Buch, Deutsch, Band BILDER 17, 72 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 150 mm, Gewicht: 120 g
Reihe: SOWAS!
Buch, Deutsch, Band BILDER 17, 72 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 150 mm, Gewicht: 120 g
Reihe: SOWAS!
ISBN: 978-3-903085-88-6
Verlag: edition riedenburg e.U.
Eines Tages entdeckt Mama auf Wilmas Stirn ein kleines rötliches Bläschen. Schon am nächsten Morgen ist Wilma am ganzen Körper mit unterschiedlich großen Bläschen und Pusteln übersät. Manche von ihnen sind mit Flüssigkeit gefüllt und jucken ziemlich stark. Das ist total doof! Aber noch viel gemeiner ist, dass Wilma wegen der ansteckenden Windpocken ihre Schulfreunde eine Weile nicht treffen darf. Wie gut, dass Dackel Waldi keine Windpocken bekommen kann und zu Hause mit Wilma kuschelt. Auch Mama macht alles, damit das Jucken rasch besser wird und keine Langeweile aufkommt.
„Wilma und die Windpocken“ ist ein Bilder-Erzählbuch für Kinder, die gerade Windpocken haben oder mehr darüber wissen wollen. Zahlreiche Mit-Mach-Seiten helfen dabei, die juckende Zeit besser zu überstehen. Im medizinischen Nachwort informiert Dr. med. Ute Taschner Eltern über das Erscheinungsbild und die richtige Behandlung dieser typischen Kinderkrankheit.
Band 17 der Kindersachbuchreihe „SOWAS!“ von Psychologin Sigrun Eder * www.sowas-buch.de *
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Suchworte: Windpocken, Varizellen, Varizella-Zoster-Virus, Schafblattern, Verlauf, Krankheitsverlauf, Kinderbuch, Bilderbuch, Kinderkrankheit, Kinderkrankheiten, Infektionskrankheit, Infektion, Schmierinfektion, Übertragung, Ausschlag, Ansteckung, Ansteckungsgefahr, ansteckend, Kindergesundheit, jucken, Juckreiz, Kinderarzt, Pädiatrie, Elternratgeber, Impfen ja oder nein, Impfkritik, Gürtelrose, Viren, Fieberblasen, Herpes zoster, Dreitagefieber, Heilung, Symptome, Behandlung, aktive Immunisierung, immun, Bläschen, Hautbläschen, abheilen, Krustenbildung
Zielgruppe
Kinder, die Windpocken haben; Kinder und Eltern, die sich für Windpocken interessieren; Kindergarten, Vorschule, Schule, Kita, Kinderarzt / Kinderärztin, Wartezimmer-Lektüre
Weitere Infos & Material
Wilma ist sieben Jahre alt und geht bald in die zweite Klasse. Am liebsten fährt sie nachmittags gemeinsam mit Mama auf den Spielplatz. So wie heute.
Als Wilma ihren Fahrradhelm aufmacht, ruft sie: „Autsch!“ Sie greift sich an die Stirn und tastet dort etwas Hartes.
„Was ist das, Mama?“, möchte Wilma wissen. Mama sieht sich die Stelle genau an und sagt dann: „Da ist ein kleines rötliches Bläschen zu sehen.“
„Das fühlt sich komisch an“, sagt Wilma und will sofort kratzen. „Nicht kratzen!“, warnt Mama. „Lass es einfach so, wie es ist. Dein Körper wird sich darum kümmern und es heilt von alleine.“
„Hm“, meint Wilma und geht spielen.
Als die Sonne langsam untergeht, radeln Mama und Wilma wieder nach Hause. Papa ist auch schon da. „Hallo, mein Spatz“, begrüßt er Wilma und gibt ihr einen Schmatz.
„Was hast du denn da?“, fragt Papa, als er Wilmas seltsame Stelle auf der Stirn entdeckt. „Eine kleine Blase“, erklärt Wilma. „Und wo kommt die her?“, möchte Papa wissen. „Keine Ahnung“, sagt Wilma. „Sie war einfach da.“
Nach dem Abendessen ist Wilma hundemüde. Viel müder als sonst. Sie kann kaum noch die Augen aufhalten. Schlaftrunken putzt sie sich die Zähne und zieht ihr Nachthemd an.
Nicht einmal die Gute-Nacht-Geschichte braucht Wilma heute. Als Papa später nach ihr schaut, schläft Wilma schon tief und fest.
Am nächsten Morgen kommt Wilma nur schwer aus dem Bett.
„Aufstehen, Schule!“, weckt Mama sie und zieht die quietschende Jalousie hoch. „Mag nicht“, murmelt Wilma und verkriecht sich unter der Bettdecke. Ihr Körper fühlt sich an wie Blei.
„Was ist los?“, erkundigt sich Mama, die schon fast wieder zur Tür hinaus ist. „Weiß nicht“, grummelt Wilma. „Bin so müde.“
„Heute ist Schule, am Wochenende darfst du ausschlafen“, ruft Mama noch schnell und läuft in die Küche.
Irgendwie schafft es Wilma ins Bad. Sie putzt sich im Zeitlupentempo die Zähne und zieht ihre Kuschelsocken an. Mehr geht nicht.
„Guten Morgen“, murmelt Wilma, als sie im Nachthemd in die Küche schlurft.
„Guten Mor ...“, sagt Mama, aber ihr bleibt der Satz im Hals stecken. „Spätzchen, schau dich mal im Spiegel an.“
„Wieso?“, fragt Wilma und trottet zum Spiegel im Vorraum. Jetzt sieht auch Wilma ihr Gesicht: Es ist übersät von kleinen roten Pusteln. Oben auf der Stirn thront der Blasenpickel. Er ist noch deutlich größer geworden.
„Ihhhh!“, ruft Wilma entsetzt. „Was ist das?“
Sie geht ganz nah an den Spiegel heran und betrachtet sich von vorne bis hinten.
„Du hast die Windpocken“, sagt Mama und streichelt Wilma vorsichtig über den Kopf. „Die hatte ich als Kind auch. Das sieht schlimmer aus, als es ist.“