Eisenstein / Bulgakowa / Hochmuth | Das Urphänomen Kunst | Buch | 978-3-943190-10-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 356 Seiten, GB

Eisenstein / Bulgakowa / Hochmuth

Das Urphänomen Kunst

Herausgegeben und übersetzt von Oksana Bulgakowa & Dietmar Hochmuth
Erscheinungsjahr 2017
ISBN: 978-3-943190-10-6
Verlag: PotemkinPress

Herausgegeben und übersetzt von Oksana Bulgakowa & Dietmar Hochmuth

Buch, Deutsch, 356 Seiten, GB

ISBN: 978-3-943190-10-6
Verlag: PotemkinPress


Was hat die Bewegung eines Huhns mit der Entwicklung der Handlung im Melodrama, die Manier Manets und Zolas mit dem Sehen der Spinne, Goethes Auslegung der Gestensprache von Teilnehmern an Leonardos Abendmahl mit Balzacs Neigung zu Geheimgesellschaften, die Bisexualität der Götter mit der Mysogenie von Meisterdetektiven, die Filmmontage mit der Familie der Plattwürmer und dem Osiris-Mythos gemein, und wodurch unterscheidet sich die metonymische Situation bei Shakespeare von der metaphorischen bei Chesterton? Auf der Suche nach dem Urphänomen der Kunst und einer Erklärung für deren unwiderstehliche Wirkung bewegt sich Sergej Eisenstein vom Zirkus zu Bach und Schostakowitsch, von dort aus zu Fântomas, Sherlock Holmes und Ellery Queen, sieht in Mark Twain einen Doppelgänger von Dostojewski und untersucht Rhythmus, Bewegung, Komposition in der Malerei, die Sprache der Gegenstände bei Swift und das konkrete Denken bei Tolstoi, sein Fiasko in Hollywood und Ben Jonson, als dessen Doppelgänger er sich selbst sieht.

Eisenstein analysiert nahezu alle Künste – Zirkus, Musik, das Theater der Elisabethaner und Meyerholds, die Malerei von Leonardo, Manet und Max Ernst, erotische Karikaturen der Franzosen und Japaner, die Romane von Swift, Balzac, Zola, Dostojewski. Dreiser, D. H. Lawrence, Conan Doyle, Steinbeck und Ellery Queen, seine eigenen Filme und zitiert Psychologen, Anthropologen, Psychoanalytiker, Linguisten, Mythenforscher, Folkloreforscher, Kunsthistoriker, Romanisten und Zoologen, einzig und allein um das Urphänomen der Kunst, das Geheimnis der Form und des Films zu enträtseln. (Oksana Bulgakowa)

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Zielgruppe


Diese Auskopplung aus dem vierbändigen Werk METHODE ermöglicht dem Leser, der nicht der russischen Sprache mächtig ist, sich - nach der ersten (DISNEY) - ein zweites Mal, nun vertiefend, zu nähern.

Weitere Infos & Material


Eisenstein, Sergej
Eisenstein wurde 1898 in Riga (heute Lettland) geboren. Sein Vater war ein aus Deutschland stammender und zur Orthodoxie konvertierter Jude, der sich als Ostseebaron ausgab – seine Mutter eine Tochter reicher russischer (und traditionell antisemitischer) Kaufleute aus St. Petersburg.

Das Leben Sergej Eisensteins war nicht eben arm an unvorhergesehenen Verführungen und Wendungen: Architekt werden wie der Vater und 1918 ins deutsche Exil gehen oder 1925 als Freimaurer in die Verbannung, 1932 in den USA bleiben oder – wie seine Freunde Isaak Babel und Wsewolod Meyerhold – 1939 durch ein Sondergericht zur Erschießung verurteilt werden oder aber als gefeierter Stalinpreisträger (für “Iwan der Schreckliche”, Teil I) letztlich an einem Herzinfarkt sterben – für das Verbot von Teil II.

Bulgakowa, Oksana
Oksana Bulgakowa (Herausgabe, Übersetzung und ausführliches Nachwort), geboren 1954 in Nikolajew, damals UdSSR (heute Ukraine). Studium der Filmwissenschaft an der Moskauer Filmhochschule WGIK von 1972-77. Umzug (infolge Heirat von Dietmar Hochmuth) nach Berlin. Aspirantur und Promotion (1982) an der Humboldt-Universität. Tätigkeit als Autorin und Herausgeberin von mehr als 25 Büchern zur Filmgeschichte sowie als Kuratorin (von Ausstellungen und Festivals) und Filmautorin, als Dozentin, Gastprofessorin und Professorin für Filmtheorie und -geschichte u.a. in Berlin, Leipzig, Stanford, Berkeley, Köln.

Seit 2008 Lehrstuhlinhaberin für Filmwissenschaft und -geschichte an der Universität zu Mainz.

Hochmuth, Dietmar
Dietmar Hochmuth (Herausgabe und Übersetzung), geboren 1954 in Berlin, damals DDR. Nach einem Regiestudium an der Moskauer Filmhochschule WGIK [bei Georgi Danelia] Arbeit als Regieassistent, später Regis­seur und Autor (dreieinhalb Kino­spielfilme und ca. 25 Dokumentarfilme, hauptsächlich fürs Fernsehen - arte, ZDF, 3sat, NDR, SR, ORB). In Er­gän­zung zum Filme­machen Tätigkeit als Dozent, Gastprofessor und Professor für Filmemachen in Berlin, Stanford, Köln, Mainz etc. sowie als Autor, Übersetzer und Her­aus­geber.

1996 Gründung des Verlages für Filmliteratur und Neue Medien, Potem­kin­Press, dessen besonderes Interesse dem noch zum größten Teil unveröffentlichten theoretischen Érbe Sergej Eisensteins gilt. [www.PotemkinPress.com]



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