Buch, Deutsch, Band Band 254, 344 Seiten, Gebunden, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 739 g
Reihe: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beihefte
Extremereignisse und die Verflechtung von Natur und Kultur im Frankenreich vom 8. bis 10. Jahrhundert
Buch, Deutsch, Band Band 254, 344 Seiten, Gebunden, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 739 g
Reihe: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beihefte
ISBN: 978-3-515-13098-1
Verlag: Franz Steiner
Vormoderne Gesellschaften wurden besonders in der älteren Forschung als 'passive' Opfer gesehen, die den 'Launen der Natur' wenig bis nichts entgegenzusetzen hatten. Solch einseitige Erklärungen sind nicht sinnvoll. Stephan F. Ebert zeigt an sechs Beispielen aus dem Frankenreich, dass Hungersnöte, Seuchen und Todesfälle in der Zeit vom 8. bis 10. Jahrhundert häufig erst durch eine Kombination aus natürlichen und menschengemachten Faktoren eintraten. Nicht selten war der Mensch sogar maßgeblich an der Entstehung extremer Ereignisse beteiligt. Eberts innovativer, interdisziplinärer Ansatz aus Natur- und Geisteswissenschaften berücksichtigt soziale Faktoren stärker als bisher und macht so entscheidende Akteure bei der Erarbeitung von Bewältigungsmaßnahmen greifbar. In der gegenwärtigen Diskussion über den Klimawandel und der Frage, wie die globale Gemeinschaft den prognostizierten ökologischen Herausforderungen begegnen soll, können diese Erkenntnisse ein historisches Orientierungswissen bereitstellen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Alte Geschichte & Archäologie Umweltgeschichte & Umweltarchäologie
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte