Buch, Deutsch, Band 40, 333 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 439 g
Reihe: Internet Research
Potentiale virtueller Existenz
Buch, Deutsch, Band 40, 333 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 439 g
Reihe: Internet Research
ISBN: 978-3-8329-6324-8
Verlag: Nomos
Second Life bildet eine soziale Plattform, auf der sich Menschen aus aller Welt kennenlernen, aber auch bestehende Freundschaften gepflegt werden können. Über thematische Gruppen lassen sich Gleichgesinnte finden und gemeinsam Veranstaltungen wie Konzerte, Diskussionsrunden oder virtuelle Segelregatten organisieren. Repräsentiert wird der Mensch dabei durch einen individuell gestaltbaren grafischen Stellvertreter, der gegenüber seinem Vorbild aus Fleisch und Blut wesentliche selbstdarstellerische Vorzüge besitzt. Damit kommt Second Life theoretisch vielen in der Gegenwart akut gewordenen Bedürfnissen entgegen.
Aber was machen die Bewohnerinnen und Bewohner des Metaversums in identitätstheoretischer Hinsicht aus bzw. mit ihrem zweiten Leben? Welche Beziehung haben sie zu ihrem virtuellen Ich und wie wirkt sich der Einsatz der Avatare auf die computervermittelte Kommunikation aus? Diese Fragen stehen im Zentrum des Buches. Beantwortet werden sie auf Basis einer theoretischen Auseinandersetzung mit den Potentialen virtueller Identitäten sowie einer wissenschaftlichen Befragung von insgesamt 565 deutschsprachigen Second-Life-Nutzerinnen und -Nutzern.
Informationen zur Reihe:
Internet Research
Herausgegeben von Patrick Rössler, Erfurt. Editorial Board: Klaus Beck, Joachim Höflich, Klaus Kamps, Friedrich Krotz, Wolfgang Schweiger, Werner Wirth
Für die „digital natives“ ist ein Leben ohne das allgegenwärtige Internet schlicht nicht mehr denkbar. Inzwischen ist die netzbasierte Kommunikation nicht nur für weite Teile der Gesellschaft selbstverständlich geworden – sie hat sich auch selbst immer wieder verändert und neu erfunden. Nach wie vor ist die Entwicklung der Online-Kommunikation von einer ungeheuren Dynamik gekennzeichnet, die nicht nur neu Angebotsformen und Inhalte hervorbringt, sondern darüber hinaus immer neue Verwendungsweisen in der sozialen Praxis stimuliert. Deswegen ist es sinnvoll, ein Publikationsforum für Internet-bezogene Forschung bereitzustellen. Für alle bislang erschienenen Bände der Reihe gilt, dass jeder für sich genommen zwar nicht mehr als eine Momentaufnahme in einem Prozess kontinuierlichen Wandels darstellt; die Reihe insgesamt dokumentiert aber inzwischen eindrucksvoll die Entwicklung einer medialen Umgebung, in deren historischen Anfängen ansonsten nur wenige monographische Forschungsbeiträge entstanden sind. Dieses Erbe ist den Herausgebern auch zukünftig eine Verpflichtung.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Mediensoziologie
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften Medien & Gesellschaft, Medienwirkungsforschung
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Kommunikationswissenschaften Digitale Medien, Internet, Telekommunikation