Eger / Mackensen | Death and Burial in the Near East from Roman to Islamic Times | Buch | 978-3-95490-317-7 | sack.de

Buch, Englisch, 264 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 1365 g

Reihe: Münchner Beiträge zur provinzialrömischen Archäologie

Eger / Mackensen

Death and Burial in the Near East from Roman to Islamic Times

Research in Syria, Lebanon, Jordan and Egypt

Buch, Englisch, 264 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 1365 g

Reihe: Münchner Beiträge zur provinzialrömischen Archäologie

ISBN: 978-3-95490-317-7
Verlag: Reichert Verlag


Aktuelle Ausgrabungs- und Forschungsergebnisse aus Jordanien, Syrien, dem Libanon und Ägypten zum Thema Tod und Bestattung von der römischen bis in die islamische Zeit bietet der siebte Band der Münchner Beiträge zur Provinzialrömischen Archäologie. Die Aufsätze gehen auf ein 2013 in Amman veranstaltetes deutsch-arabisches Kolloquium zurück. Erstmals konnten sich arabische und in der arabischen Welt tätige Wissenschaftler über vier Ländergrenzen hinweg über Grundzüge und Unterschiede in der Entwicklung des Totenrituals vornehmlich – aber nicht nur – aus archäologischer Perspektive austauschen. Dabei wurde über laufende oder jüngst erfolgte Ausgrabungen ebenso berichtet wie über die Aufarbeitung von Altgrabungen und zusammenfassende Studien zum lokalen oder regionalen Grabbrauch. Für den vorliegenden Band wurden neben zehn der in Amman gehaltenen Vorträgen auch fünf weitere Beiträge internationaler Wissenschaftler aufgenommen, die bei dem vom DAAD finanzierten Round Table nicht teilnehmen konnten.

Zu den prominenten Stätten, die im Band Erwähnung finden, gehören die wegen ihrer monumentalen Grabbauten bekannten, im syrischen Bürgerkrieg fast vollständig zerstörten Nekropolen von Palmyra. Ihnen sind gleich zwei Beiträge gewidmet. Kaum weniger bekannt sind die hellenistischen und römischen Nekropolen Alexandriens, denen in einer vergleichenden Analyse zwei weiter südlich gelegene Nekropolen des römischen Ägypten zur Seite gestellt werden. Welche Rolle anthropologische Untersuchungen in der modernen Gräberarchäologie spielen, wird am Beispiel der Gräber im North Ridge Areal von Petra erläutert. Zu den weniger bekannten Fundplätzen gehört das Gräberfeld von Chisphin (Golan), das jedoch mit exzeptionellen Beigaben aus römischer Zeit aufwarten kann. Mit der Felskammernekropole von Khirbat Yajuz und dem Hypogäum in der Kirche von Quwaysmah, beide Jordanien, werden zwei wichtige Beispiele des in der Region bislang kaum aufgearbeiteten Phänomens der frühchristlichen Kirchengräber vorgestellt. Einblicke in das spätantike, koptische Totenritual Ägyptens gewähren sowohl die Friedhöfe in Qarara und Sharuna (Mittelägypten) als auch derjenige des großen St. Paulos Klosters im oberägyptischen Deir el-Bakhît (Theben-West). Zwei Beiträge widmen sich abschließend Fragen des islamischen Grabbrauchs und Totenrituals. Außer den Besonderheiten der fatimidischen Grabarchitektur stehen hierbei die modernen islamischen Bestattungspraktiken in Jordanien im Blickpunkt.
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Christoph Eger
Christoph Eger (*1967) hat Vor- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Alte Geschichte in Bonn, Mainz und München studiert. Nach seiner Promotion an der LMU München (1997) hat er sich der Erforschung des byzantinischen Kleidungszubehörs und den Grab- und Bestattungssitten im spätantiken Mittelmeerraum zugewandt. Während seiner Zeit als Referent an der Abteilung Madrid des Deutschen Archäologischen Instituts beschäftigte er sich außerdem mit der Westgotenzeit auf der Iberischen Halbinsel. 2009 habilitierte er sich mit einem Thema zum spätantiken Nordafrika in München, 2013 erfolgte die Umhabilitation an die FU Berlin, wo er seitdem als Privatdozent am Institut für Prähistorische Archäologie lehrt. Seit 2015 ist er als Kurator am LVR-RömerMuseum im LVR-Archäologischen Park Xanten angestellt.

Michael Mackensen
Michael Mackensen (*1949) studierte von 1969 bis 1977 Provinzialrömische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte und Alte Geschichte in München, Freiburg und Oxford. Nach Magister (1974), Promotion (1977), Reise- und Forschungsstipendien des Deutschen Archäologischen Instituts (1977/80) sowie Mitarbeit bei den DAI-Grabungen Karthago (Tunesien) und Resafa (Syrien) war er von 1982–1994 wiss. Mitarbeiter an der Bayer. Akademie der Wissenschaften mit Ausgrabungsprojekten in Bayern (u. a. Nersingen, Kellmünz) und einem Survey-Projekt in El Mahrine (Tunesien). Nach der Habilitation (1991/92) wurde er 1994 auf die C3-Professur für Provinzialrömische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München berufen und leitete Ausgrabungsprojekte in Tunesien (1998/99 Chemtou), Ägypten (2001/02 Deir el-Bachit; 2005–2018 Nag al-Hagar) und Libyen (2009/10 LMUexcellent-Projekt am limes Tripolitanus). 1989 erhielt er den Kurt-Bittel-Preis für Süddeutsche Altertumskunde, 2010 den Preis für gute Lehre des Freistaats Bayern und 2013 den LMU Lehrinnovationspreis. Ende März 2015 wurde er pensioniert. Seit 2009 ist er Herausgeber der Münchner Beiträge zur Provinzialrömischen Archäologie.

Christoph Eger
Christoph Eger (* 1967) studied prehistory, classical archaeology and ancient history in Bonn, Mainz and Munich. After completing his doctorate at Munich University (1997), he turned his attention to the study of late antique dress accessories and funerary practices in the Mediterranean. During his time as scholar at the Madrid Department of the German Archaeological Institute (2001-2006), he also dealt with the Visigothic period in the Iberian Peninsula. In 2009 he was promoted to Associate Professor (Privatdozent) in Munich, focussing on North Africa in Late Antiquity. In 2013 he transferred to the Free University of Berlin, where he has taught since then as a associate professor at the Institute for Prehistoric Archaeology. He has been curator at the LVR-RömerMuseum in the LVR-Archaeological Park Xanten since 2015.

Michael Mackensen
Michael Mackensen (*1949) studied Archaeology of the Roman Provinces, Prehistory and Ancient History at Munich, Freiburg and Oxford from 1969 until 1977. After his MA (1974), PhD (1977) and a travel scholarship granted by the German Archaeological Institute/DAI (1977/78) he participated in excavations of the DAI at Carthage (Tunisia) and Resafa (Syria). From 1982 to 1994 he was research assistant at the Bavarian Academy of Sciences conducting excavations in Bavaria (e. g. Nersingen, Kellmünz) and a survey project at El Mahrine (Tunisia). In 1991 he submitted his habilitation thesis and then became Professor for Archaeology of the Roman Provinces at the Ludwig-Maximilians University of Munich in 1994. He carried out various field projects in Bavaria (2001–2007 Burghöfe), Tunisia (1998/99 Chemtou), Egypt (2001/02 Deir el-Bakhît; 2005–2017 Nag al-Hagar) and Libya (2009/10 LMUexcellent-Project limes Tripolitanus). In 1989 he was allocated with the Kurt-Bittel-Preis für Süddeutsche Altertumskunde, in 2010 with the Preis für gute Lehre des Freistaats Bayern and in 2013 with the LMU Lehrinnovationspreis. In March 2015 he was retired.


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