Dümig / Leuninger | Phonologie der Laut- und Gebärdensprache | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 141 Seiten

Dümig / Leuninger Phonologie der Laut- und Gebärdensprache

Linguistische Grundlagen, Erwerb, sprachtherapeutische Perspektiven
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-8248-0938-7
Verlag: Schulz-Kirchner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Linguistische Grundlagen, Erwerb, sprachtherapeutische Perspektiven

E-Book, Deutsch, 141 Seiten

ISBN: 978-3-8248-0938-7
Verlag: Schulz-Kirchner
Format: PDF
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Mithilfe eines angeborenen Spracherwerbsprogramms steigen Kinder meist mit atemberaubender Sicherheit in das System ihrer Muttersprache ein. Dies gilt für hörende ebenso wie für gehörlose Kinder, die eine Gebärdensprache erwerben. Die Autoren erläutern anhand linguistischer Theorien und Modelle, nach welchen Prinzipien die normale Lautsprach- und Gebärdensprachentwicklung verläuft. Sie zeigen Parallelen beider Spracherwerbsverläufe ebenso auf wie Unterschiede in den Sprach(erwerbs)systemen. In bislang einzigartiger Weise verknüpfen sie dabei Erkenntnisse aus der Phonologie und Gebärden-Linguistik und ergänzen damit die bisherigen theoretischen, diagnostischen und therapeutischen Ansätze um Konzepte zur phonologischen Feinstruktur. Mit Praxisbeispielen von Kindern, deren Lautspracherwerb durch eine Hörstörung behindert ist oder aus anderen Gründen nicht erwartungsgemäß verläuft, erläutern die Autoren, wie die Erkenntnisse des normalen Lautsprach- und Gebärdenspracherwerbs für diagnostische und therapeutische Prozesse genutzt werden können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Einsatz von Gebärden bei (noch) nicht sprechenden Kindern: Diesen können Gebärden als Impulsgeber für die Sprachanbahnung angeboten werden oder auch, falls ein Lautspracherwerb nicht möglich ist, als Kommunikationssystem zur Ermöglichung sozialer Teilhabe.

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Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Vorwort;8
3;1 Grundlegendes;9
3.1;1.1 Problemstellung;9
3.2;1.2 Sprachverarbeitung modular;11
3.3;1.3 Strategien im Spracherwerb: Bootstrapping I;15
3.4;1.4 Komplexität, Selektivität und Transparenz;16
4;2 Phonologie;19
4.1;2.1 Wie findet man Phoneme?;19
4.2;2.2 Phonologische Merkmale;21
4.3;2.3 Silben;40
5;3 Sprachverarbeitung im Modell;50
5.1;3.1 Das Sprachproduktionsmodell von Garrett;50
5.2;3.2 Das Slots-and-Fillers-Modell und der Zufallsgenerator;51
5.3;3.3 Input- und Output-Lexikon;52
6;4 Der Erwerb von Phonemen und Merkmalen;56
6.1;4.1 Stufen des Phonemerwerbs;56
6.2;4.2 Physiologische phonologische Prozesse;58
6.3;4.3 Der Ausbau von Struktur;61
7;5 Der Erwerb von Betonung und Silbenstruktur;64
7.1;5.1 Bootstrapping II;64
7.2;5.2 Universalgrammatik und die Rolle des Inputs;65
7.3;5.3 Spracherwerb in Stufen;67
8;6 Vier Fallstudien;73
8.1;6.1 Störungen der Lautsprachproduktion I;73
8.2;6.2 Störungen der Lautsprachproduktion II: die Rolle der Gebärdensprache;94
9;7 Zu guter Letzt;111
10;Literatur;116
11;Internetquellen;125
12;Anhang;126
12.1;Anhang I – Übungswörter Lautklasse und Artikulationsart;127
12.2;Anhang II – Übungswörter Lautklassen;128
12.3;Anhang III – Spontansprachscreening im frühen Spracherwerb;129
12.4;Anhang IV – Stadien des Spracherwerbs;130
12.5;Anhang V – Mikrodeletion 22q11;131
12.6;Anhang VI – Sprachanbahnung durch Gebärdensprache;132
13;GLOSSAR;133


Sascha Dümig absolvierte nach der Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher ein Studium der Germanistik, Psychologie und Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2009 ist er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Psycho- und Neurolinguistik des Instituts für Linguistik beschäftigt. In seiner Doktorarbeit untersucht er zurzeit die phonologische Struktur von frühen Wortproduktionen und ihren Einfluss auf den Erwerb des mentalen Lexikons. Prof. Dr. Helen Leuninger, ist Professorin em. für Deutsche und Allgemeine Sprachwissenschaft, Psycho- und Neurolinguistik, Gebärdensprachforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/Main, Deutschland, Honorarprofessorin an der Hochschule Fresenius, Idstein. Die Forschungsgebiete sind Psycho- und Neurolinguistik, insbesondere Sprachproduktion und Aphasiologie, Spracherwerb und die Linguistik und Psycholinguistik der Gebärdensprache sowie Theorie und Praxis des Gebärdensprachdolmetschens, zunächst als Weiterbildendes Studium an der Fachhochschule Frankfurt am Main und seit 2011 als Berufsbegleitender Masterstudiengang an der Hochschule Fresenius, Idstein. Gegenwärtig wird der Einsatz von Gebärdensprache für Kinder mit Sprechblockaden erforscht.



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