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E-Book

E-Book, Deutsch, 288 Seiten

Eisele Aconitus

sein schlimmster Auftrag
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7562-7353-9
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

sein schlimmster Auftrag

E-Book, Deutsch, 288 Seiten

ISBN: 978-3-7562-7353-9
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Leibwächter Aconitus erhält den Auftrag, Carolus Primus, den Präsidenten von Hertsensguth III zu bewachen. Eigentlich ein ganz normaler Job. Bis Sewitta auftaucht. Schwarze Haare, roter Mund, Alabasterhaut und verführerische Kurven. Der Präsident liegt der unbekannten Schönheit sofort zu Füßen. Ein Umstand, der den Leibwächter vor neue Aufgaben stellt. Erfahren, wie er ist, glaubt er, dennoch alles im Griff zu haben. Doch dann verschwinden Carolus und Sewitta. Aconitus muss tief in die Trickkiste greifen, um den Präsidenten zurückbringen zu können. Mit oder ohne Sewitta. Aconitus, sein schlimmster Auftrag beinhaltet eine gute Portion schrägen Humor sowie einige Personen, die gewisse Ähnlichkeiten mit bekannten Märchenfiguren aufweisen.

Susanne Eisele entdeckte schon früh ihre Liebe zur Musik und zu Büchern. Diese Liebe begleitet sie bis heute. Susanne Eisele lebt mit ihrem Ehemann im Nordschwarzwald. Mit der Zeit erwachte in ihr der Wunsch, selbst Bücher zu schreiben. Mit Nachbarschaftshilfe , ein Vampir- und Werwolfkrimi setzte sie diesen Wunsch schließlich in die Tat um. Im September 2015 erschien der Nachfolgeband Kinderspiel. 2017 und 2018 veröffentlichte sie im Rahmen der Märchenspinnerei die Märchenadaptionen Kein Schnee im Hexenhaus und Das erste Lied. Im August 2019 erschien Susannes Kurzgeschichten aus Raum und Zeit. Im Jahr 2020 erschien beim Machandel-Verlag das Midibüchlein Caballero Kater del Agua. Außerdem sind Kurzgeschichten von ihr in folgenden Anthologien zu finden: Es war einmal ... ganz anders (Machandel-Verlag) Wer braucht schon einen Dschinn (Machandel-Verlag) P-Files (Talawah-Verlag) Drachenlachen (Machandel-Verlag) Die fünfte Welt - Midgard (Legionarion-Verlag) Wie ein bunter Traum - Kinderträume (BOD) Homepage: www.autorin-susanne-eisele.de

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Kapitel 1
Weit abseits der großen Planetenhauptstadt Cisnavia verbarg sich in nord-östlicher Richtung zwischen den Gipfeln der dortigen Gebirgskette eine gewaltige, nur äußerst schwer zugängliche bauliche Anlage, die einerseits wie ein Kloster, andererseits aber auch wie eine Kaserne anmutete. Tatsächlich waren beide Wahrnehmungen richtig, denn es handelte sich hierbei um das Hauptquartier der Unsichtbaren, dem jahrhundertealten Kriegerorden der Schwanesen, die den irgendwo im Sternensystem Schwan gelegenen Planeten Cisne ursprünglich alleine bewohnten. Im Laufe der Zeit hatte sich dieser Orden zu einem Geheimbund von Assassinen gewandelt, deren Einsatzgebiet sich letztlich über die ganze bekannte Galaxie erstreckte. Hierfür errichteten sie auf zahlreichen Welten verborgene Transmittereinheiten, die mithilfe tragbarer Portalgeneratoren genau dort ein Dimensionstor erzeugen konnten, wo immer sich die Person mit dem Generator gerade befand. Dadurch war es den Kriegern möglich, sowohl schnell und unerkannt zu einem Auftragsort zu gelangen, als auch nach erledigtem Auftrag eben so rasch wie spurlos wieder zu verschwinden. Für solche Einsätze wären Raumschiffe viel zu träge, zu auffällig und zu leicht nachverfolgbar gewesen. Bislang verfügten nur die Schwanesen über derartige Technologie. Doch die anderen Planeten entwickelten sich ebenfalls technisch weiter, wodurch immer mehr Transmittereinheiten aufgespürt wurden, was schließlich dazu führte, dass sich das Hauptquartier der Unsichtbaren bald nicht mehr im Verborgenen hatte halten können. Als sich deren Ordensvorstehern schmerzhaft eröffnete, dass diese Entwicklung nicht mehr aufzuhalten war, wurde ihnen die Angelegenheit dann doch zu heiß. Rasch ersannen sie ein Konzept, das dem ursprünglichen Kriegerorden erneut einen Charakterwandel bescherte. Letztendlich erwuchs hieraus eine florierende Security-Firma, die erfolgreich Wächter, Leibwächter sowie Söldner vermittelte. So beanspruchten in der Folge bald auch immer häufiger viele Regierungen aus sämtlichen Teilen der Galaxie die Dienste der Unsichtbaren, was dazu führte, dass die vorhandenen Transmittereinheiten nicht nur bestehen bleiben durften, sondern deren Netz sogar noch erheblich ausgebaut wurde. Was aber trotz aller Wandlungen nahezu unverändert blieb, war einerseits die Tatsache, dass noch immer alle Ordensmitglieder ihre Ausbildung im Hauptquartier zu absolvieren hatten; andererseits, dass wie seit jeher die deutliche Mehrzahl der Unsichtbaren von Schwanesen gestellt wurde: großgewachsene Männer und Frauen; schön anzusehen, allesamt mit mächtigen Schwingen ausgestattet. Vorwiegend mit reinweißen, seltener mit perlmuttfarben schimmernden Federn besetzt, wobei auch Träger gelblich-, braun- oder sogar schwarzbefiederter Flügel existierten. In die traditionelle Toga der Unsichtbaren gewandet, wie es die Regeln bei Entgegennahme eines neuen Auftrags geboten, durchschritt ein Schwanese das große, doppelflügelige Tor zu den Heiligen Hallen, wo die Verwaltung des Ordens ihren Sitz hatte. Seit er hier vor rund zehn Jahren eine Ausbildung zum Assassinen und später zum Leibwächter abgeschlossen hatte, war er diesen Weg schon unzählige Male gegangen. Bisher war dies stets von Vorfreude begleitet gewesen, doch diesmal beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Nur warum? Vor drei Tagen erst war er schließlich erfolgreich von der letzten Mission zurückgekehrt, bei der es galt, einen ganz speziellen, beinahe faustgroßen Edelstein wiederzubeschaffen, der von Dieben aus dem höchsten Tempel einer crombyktanischen Glaubensgemeinschaft gestohlen worden war, um ihn auf dem intergalaktischen Schwarzmarkt an den Meistbietenden zu veräußern. Ohne diesen heiligen Gegenstand religiöser Verehrung drohte der Gemeinschaft der Zerfall, was auf dem dortigen Planeten globales Chaos und Anarchie ausgelöst hätte. Was war heute also anders? Hatte das Gefühl mit der kürzlichen Suspendierung seines Cousins Arsenius zu tun? Zwar kannten und mochten sich die beiden, doch wirklich viel miteinander zu tun hatten sie deswegen nicht. Dessen hinderliche Tollpatschigkeit war letztlich weithin bekannt; Aconitus selbst hatte diese zur Genüge am eigenen Leib erfahren dürfen, weshalb er die Amtsenthebung nur gutheißen konnte. Jedoch war dies nicht der Grund für das Unbehagen. Irgendetwas lag in der Luft. Nur noch wenige Schritte, dann hatte er das Auftragsbüro erreicht. Der Schwanese redete sich ein, dass es möglicherweise einfach die Aufregung vor etwas Neuem war, selbst wenn er das seither noch nie solcherart verspürt hatte. Wie dem auch sein mochte – wenn er erst einmal wusste, welchen Job er zu erledigen hatte, würde sich das seltsame Gefühl schon legen. Damit wollte er dieser Angelegenheit vorerst keine weitere Aufmerksamkeit schenken. Als der Geflügelte der Eingangstür des Büros gegenüberstand, klopfte er dezent an. Doch es dauerte einem Moment, bis er von einer weiblichen Stimme aufgefordert wurde, einzutreten. „Aconitus, schön dich zu sehen. Ich hoffe, du bist wohlauf?“, wurde er von Brugmansia, einer hübschen Schwanesin mittleren Alters, empfangen. Es war die übliche Begrüßung, die eigentlich bedeutete: Ich gehe davon aus, dass du in deiner freien Zeit viel trainiert hast und für den nächsten Auftrag fit bist. „Danke der Nachfrage, mir geht es gut. Dir ebenfalls, hoffe ich“, erwiderte er höflich. Seit sie bei einem Einsatz in einen Hinterhalt geraten war, der einen Sturz aus mehreren Metern Höhe zur Folge hatte, zog sie das linke Bein mühsam nach. Sie war mit der Hüfte direkt auf einen Felsen geprallt. Dabei hatte sie noch Glück im Unglück. Wäre es nur geringfügig anders verlaufen, hätte es ihr auch noch den Schädel zertrümmert. Zahlreiche medizinische Eingriffe sowie unzählige Wochen des Aufbautrainings später, wurde sie von den Ärzten wieder für arbeitsfähig erklärt, wenn auch eingeschränkt, was sie zum Anlass nahm, vom aktiven Dienst zurückzutreten. Dabei war Aconitus davon überzeugt, dass Brugmansia sogar mit diesem Handicap ihren Job noch immer besser erledigt hätte, als so mancher Kollege, doch war es offensichtlich, dass sie sich hinter ihrem Schreibtisch sehr wohlfühlte. Das mochte daran liegen, dass sie so bestimmen konnte, wer welchen Auftrag zu übernehmen hatte. Darin lag große Macht; etwas, wofür Brugmansia schon seit jeher empfänglich gewesen war. „Gut. Kommen wir zum Geschäftlichen“, begann die Einsatzleiterin, ohne auf die Gegenfrage einzugehen, was Aconitus auch nicht wirklich erwartet hatte. „Wir haben die Anweisung erhalten“, erläuterte sie, „einen Mann zu bewachen, der von einem absolut ungewöhnlichen Leiden befallen ist, das höchstwahrscheinlich durch schwarze Magie ausgelöst wurde. Jeden Morgen um Punkt zwei Uhr segnet er das Zeitliche. Wird er anschließend auf den Mund geküsst, erwacht er wieder zum Leben, bis zum nächsten Tag um zwei Uhr. Dabei ist das Bizarre an Nekromantis Amoris, dass zwischen dem Tod des Betroffenen und dem Kuss, der ihn erweckt, beliebig viel Zeit vergehen kann, denn sein Körper verwest einfach nicht. Das führt zu dem Paradoxon, dass der Mann unsterblich ist, obwohl er ständig stirbt. Um genau zu sein, rede ich von Carolus Primus, dem Präsidenten des Planeten Hertsensguth III. Die einzige, die ihn seither wachküssen durfte, war seine Ehefrau. Niemanden außer ihr hatte er jemals so nahe an sich herangelassen, bis sie eines Tages bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Wie sich später herausstellte, wurde sie in Wirklichkeit von politischen Gegnern ermordet, um zu verhindern, dass Carolus weiterhin geweckt würde. Außerdem war es die Absicht der Attentäter, den Präsidenten an einen weit entfernten, unbekannten Ort zu verschleppen, wo ihn garantiert niemand küsste, um es so aussehen zu lassen, als ob er vor der erdrückenden Last seines Verlustes geflohen wäre. Man müsste sich ja nicht einmal die Hände schmutzig machen, um ihn zu töten, das regelte sich schon recht zeitnah von selbst. Dieser Teil des Plans konnte allerdings von Sicherheitskräften der Regierung vereitelt werden. Vor Carolus hatte Hertsensguth III bereits viele Oberhäupter, doch kaum eines blieb lange genug im Amt, um wirklich etwas bewirken zu können. Ein Teil der Staatsmacht möchte daher Primus als ewigen Präsidenten haben, um auf dem Planeten endlich für die notwendige Stabilität zu sorgen. Natürlich gibt es auch Gruppen, die Vorteile durch ein ständig wechselndes Staatsoberhaupt haben, weshalb die verhindern wollen, dass Carolus an der Macht bleibt.“ Brugmansia hielt kurz inne, sah ihrem Gegenüber in die Augen, um sicher sein zu können, dass er ihr für die folgenden Informationen auch aufmerksam zuhörte, dann sprach sie weiter. „Deine Aufgabe wird daher sein, Primus nicht nur als Leibwächter zur Seite zu stehen, du wirst ihn zudem auch jeden Morgen wachküssen.“ „WAS?“...



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