Eichner | Die Entstehung sozialer Normen | Buch | 978-3-531-11563-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 17, 220 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 353 g

Reihe: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung

Eichner

Die Entstehung sozialer Normen


1981
ISBN: 978-3-531-11563-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Buch, Deutsch, Band 17, 220 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 353 g

Reihe: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung

ISBN: 978-3-531-11563-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Die Identifizierung einer sozialen Norm in einem Kollektiv über soziales Verhalten - d.h. über das normierte Verhalten bzw. über die Sanktionierung abweichenden Verhaltens - erweist sich, so scheint es, als Sackgasse. Unabhängig davon, ob das, was als Kriterium der ~~essung von sozialen Normen vorgelegt wird, mit der sozialen norm selbst identisch ist oder ob eine soziale Norm mehr ist als das, was das Meßkriterium beschreibt - darauf wird am Ende dieses Kapitels ganz allgemein zurückzu­ kommen sein - ist das soziale Verhalten offensichtlich kein brauchbarer Indikator für das Vorliegen einer sozialen Norm. Normiertes Verhalten als Normkriterium erweist sich als überflüssige "Verdoppelung" der sozialen Realität: Das, was ohnehin geschieht und ohnehin Gegenstand soziologischer Theo­ rienprüfung ist, wird nach einem solchen Kriterium zu einer 15 zweiten Realität stilisiert, der normativen. ) Sanktion als Normkriterium ist der problematische Versuch, eine Unterklasse von Normen zum Meßkriterium für Normen an sich zu machen. 2.2. Soziale Normen als "soziale Tatsachen" In der bisherigen Darstellung wurde davon ausgegangen, daß so­ ziale Normen sich zwar auf Kollektive beziehen, Kriterium des Vorliegens einer sozialen Norm jedoch jeweils das soziale Ver­ halten von Individuen aus dem Kollektiv sei, (wenn auch etwa in Form sogenannter analytischer kollektiver ~1erkmale, wie etwa Durchschnittsverhalten etc., d.h. durch Verrechnungen in­ dividueller Daten zu Kennziffern für ein Kollektiv).

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Ziele und Methoden.- Kap. 1 Die Problematik einer “Soziologie der sozialen Norm”.- 1.1. Die Vielfalt von Normkonzeptionen: Problem und Chance.- 1.2. Der Versuch der Identifizierung.- 1.3. Die formale Charakterisierung sozialer Normen: Die Fruchtbarkeit der deontischen Logik.- Kap. 2 Herkömmliche Konzeptionen von sozialer Norm: Vorschläge und Sackgassen.- 2.1. Soziales Verhalten als Normkriterium.- 2.2. Soziale Normen als “soziale Tatsachen”.- 2.3. Norm als Befehl.- 2.4. Verhaltensprädikation als Normkriterium.- 2.5. Sonstiges: Mehrkriterienkonzeptionen, Klassifikationsschemata und sonstige Konzeptionen.- 2.6. Zusammenfassung der Ergebnisse der Analyse herkömmlicher Normkonzeptionen.- Kap. 3 Soziale Norm als identifiziertes Obligationsprofil.- 3.1. Soziales Verhalten als Prädikationsobjekt.- 3.2. Prädikationsklasse: Obligation.- 3.3. Obligationsprofil als Bestimmung der Normstruktur.- 3.4. Identifiziertes Obligationsprofil als soziale Norm.- 3.5. Kennwerte sozialer Normen.- 3.6. Gruppennorm als Sekundärkategorie.- 3.7. Die Integration herkömmlicher Normenkonzepte.- 3.8. Was ist eine soziale Norm?.- Kap. 4 Theorien zur Erklärung des Entstehens sozialer Normen.- 4.1. Darstellung herkömmlicher Normentstehungstheorien.- 4.2. Normveränderungstheorien.- 4.3. Kritik und heuristisches Potential herkömmlicher Normentheorien.- Kap. 5 Entwurf einer “Sozialtheorie der Entstehung sozialer Normen”.- 5.1. Herleitung und Beschreibung der Sozialtheorie.- 5.2. Begriffe und Struktur der Sozialtheorie.- 5.3. Anwendungen der Sozialtheorie.- Kap. 6 Ein empirischer Test der Sozialtheorie der Normentstehung.- 6.1. Statischer Test der Sozialtheorie: Befragung.- 6.2. Dynamischer Test der Sozialtheorie.- 6.3. Resumé und Ausblick.- Fußnoten.



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