Ehlen | Russische Religionsphilosophie im 20. Jahrhundert: Simon L. Frank | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 352 Seiten

Ehlen Russische Religionsphilosophie im 20. Jahrhundert: Simon L. Frank

Das Gottmenschliche des Menschen
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-495-86031-1
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Das Gottmenschliche des Menschen

E-Book, Deutsch, 352 Seiten

ISBN: 978-3-495-86031-1
Verlag: Verlag Karl Alber
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Simon L. Frank (1877-1950) ist nach dem Urteil des Philosophiehistorikers und Theologen W. W. Senkowski "der größte russische Philosoph überhaupt". Frank hatte um die Jahrhundertwende Vorlesungen Georg Simmels in Berlin gehört und sich mit der Philosophie des Neukantianismus, mit Fichtes Idealismus, mit Schleiermacher, Spinoza und dem Pragmatismus auseinandergesetzt. Er rezipierte die Phänomenologie Husserls und den Personalismus. Als seinen "in gewissem Sinne einzigen Lehrer der Philosophie" aber bezeichnete er Nikolaus von Kues. Peter Ehlen geht den Einflüssen nach, die Frank verarbeitet hat. Er zeigt, wie Frank ausgehend von der personalistischen Phänomenologie eine Seinslehre begründet, in der die Problematik von Transzendenz und Immanenz im Sinne der subtilen Cusanischen Lehre der coincidentia oppositorum gelöst wird. Die Welt wird als Symbol der unergründlichen göttlichen Realität, der Mensch wird als "Gottmensch" begriffen. Der Begriff der "religiösen Erfahrung" findet durch Frank eine tragfähige Begründung. Ehlen zeigt, dass Franks Gedanken der gegenwärtigen Religionsphilosophie fruchtbare Impulse geben können.

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Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;5
2;I. Lebensetappen;15
3;II. Die geistige Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg;21
3.1;1. Humanistischer Individualismus;22
3.2;2. Philosophie ist Lebensverstehen;24
3.3;3. Zeitgenössische Einflüsse;34
3.4;4. J. W. Goethes Intuition der Ganzheitlichkeit;38
3.5;5. Die personalistische Ontologie Wilhelm Sterns;41
3.6;6. Das Programm des »religiösen Humanismus«;43
3.7;7. Religiosität und »pantheistische Liebe;46
3.8;8. Der Optimismus der Vernunft;48
3.9;9. Die Selbstevidenz des Erlebens: W. James und F. Schleiermacher;49
3.10;10. Das ganzheitliche Begreifen des Wirklichen;54
3.11;11. Spinoza und die Zurückweisung des Monismus und Pantheismus;56
3.12;12. Das sittliche Ideal: Einheit des Unbedingten und Bedingten;58
4;III. Die ontologische Grundlegung;63
4.1;1. Die »Anwesenheit« des Seins;66
4.2;2. Das Sein ist metalogische Fülle. Die Unangemessenheit begrifflicher Sprache;71
4.3;3. Das Sein ist eines. Es ist unbestimmbar und undenkbar;74
4.4;4. Das Sein ist schöpferisches Können;77
4.5;5. Das Sein ist Leben und Geist;81
5;IV: Das Sein im Selbstsein;84
5.1;1. Die All-Einheit der menschlichen Seele;84
5.2;2. Die sich durch sich selbst erschließende Realität;90
5.3;3. Das unmittelbare Selbstsein ist transzendierendes geistiges Leben;94
5.4;4. Das Grenzenlose in der Weise des Begrenzten;96
5.5;5. Das Ganze im Einzelnen und das Einzelne in jedem anderen;98
5.6;6. Die Realität – ein »offenbar Geheimnis«;101
5.7;7. Die Aktualisierung des Selbstseins;103
6;V. Das Transzendieren zum Du. Das Sein ist Wir-Sein. Die Grundform der Offenbarung;105
6.1;1. Die Evidenz der Du-Realität;108
6.2;2. Offenbarung als Mitteilung der Realität des Offenbarenden;111
6.3;3. Das Wort – das Medium der Offenbarung;113
6.4;4. Die überzeitliche Gemeinschaftlichkeit – Grund jeder Gesellschaft;115
6.5;5. Das Wir-Sein ist grenzenlos, überzeitlich, überindividuell;117
6.6;6. Der ontologische Vorrang der Einheit vor der Vielfalt;119
7;VI. Anschluß an Transzendentalphilosophie und Phänomenologie;123
7.1;1. Kritischer Anschluß an Kant;124
7.2;2. Fichtes »intellektuelle Anschauung;128
7.3;3. Wilhelm Dilthey – Edmund Husserl – Max Scheler – Martin Heidegger;130
8;VII. Zur Methode des Frankschen Denkens: »Lebendiges Wissen« – »Belehrtes Nichtwissen«;139
8.1;1. Lebendiges Wissen;139
8.2;2. Auratische Beschreibung und »belehrtes Nichtwissen«;146
9;VIII. Das Transzendieren des Selbstseins zum Geist und zum Leben;152
9.1;1. Das erkennende und wollende Transzendieren zur Welt;153
9.2;2. Das Transzendieren auf das an sich Sinnvolle und Objektive in der Liebe;154
9.3;3. Der Geist ist Grund;155
9.4;4. Einheit und Unterschiedenheit von Seele und Geist;158
9.5;5. Die Erfahrung der geistigen Realität als Zuruf und Offenbarung;159
9.6;6. Das geistige Sein – das Fundament der Personalität;160
10;IX. Das Sollen gründet im Sein;162
10.1;1. Das Sein ist Wille und Wert;162
10.2;2. Sittliches Leben ist mehr als Gesetzesgehorsam;165
10.3;3. Sittliche und rechtliche Normen;167
10.4;4. Vernunft und sittlicher Takt;168
10.5;5. Die Unvermeidbarkeit der Sünde. Die Eindämmung des Bösen;170
10.6;6. Die universale Schicksalsgemeinschaft aller Menschen;173
10.7;7. Nochmals: Gnade und Gesetz. Christliches Leben in der Welt;175
10.8;8. Die Utopie der Selbsterlösung;178
10.9;9. Christlicher Optimismus;183
11;X. Das transzendentale Wissen von Gott;184
11.1;1. Der Gott der Philosophen und der Gott des christlichen Glaubens;184
11.2;2. Der Gottesbeweis;186
11.3;3. Das ontologische Argument;190
11.4;4. Der religiöse Charakter des Arguments;193
11.5;5. Ablehnung des »kosmologischen« Gottesbeweises;195
11.6;6. Analoges und transzendentalphilosophisches Denken;196
11.7;7. Der Trost der Philosophie;198
12;XI. Das verstehende Erleben des Göttlichen und Heiligen;201
12.1;1. Bedingungen für die Erfahrung des Göttlichen;202
12.2;2. Andersheit und Ähnlichkeit;204
12.3;3. Die transzendentale Erfahrung der Realität im Schönen;205
12.4;4. Religiöse Erfahrung;208
12.5;5. Glaube als Erfahrung der Gemeinschaft mit Gott;212
12.6;6. Die Gewißheit des Glaubens;215
12.7;7. Gegenständliche Wahrnehmung Gottes: W. Alston und J. Hick;217
13;XII. Der Mensch und das Sein: Geschöpf und Schöpfer;220
13.1;1. Das Ungeschaffene im Menschen;220
13.2;2. Der Mensch: Mitschöpfer mit Gott;225
13.3;3. Die Erschaffung des Seins durch Gott. Die »Andersheit« der Schöpfung;228
13.4;4. Eschatologischer Ausblick. Der Sieg am Ende;234
14;XIII. Gottmenschentum;239
14.1;1. Die transzendentale Einheit. Immanenz und Transzendenz;240
14.2;2. Gott und Mensch – ineinander verschränkte Begriffe;242
14.3;3. Der Begriff »Gottmenschlichkeit«;244
14.4;4. Christus, der Mittler des Heils – Das christologische Dogma;246
14.5;5. Das Heil für alle Menschen;253
14.6;6. Die »allgemeine und ewige« und die »konkret-positive« Offenbarung;255
14.7;7. Parallelen zur gegenwärtigen Theologie;260
15;XIV. Die Kirche – die göttliche All-Einheit in der Welt;265
15.1;1.Die »Wahrheit« des Wir als das »Heilige«;265
15.2;2. Die Kirche – soziologisch, ontologisch, theologisch;267
15.3;3. Die »eigentlich mystische« und die »empirisch-reale Kirche«;269
15.4;4. Die Einheit der beiden »Naturen« der Kirche;273
16;XV. mysterium iniquitatis;277
16.1;1. Der Widersinn des Bösen;278
16.2;2. Das konstruktive und das zerstörerische Moment der Negation;280
16.3;3. Das Böse – eine Folge der Freiheit?;282
16.4;4. Verführung durch das Böse?;285
16.5;5. Mein Sündenfall – der Sündenfall der Welt;286
17;XVI. Das Leid;289
17.1;1. Das Leid – das Signum des Weltseins;289
17.2;2. Der Sinn im Leiden;291
17.3;3. Der leidende Gott;294
17.4;4. Sühneopfer und stellvertretendes Opfer;296
18;XVII. Nikolaus von Kues – der Lehrer;301
18.1;1. Die Gewißheit des Absoluten;303
18.2;2. Wissen als ungegenständliche Erfahrung;305
18.3;3. Der menschliche Geist – das Bild des göttlichen Geistes;307
18.4;4. »transcensus«;310
18.5;5. Die Gottmenschlichkeit;311
18.6;6. Das Sein als Koinzidenz von Aktualität und Potentialität;313
18.7;7. Die »Kirche« – die in der »Wahrheit« vereinte Menschheit;317
19;XVIII. Kritische Rezeption – Abschließende Bemerkungen;321
19.1;1. Kritische Rezeption;321
19.2;2. Religionsphilosophie;334
19.3;3. Russische Philosophie;334
19.4;4. Desiderate der Forschung;337
19.5;5. S. L. Frank – der Philosoph des christlichen Humanismus;341
20;Register;345


Peter Ehlen SJ ist Professor em. der Hochschule für Philosophie, München. Jüngste Veröffentlichungen insbes. zu russischen Philosophen. Mitherausgeber der Werke S. L. Franks in deutscher Sprache.



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