E-Book, Deutsch, 400 Seiten, eBook
Reihe: Xpert.press
Ebersbach / Glaser / Heigl WikiTools
2005
ISBN: 978-3-540-27543-5
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Kooperation im Web
E-Book, Deutsch, 400 Seiten, eBook
Reihe: Xpert.press
ISBN: 978-3-540-27543-5
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Ein Buch über Wikis! Das braucht der Mensch. Denn mit der Wiki-Technologie können viele Menschen frei- stimmt gemeinsam arbeiten – sie können sogar ganz große Werke im intellektuellen Bereich errichten. Sehen Sie: Wir bewundern heute noch unsere gewaltigen Kirchenbauten, die jeweils über Jahrhunderte entstanden, immense Arbeitskraft v- schlangen und oft den kulturellen Stempel aller ihrer Entstehun- epochen trugen. Jemand muss damit nur beginnen, Stein auf Stein setzen und die Menschen in der Umgebung in Sehnsucht versetzen, ein wenig mitzuhelfen. Wo solche begeisterten Mitmenschen helfen und Material stiften, kann Großes entstehen. Wo sie fernbleiben? Da bleibt eine kleine Ruine zurück oder es braucht den eisernen Willen des Pharaos, eine Armee von Antreibern, den Schweiß eines Volkes und einen Berg von Gold. Auch so entsteht Großes – die Pyramiden: ein klares Konzept, kein Gemisch der Stile, purer Wille. Das sind zwei ganz verschiedene Wege. Der eine: Menschen bauen aus Sehnsucht liebevoll gemeinsam etwas für alle. Der an- re: Ein Wille managt vielfältige Ressourcen zu einem geplanten Ziel. Wikis sind Werkzeuge, mit denen viele Menschen mit einem Mi- mum an Organisation, Planung, Geld und Zeitvorgaben über verte- te Computer hinweg oder über das Internet etwas gemeinsam er- beiten und miteinander kommunizieren können. Wikis sind die Technologie für den ersten Weg der Freiwilligen mit einer geme- samen Idee. Dieses Buch stellt Ihnen Wikis vor und vermittelt Ihnen genug Rüstzeug, um Ihr eigenes Wiki zu erstellen, Ihre eigene Arbeitspla- form.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Weitere Infos & Material
Das Wiki-Konzept.- Das Wiki-Konzept.- Typographie.- Unser erstes Wiki.- Die Installation.- Erste Schritte.- Die Kernfunktionen des MediaWikis.- Formatierung.- Seitenübergreifende Strukturierung.- Komponenten: die Funktionsseiten.- Administration.- Leben im MediaWiki.- TWiki, der Tausendsassa.- TWiki installieren.- Arbeiten mit TWiki.- Formatierung im TWiki.- Die Suche im TWiki.- Userrechte im TWiki.- TWiki administrieren.- Gestaltung des TWikis.- TWiki als Projektbaukasten.- Vorüberlegungen.- Konzeptionsphase: Ideen sammeln und Projekt skizzieren.- Ausarbeitung des Projektplans.- Veranstaltungsvorbereitung.- Veranstaltungsdurchführung und Dokumentation.- Werkzeuge mit Zukunft.- Werkzeuge mit Zukunft? Technische und soziale Perspektiven mit Wikis.
V. Werkzeuge mit Zukunft (S. 358-360)
22 Werkzeuge mit Zukunft? Technische und soziale Perspektiven mit Wikis
22.1 Technische Perspektiven
22.1.1 Wiki-Editor?
Um einen leichten Einstieg in die Wiki-Welt zu ermöglichen und die weitere Arbeit bequem zu gestalten, wurde eine vereinfachte Wiki- Syntax erdacht.
Dennoch wird in letzter Zeit zunehmend über die Entwicklung von speziellen WYSIWYG-Editoren diskutiert, die die Nutzung von Wikis noch komfortabler machen sollen. „Wikis haben jedoch das Interesse an leistungsfähigen Browser-Editoren neu entflammt. Die Browser-Hersteller und Drittlieferanten haben den Bedarf erkannt, auch angesichts der im kommerziellen Umfeld sehr verbreiteten Content-Management-Systeme, die nicht so offen sind wie Wikis, aber ähnliches leisten", meint Möller.
Der Vorteil eines Editors ist, dass Textbereiche markiert und per Mausklick direkt formatiert werden können. Es wird nicht mehr vom Benutzer erwartet, dass er sich komplizierte Formatierungsbefehle merkt. Aussagekräftige Symbole helfen ihm bei der Bearbeitung. Der Editor trägt die Layoutbefehle an der richtigen Stelle ein. WYSIWYG-Editoren gehen noch einen Schritt weiter. Hier sieht man sofort, wie sich eine Änderung auf das Gesamtbild des Dokuments auswirkt, ohne den Umweg über eine Speicherung und verar beitete Ausgabe gehen zu müssen, wie man es von den üblichen Textverarbeitungsprogrammen gewöhnt ist.
Einfache Editoren sind mittlerweile im Netz weit verbreitet. Sie haben beispielsweise im MediaWiki ein Modell kennen gelernt. Die Software unterstützt Sie bei der Gestaltung der Seite mit einer Toolleiste, mit der Sie per Mausklick häufige Textformatierungen (fett, kursiv, etc.) vornehmen können. Die Einführung von Editoren war ein großer Sprung bzgl. der Benutzerfreundlichkeit. Auch wenn puristischen Programmierern nicht wohl dabei ist, sind solche Hilfen für normale User dringend notwendig.
Es gibt heute bereits einige webbasierte HTML-Editoren, die eine WYSIWYG-Darstellung bieten. Auch für Wiki-Seiten haben wir im TWiki mit dem Kupu-Editor eine dieser Anwendungen kennen gelernt. Ein Wiki stellt aber besondere Anforderungen an einen Editor. Während normale HTML-Dokumente in der Regel eigenständig sind, also alle Information, die für die Gestaltung der Seite wichtig sind, enthalten, muss eine Wiki-Seite erst vom Wiki-Skript in die eigentliche Form gebracht werden (Kennzeichnung der Links, Ersetzung der Variablen, etc).
Da dieses Skript auf dem Server abläuft, wäre ein permanenter Austausch zwischen Server und Client nötig. Dies übersteigt die gegenwärtigen technischen Möglichkeiten des Netzes. Hier sind kreative Lösungen gefragt. Kupu stellt beispielsweise die statischen Teile wie Textformatierungen direkt dar und markiert andere, wie Links oder Variablen in einer bestimmten Farbe, um zu kennzeichnen, dass hier eine weitere Verarbeitung stattfindet. Es erfolgt auch ein Abgleich mit der bestehenden Dokumentstruktur zu Beginn der Bearbeitung. Kupu weiß also, welche Seiten im TWiki existieren.
In Bezug auf echte Wiki-Editoren besteht noch Handlungsbedarf. Wünschenswert wäre, dass für alle Wikis ein gemeinsamer Editor entwickelt wird.