Buch, Deutsch, 324 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 478 g
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Psychoanalyse in Polen im polnisch-deutsch-jüdischen Kulturkontext 1900–1939
Buch, Deutsch, 324 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 478 g
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN: 978-3-8379-2778-8
Verlag: Psychosozial Verlag
Die AutorInnen erforschen die biografischen Wurzeln der Psychoanalyse im osteuropäischen Judentum und weisen auf den emanzipatorischen Charakter des psychoanalytischen Projekts im Osten Europas hin. Aus bisher weitgehend unbekanntem Archivmaterial taucht wie Atlantis der vergessene Kontinent der Psychoanalyse mit seinem multikulturellen Reichtum, sozialem Engagement und seinen faszinierenden Biografien auf. Das Schicksal der Psychoanalyse wird aus der Perspektive des Aufbruchs, aber auch angesichts des Zweiten Weltkriegs, des Holocausts, der Flucht und Vertreibung und ihrem Verschwinden hinter dem Eisernen Vorhang erzählt. So wird eine Lücke in der Forschung über die Anfänge der Psychoanalyse in Polen und seinen Nachbarländern geschlossen.
Mit Beiträgen von Jerzy W. Aleksandrowicz, Emanuel Berman, Arkadi Blatow, Bernhard Bolech, Adam Bžoch, Edyta Dembinska, Bartlomiej Dobroczynski, Pawel Dybel, Ferenc Erös, Lilli Gast, Jaroslaw Groth, Ludger M. Hermanns, Andrea Huppke, Ewa Kobylinska-Dehe, Anna Kurowicka, Lena Magnone, Mira Marcinów, Katarzyna Prot-Klinger, Mykhaylo Pustovoyt, Krzysztof Rutkowski und Karolina Szymaniak
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Geschichte des Judentums Geschichte des Judentums: Moderne & Gegenwart
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologie / Allgemeines & Theorie Psychologische Theorie, Psychoanalyse
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologie / Allgemeines & Theorie Geschichte der Psychologie
Weitere Infos & Material
Vorwort. Zwischen Hoffnung und Verzweiflung: Die Geschichte der 'vergessenen' Psychoanalyse in Polen
I Panoramischer Überblick
Psychoanalyse und Utopie
Emanuel Berman
Psychoanalyse in Mitteleuropa 1908–1938. Eine Ost-West-Verschiebung
Ludger M. Hermanns
Freuds Gesandte. Der kulturelle Transfer der Psychoanalyse und ihre Wirkung auf die polnische Intelligenz bis 1939
Lena Magnone
Die unverheilte Wunde des Narziss. Psychoanalyse in Polen vor 1914 (Frühe Besprechungen der Freudschen Theorie in polnischsprachigen medizinischen und populärwissenschaftlichen Publikationen)
Bartlomiej Dobroczynski & Mira Marcinów
Psychoanalyse – Das Gelobte Land?
Pawel Dybel
II Fallgeschichten: Menschen, Orte, Ideen
Polnische Freudianerinnen – Ludwika Karpinska, Helene Deutsch & Eugenia Sokolnicka
Jaroslaw Groth
Ludwig Jekels – ein Freud-Apostel in Galizien, Schweden und New York
Anna Kurowicka
Sigmund Freud an Ludwig Jekels. Briefe 1909–1928
Arkadi Blatow
Von Warschau nach New York: Gustav Bychowski. Ein jüdischer Psychoanalytiker aus Polen zwischen Alter und Neuer Welt
Ewa Kobylinska-Dehe
Maurycy Bornsztajn und das Jüdische Krankenhaus in Czyste
Katarzyna Prot-Klinger
Gerard Chrzanowski: Von Polen über die Schweiz in die USA. Ein früher Vertreter der Interpersonellen Psychoanalyse
Andrea Huppke
Psychoanalyse in Krakau. Eine Geschichte von mehr als hundert Jahren
Edyta Dembinska, Krzysztof Rutkowski & Jerzy W. Aleksandrowicz
Galizische Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker an der Seite Freuds. Vom epistemischen Nutzen sozialer Marginalität
Bernhard Bolech
Freud auf Jiddisch in Polen bis 1939. Forschungsstand und Desiderata
Karolina Szymaniak
III Der mitteleuropäische Kontext: Ungarn, Tschechen, Slowaken, Ukrainer
Zionismus, Marxismus und Psychoanalyse. Ungarische (jüdische) Intellektuelle in Transsylvanien und Ungarn nach 1918
Ferenc Eros
Eine Geschichte von Widerstand und Enthusiasmus. Die tschechoslowakische psychoanalytische Tradition bis 1939 im soziokulturellen Kontext
Adam Bžoch
Psychoanalyse in Odessa. Auf der Suche nach der verlorenen Freiheit
Mykhaylo Pustovoyt
Krakau im Mai. Einige Nachgedanken
Lilli Gast
Gesamtbibliografie
Personenregister