischen Jupiter und Asteroidengürtel hatte sich eine Explosion ereignet. Fragmentraumer der Posbis hatten ein Kleinfahrzeug vernichtet, dessen Herkunft sich im Augenblick nicht ermitteln ließ.

Der TLD-Chef nahm es zur Kenntnis. Selbst unter gut ausgebildeten Besatzungen gab es immer wieder Fälle, wo jemand durchdrehte. Um einen solchen Fall handelte es sich vermutlich. Der oder die Insassen waren einen sinnlosen Tod gestorben.

Residor wischte den Gedanken zur Seite. »Ich muss wissen, welcher der anrückenden Flottenverbände den Erdmond zum Ziel hat«, sagte er mit messerscharfer Stimme. Seine dunkelbraunen Augen musterten die sich aufbauenden Holographie-Szenarien, als handle es sich um die Simulationen eines friedlichen Computerspiels.

»Es kommen fünf Stück dafür in Frage. Allerdings lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, welcher Verband Luna übernimmt.« Diesmal sah Tamara Jondell nicht von ihren Skalen und Ortungsanzeigen auf. »Vermutlich gehen alle in den Metagrav-Flug und tauchen in unmittelbarer Nähe Terras wieder auf.«

Zeit und Strecke für die Bremsmanöver eingerechnet, benötigten die Arkoniden maximal eine halbe Stunde, bis die ersten Raumer direkt über dem TLD-Tower standen.

Entschlossen berührte Noviel Residor einen Hologrammsensor auf seinem virtuellen Paneel. »NATHAN, es ist soweit«, sagte er. »Bist du bereit?«

»Ja, Noviel. Alle Vorbereitungen sind abgeschlossen. Das letzte Kontingent deiner Leute hat meine Anlagen per Transmitter verlassen. Der Besatzung des TLD-Towers stehen exakt achtzehn Minuten zur Verfügung, um sich in Sicherheit zu bringen.«

»Ich danke dir für deine Mitarbeit, NATHAN.«

»Keine Ursache. Es ist meine Aufgabe, die Menschheit vor Schaden zu bewahren. Alle meine Aktivitäten sind auf dieses Ziel ausgerichtet. Auf Wiedersehen.«

»Ich hoffe, es gibt ein Wiedersehen, NATHAN.«

»Davon bin ich überzeugt.«

Residor trat an das Hauptterminal der Schaltzentrale und gab auf manuellem Weg den Primärkode ein. Das Positroniksystem bestätigte seine Zugangsberechtigung.

»Sprengung des K-Dammes einleiten.«

Der K-Damm oder Korragische Damm bestand aus einer Kombination mehrerer 5-D-Felder und Materieschichten. Letztere enthielten Howalgonium sowie Spezialkunststoffe. Die Kombination aus diesen Stoffen ermöglichte eine hundertprozentige Auslöschung aller 4-D- und 5-D-Schwingungen. Funkfilter und Schirmstaffeln aus HÜ- und Paratron-Systemen bildeten einen zusätzlichen Schutz.

Durch die Einarbeitung von Howalgonium stellte die Errichtung von K-Dämmen einen Kostenfaktor höchster Ordnung dar. Für den massenhaften Einbau in Raumschiffe war das zu teuer. Zudem verhinderte die Größe der Dämme eine Verwendung in mobilen Einheiten.

Ohne den K-Damm hätte die Flut der Abarten von KorraVir längst jeden Syntron lahmgelegt. Inzwischen bestand zumindest von arkonidischer Seite kein Grund mehr für einen Virenangriff.

Ein dumpfes Grollen durchlief den Erdtrabanten. Die Paratronsysteme schirmten die Emissionen nach außen hin ab. Die anfliegenden Verbände des Gegners merkten nicht, dass sich unter der Oberfläche Lunas soeben etwas verändert hatte.

Ganze Sektoren schmolzen unter der kontrollierten Hitze der Vernichtung. Von den fünfdimensional schwingenden Howalgonium-Quarzen blieben nur wertlose Schlackeklumpen übrig. Fünf Minuten dauerte der Vernichtungsprozess, ehe NATHAN Entwarnung gab und die Schirmstaffeln abschaltete.

Der K-Damm war gesprengt, wie das Sicherheitskonzept es vorsah. Selbiges galt für noch im Bau befindliche Aagenfelt-Festungen. Alle technischen Daten über die Barriere waren gelöscht. Lediglich in der Solaren Residenz befanden sich noch Kopien sowie in der LEIF ERIKSSON und in FÜRST ROGER auf Olymp, nicht jedoch im Solsystem. Die Arkoniden erhielten keine Gelegenheit, von den aktuellen Erfindungen Terras zu profitieren. Davon wussten sie allerdings noch nichts.

»Der Verband ist jetzt identifiziert«, meldete Tamara. »Es handelt sich um zwanzigtausend Einheiten, die soeben fünfzig Millionen Kilometer vor Terra aus dem Hyperraum gekommen sind. Sie teilen sich auf. Ein Kontingent aus viertausend Einheiten wendet sich in Richtung Luna. Die Kommandoeinheit besteht aus einem Kugelschiff mit fünfzehnhundert Metern Durchmesser.«

Es war höchste Zeit. Von den achtzehn Minuten blieben ihnen gerade noch zehn.

Noviel Residor schaltete die Rundrufanlage des TLD-Towers ein. Sie verband ihn mit den viertausend Männern und Frauen, die bis zum allerletzten Augenblick ihren Dienst verrichteten.

»›Operation Abschied‹ läuft an. Haltet euch an die Vorgaben der Positroniken! Wir räumen den Tower!«

Er aktivierte den Separatrechner, den die Techniker in der linken Wand der Schaltzentrale versteckt hatten. Zum ersten Mal seit seiner Installation rief er die Koordinaten der Verstecke auf. 480 davon gab es im Solsystem, von Robotern in den letzten zwölf Monaten angelegt.

Als Ausweichzentrale beim Verlust des TLD-Towers existierte Alpha Karthago. Über die genaue Position aller dieser Verstecke wusste bis zu diesem Augenblick nur Residor selbst Bescheid.

Der TLD-Chef checkte das System. Anschließend überspielte er die Koordinaten in die Spezialtransmitter innerhalb des Towers. Sie aktivierten sich selbsttätig. Augenblicke später machten sich die viertausend Agenten und Agentinnen auf den Weg an ihre neuen Positionen.

Residor selbst sorgte dafür, dass die Datenbestände des Terranischen Liga-Dienstes nicht in NATHANS Systeme übertragen wurden. Ein spezieller, auf seine Person fixierter Kode veranlasste im Gegenteil, dass das Mondgehirn alle TLD-Daten mitsamt den Speichern...



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