Einführung und kodikologische Beschreibung von Nikolaus Henkel. Bearbeitet von Andreas Fingernagel | Heinrich von Veldeke. Eneas-Roman | Buch | 978-3-88226-545-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 150 Seiten, Leder (Faksimile): 150 Seiten, Halbleder (Kommentarband): 178 Seiten zwei Bände, in Schuber, Format (B × H): 175 mm x 250 mm, Gewicht: 3182 g

Einführung und kodikologische Beschreibung von Nikolaus Henkel. Bearbeitet von Andreas Fingernagel

Heinrich von Veldeke. Eneas-Roman

Vollfaksimile des Ms. germ. fol. 282 der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Erscheinungsjahr 1992
ISBN: 978-3-88226-545-3
Verlag: Reichert Verlag

Vollfaksimile des Ms. germ. fol. 282 der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Buch, Deutsch, 150 Seiten, Leder (Faksimile): 150 Seiten, Halbleder (Kommentarband): 178 Seiten zwei Bände, in Schuber, Format (B × H): 175 mm x 250 mm, Gewicht: 3182 g

ISBN: 978-3-88226-545-3
Verlag: Reichert Verlag


Heinrich von Veldeke bietet gegen Ende des 12. Jahrhunderts in seinem Eneas-Roman eine deutsche Bearbeitung von Vergils Aeneis: Der Roman erzählt vom Untergang Trojas und der Flucht des Helden aus der brennenden Stadt, von seinen Irrfahrten und seinem Aufenthalt bei der karthagischen Königin Dido, deren Liebe er nicht erwidern darf und die sich deswegen das Leben nimmt; weiter vom Gang des Helden in die Unterwelt, den Kämpfen in Italien und der abschließenden Hochzeit mit der Königstochter Lavinia.
Veldekes Werk eröffnet die Gattungstradition des Höfischen Romans in Deutschland. Die hier faksimilierte Berliner Handschrift entstand um 1220/30 in Bayern, vermutlich in der Umgebung des Hofes der Wittelsbacher. Es ist die früheste fast vollständige Handschrift des Werks, frühestes Beispiel auch der deutschen Romanillustration. Ihr hervorragender kunsthistorischer Wert liegt in den Bildern eines unbekannten Miniators: es ist der erste Illustrationszyklus zur Eneas-Geschichte, den das Mittelalter überhaupt kennt. Text und Bild stehen sich jeweils gegenüber; von den insgesamt 148 Seiten der Handschrift sind 75 mit formatfüllenden Doppelminiaturen ausgestattet. Sie geben Zeugnis von der Kraft des Künstlers, tradierte Bildschemata zu durchbrechen und neue eigene Bilder zur Dichtung zu erfinden. Der Text Veldekes und die eigenständige Illustration ragen heraus durch die Differenziertheit der Darstellung individueller Gefühle. Auch die Bilder zeigen keine typisierten Personen - ein anderes Verständnis von Realität ermöglicht es dem Künstler, die ganze Figur und die sie umgebende Hülle als Medium für die Charakterisierung eines seelischen Zustandes heranzuziehen. Antiker Stoff, erlebte höfische Umwelt und vom Illustrator vorgefundene sakrale Bildtypen (wie Grablegung Christi u.a.) verbinden sich zu einem ganz neuen und eigenständigen Bildzyklus, der durch die Vielfalt der Motive - von Kampf und Krieg bis zu ganz privaten Szenen - seinen besonderen Reichtum erhält.
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