Elberfeld Phänomenologie der Zeit im Buddhismus

Methoden interkulturellen Philosophierens
2. unveränderte Auflage 2010
ISBN: 978-3-7728-3331-1
Verlag: frommann-holzboog
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, Band Phi 1, 417 Seiten

Reihe: Philosophie interkulturell

Rolf Elberfeld entwickelt die methodischen Voraussetzungen, um das Phänomen der Zeit im Buddhismus philosophisch zu thematisieren, und diskutiert auf dieser Grundlage Texte zum Zeit-Phänomen von vier Denkern aus Indien, China und Japan, wobei vor allem der berühmte Text ›Uji‹ des Zenbuddhisten Dogen Satz für Satz erschlossen wird. – Elberfeld zieht zentrale Positionen zur Philosophie der Zeit in Europa heran, um eine übergreifende 'transformative Phänomenologie der Zeit' zu entwerfen, in der beide Traditionen auf neue Weise fruchtbar verbunden werden. – Der Autor erhielt für diese Untersuchung den Straniak Philosophie Preis 2001.

Rolf Elberfeld develops the methodical requirements necessary in order to address the phenomenon of time in Buddhism from a philosophical perspective and, based on this, discusses texts on the phenomenon of time by four thinkers from India, China and Japan, giving a sentence by sentence analysis of the famous text ›Uji‹ written by the Zen Buddhist author Dogen. Elberfeld draws on key standpoints in the philosophy of time in Europe in order to create a comprehensive 'transformative phenomenology of time,' which connects both traditions fruitfully in a new way. The author was awarded the Straniak Philosophy Prize in 2001 for this study.

Autoren/Hrsg.

Elberfeld, Rolf

Fachgebiete

• Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
• Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Buddhismus

Inhaltsverzeichnis

1;Titel;5
2;Impressum;6
3;Inhaltsverzeichnis;9
4;Einleitung;13
5;I.Zur hermeneutischen Situation interkulturellen Philosophierens in der Gegenwart;33
5.1;1. Gibt es außerhalb Europas Philosophie?;35
5.1.1;a) Vorsokratiker;38
5.1.2;b) Platon;39
5.1.3;c) Aristoteles;42
5.1.4;d) Die hellenistische und kaiserzeitliche Philosophie;44
5.1.5;e) Mittelalterliche Philosophie;49
5.1.6;f) Neuzeitliche Philosophie;51
5.1.7;g) Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts;53
5.2;2. Grundstimmungen und Anfänge der Philosophie?;59
5.2.1;A) Die Grundstimmung der Verwunderung;62
5.2.2;B) Die Grundstimmung der leidenden Trauer;67
5.2.2.1;a) Die erste edle Wahrheit vom Leiden (duhkha);67
5.2.2.2;b) Die zweite edle Wahrheit von der Leidensentstehung (duhkhasamudaya);70
5.2.2.2.1;a) Die Lehre von den fünf Daseinsfaktoren (skandha);73
5.2.2.2.2;b) Die Lehre von den drei Merkmalen menschlicher Existenz (trilaksana);74
5.2.2.2.3;g) Die Lehre vom Entstehen in Abhängigkeit (pratityasamutpada);75
5.2.2.3;c) Die dritte edle Wahrheit von der Leidenserlöschung (duhkhanirodha);76
5.2.2.4;d) Die vierte edle Wahrheit von dem zur Leidenserlöschung führenden achtfachen Pfad (astangikamarga);78
5.2.2.5;e) Die Grundstimmung des Buddhismus in Japan;78
5.3;3. Aspekte einer philosophischen Grammatik des Altchinesischen und Altjapanischen;87
5.3.1;A) Altchinesisch;90
5.3.1.1;a) Das grammatische Subjekt;91
5.3.1.1.1;a) Wesentlich subjektlose Sätze;94
5.3.1.1.2;b) Subjektoffene Sätze;97
5.3.1.1.3;g) Sätze mit ausgefallenem Subjekt;98
5.3.1.1.4;d) Thema/Rhema-Sätze;99
5.3.1.1.5;e) Subjekt-Prädikat-Sätze;100
5.3.1.2;b) Die Aktionsarten des Verbs;101
5.3.1.3;c) Die Einteilung in Wortarten;103
5.3.1.4;d) Die Formen der Zeit;106
5.3.2;B) Altjapanisch;108
5.3.2.1;a) Das grammatische Subjekt;109
5.3.2.2;b) Die Wortarten;113
5.3.2.3;c) Die Aktionsarten des Verbs;115
5.3.2.4;d) Die Formen der Zeit;119
5.4;4. Philosophische Textpragmatik im interkulturellen Kontext;123
5.5;5. Übersetzung und Interpretation;147
6;II.Wirkungsgeschichtliche Voraussetzungen für Dogens Phänomenologie der Zeit;161
6.1;1. Anfänge buddhistischer Zeitphilosophie;163
6.2;2. Nagarjuna – Zeit ist kein Ding;171
6.3;3. Seng Zhao – Zeit als Ruhe und Bewegung;185
6.4;4. Fazang – Zeit als absolute Relation;204
7;III. Dogens Phänomenologie der Zeit;221
7.1;Dogen: Shobogenzo Uji – Übersetzung und Kommentar;223
8;IV. Phänomenologie der Zeit und interkulturelles Philosophieren;335
8.1;1. Gedanklicher Verlauf der Untersuchung;337
8.1.1;a) Nagarjuna: Substanzlosigkeit der Zeit;339
8.1.2;b) Seng Zhao: Immerwährende Gegenwart;340
8.1.3;d) Dogen: Ereignishaftes Verlaufen und lebendige Gegenwart;341
8.2;2. Anknüpfungspunkte im Phänomen der Zeit zwischen Asien und Europa;343
8.2.1;a) Platon: Zeit als nach Zahlen gehendes äonisches Bild;345
8.2.2;b) Aristoteles: Zeit als Akzidens an der Bewegung;350
8.2.3;c) Augustinus: Ewigkeit und Zeit;354
8.2.4;d) Kant: »Zeit« und »Ich denke«;357
8.2.5;e) Hegel: Einheit von Denken und Zeit;360
8.2.6;f) Husserl: »Lebendige Gegenwart«56;363
8.2.7;g) Bergson: »Abgelaufene Zeit« – »Ablaufende Zeit« – Zeit und Freiheit;368
8.2.8;h) Merleau-Ponty: »Subjektivität als Zeitlichkeit«;371
8.2.9;i) Heidegger: »Ereignis« als Seinsgeschichte;375
8.3;3. Verzeitlichung der Zeit als Denken der Geschichte und der Ansatz einer transformativen Phänomenologie;383
9;Anhang;387
10;Literatur;397
10.1;Sekundärliteratur in westlichen Sprachen;397
10.2;Übersetzungen von Dogens Uji nach Erscheinungsjahr geordnet;411
10.3;Primär- und Sekundärliteratur in japanischer und chinesischer Sprache;412
11;Sachregister;414