Buch, Deutsch, 300 Seiten
Behinderung in der Zeit des Faschismus
Buch, Deutsch, 300 Seiten
ISBN: 978-3-17-039536-7
Verlag: Kohlhammer
Menschen mit einer Behinderung zählen zu jenen Gruppen, die als Opfer der NS-Rassenpolitik im Dritten Reich verfolgt wurden. Bis heute gibt es keine Veröffentlichung, die dieses Thema (aus heil- und sonderpädagogischer Sicht) umfassend erörtert. Das Buch schildert zunächst die NS-Behindertenpolitik und ihre Auswirkungen auf die Berufsgruppe der Sonderpädagogen, auf sonderpädagogische Institutionen sowie die Lage von behinderten Menschen im "Dritten Reich". Neben dem regional- und alltagsgeschichtlichen Blick auf Deutschland wird die Praxis der Behindertenpolitik in ausgewählten Ländern, wie Dänemark, Schweden, Österreich, Ungarn, Schweiz, Frankreich, Spanien, Italien und Japan beleuchtet.
Durch die Zunahme und Propagierung rassenhygienischer Ideen sowie die tätlichen Angriffe auf " Andersartigkeit" in Deutschland und weltweit ist das Thema heute wieder von besonderer Aktualität.
Das Buch wendet sich an historisch Interessierte und ganz besonders an die junge Generation, für die der zeitliche Abstand zum "Dritten Reich" immer größer und das Wissen über diese Zeit immer brüchiger wird. Das Buch möchte vermitteln, dass der Nationalsozialismus ein Teil unserer Geschichte ist, aus der niemand aussteigen kann. Es ist notwendig, seine Ideologie und sein Herrschaftssystem zu kennen, um kritisch in der Gegenwart die Werte der Demokratie zu verteidigen.
Zielgruppe
Heil- und Sonderpädagogen im Studium und der Praxis. An historischen Themen aus dem Bereich "Nationalsozialismus" interessiertes allgemeines Publikum.