Buch, Deutsch, 220 Seiten, gebunden, Format (B × H): 129 mm x 207 mm, Gewicht: 339 g
Das Praxisbuch für den Alltag
Buch, Deutsch, 220 Seiten, gebunden, Format (B × H): 129 mm x 207 mm, Gewicht: 339 g
ISBN: 978-3-608-94413-6
Verlag: Klett-Cotta Verlag
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Wege zu den Energiequellen Teil 1: Richtig erholen will gelernt sein Teil 2: Ursachen alltäglicher Belastung Teil 3: Wie Sie sich gut erholen und belastbarer werden 1. Positive Gefühle 2. Soziale Beziehungen 3. Dankbarkeit 4.Vergebung - Die Kraft des Verzeihens 5. Sinn und Werte Teil 4: Vorsätze werden wahr So finden Sie Kraft im Alltag Anmerkungen
Wege zu den Energiequellen Was dieses Buch Ihnen bietet In diesem Buch lernen Sie, wie Sie Überlastungen Ihres Geistes und Ihrer Seele wirkungsvoll abpuffern, langfristig gesund bleiben und belastbarer werden. In Teil 1 können Sie erstens überprüfen, wie belastet Sie zurzeit sind. Und zweitens können Sie anhand von einfachen Fragen herausfinden, wie gut Sie mit Ihrer Arbeit zurechtkommen. Teil 2 macht Sie zum Experten oder zur Expertin für die komplexe Dynamik zwischen Überlastung und Erholung. Sie erfahren, warum es unter den heute vorherrschenden Bedingungen besonders schwierig ist, sich gut zu erholen. Je klarer Ihnen die theoretischen Zusammenhänge werden, desto mehr verliert Be- und Überlastung für Sie an ihrer diffusen Bedrohung. Teil 3 geht auf die neuesten Erkenntnisse der Positiven Psychologie ein, die gerade damit angefangen hat, das auf den Kopf zu stellen, was Psychologen in der Vergangenheit gemacht haben, nämlich sich mit negativen Lebenserfahrungen wie Scheidung, Tod, psychische Krankheit, Kindheitstraumata und so fort zu befassen. Stattdessen untersucht die Positive Psychologe auf wissenschaftlicher Grundlage: was uns im Leben Energie und Kraft gibt, wie wir mit uns und der Welt in Einklang kommen, was uns zufrieden und ausgeglichen macht und was uns dabei hilft, berufliche und private Herausforderungen zu bewältigen. Eine Reihe erster und eindrucksvoller Ergebnisse liegt jetzt vor. Das Buch zeigt Ihnen, wie Sie im Alltag davon profitieren und Ihre Erholungsfähigkeit nachhaltig steigern können. In Teil 4 erfahren Sie, wie Sie Ihre Ziele erreichen und die Fallstricke umgehen, die auf jedem Weg der Veränderung lauern. Denn wenn Sie lernen wollen, sich besser zu erholen, sollten Sie wissen, wie Sie dabei am besten vorgehen. In vielen Studien konnte belegt werden, dass sich Frauen und Männer von jeweils anderen Faktoren be- und überlastet fühlen - und dass sie sich anders erholen. In den folgenden Kapiteln können Sie mehr darüber erfahren. Qualitätsanforderungen an dieses Buch Dieses Buch präsentiert Ihnen 5 Module, mit denen Sie Überlastung wirksam entgegentreten, wobei jedes wissenschaftlich fundiert, einfach und schnell zu erlernen ist, mit 10 Minuten täglich nur einen minimalen Zeitaufwand erfordert und sich gut in Ihren Alltag integrieren lässt. Keine Höchstleistung ohne Erholung Im Leistungssport galt lange Zeit die Devise: Je erfolgreicher ein Sportler sein will, desto härter muss er dafür trainieren. Der Schwerpunkt sportwissenschaftlicher Forschung lag denn auch in der Optimierung von Belastungsprozessen, um die körperliche Fitness des Athleten in neue Dimensionen zu bringen. Dieser Ansatz war sehr lange äußerst erfolgreich, vernachlässigte aber, dass sich Menschen nicht unendlich immer weiter belasten können. Im Gegenteil: Wer Höchstleistung bringen will, muss sich gut erholen können. Erst dann ist er optimal für die nächste Belastungsphase vorbereitet. Diese Erkenntnis hat zu einer Trendwende in Sportwissenschaft und Trainingspraxis geführt. Henning Allmer, Professor an der Sporthochschule Köln und führender Experte auf dem Gebiet der Erholungsforschung, plädiert deshalb dafür, den Erholungsprozessen sogar die gleiche Aufmerksamkeit zu widmen wie den Belastungsprozessen. (1) Und was im Sport gilt, gilt genauso in Beruf und Alltag. Die meisten Menschen sind noch keine Erholungsexperten Als berufstätige Mutter mit zwei Kindern will Frau Huber alles richtig machen - sich um die Kinder kümmern, für ihren Mann da sein, den Haushalt führen - und vernachlässigt sich selbst dabei. Doch ihre Belastung ist ähnlich hoch wie die eines Managers oder Leistungssportlers. Aber im Gegensatz zum Spitzensportler hat sie nicht gelernt, wie sie ihre Belastungen am besten ausgleichen kann. Deshalb ist ihre Energiebilanz negativ; sie verbraucht mehr als sie aufnimmt. Es fällt ihr schwer, sich zu entspannen und loszulassen. Frau Huber steht mit diesem Problem nicht allein da, wie aktuelle Zahlen zeigen. Von 5000 befragten Personen gelingt es etwa 70 Prozent nicht, nach der Arbeit richtig abzuschalten.(2) Die meisten der Befragten wissen nicht, was sie tun müssen, um sich gut zu erholen. Was dieses Buch nicht bietet In diesem Buch werden keine unrealistischen Patentrezepte nach dem Motto »Nie mehr Stress im Job« (3) präsentiert. Es geht stattdessen davon aus, dass Belastung und auch Überlastung phasenweise normale Bestandteile unseres Lebens sind. Sie sind kurzfristig nicht schädlich. Das Buch bietet keine Tipps für unsere persönliche Weiterentwicklung im Liegestuhl-Modus. Was wir brauchen ist eine Philosophie, mit der wir Belastung und Erholung als zentrale Bestandteile unserer Weiterentwicklung konzipieren. Die Aspekte Sport, Schlaf, Ernährung, Entspannungstraining und ähnliche Methoden werden nicht untersucht, weil es dazu schon sehr gute Literatur gibt. Nutzen Sie die wichtigen Anregungen aus diesen Bereichen. Auch geht es nicht um Erholung nach rein körperlicher Belastung, da dies bereits in der Trainingsliteratur für Sportler thematisiert wird. Dieses Buch geht nicht auf akute psychische Be- und Überlastung wie beispielsweise Mobbing und Burn-Out ein. Seine Übungen stellen aber einen wirkungsvollen Schutzschild gegen Burn-Out dar. Erholung lässt sich von zwei Seiten aus diskutieren: Zum einen von Seiten des Individuums, zum anderen von Seiten des Arbeitgebers oder Unternehmens. Dieses Buch befasst sich damit, was jeder Einzelne für sich tun kann, um seine eigene Erholungskompetenz zu verbessern und seine Belastbarkeit zu steigern, und nicht damit, welche erholungsbezogenen Maßnahmen von Unternehmensseite her sinnvoll und möglich sind. Anmerkungen 1) Allmer, H. (1996): Erholung und Gesundheit. Gesundheitspsychologie. Band 7. Göttingen. 2) Allmer, H. (2003): Die meisten Menschen sind keine Erholungsprofis. Der Internet-Erholungstest. Pressemitteilung der Deutschen Sporthochschule Köln (12. Juni 2003). 3) Pohl, Elke (2001): Nie mehr Stress im Job. Nürnberg. [...]