Buch, Deutsch, 156 Seiten, 2 Bände, Faksimile: 52 Seiten; Textband: 104 Seiten, Format (B × H): 235 mm x 345 mm, Gewicht: 2193 g
Das Münstersche Exemplar des Vertrags zwischen Kaiser/Reich und Frankreich vom 24. Oktober 1648
Buch, Deutsch, 156 Seiten, 2 Bände, Faksimile: 52 Seiten; Textband: 104 Seiten, Format (B × H): 235 mm x 345 mm, Gewicht: 2193 g
ISBN: 978-3-88226-885-0
Verlag: Reichert Verlag
Genauso kompliziert und aufwendig wie die über fünf Jahre dauernden Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück ist das Vertragswerk, in dem die Verhandlungsergebnisse niedergelegt wurden.
Die beiden unabhängig voneinander entstandenen, jedoch unmittelbar aufeinander bezogenen Vertragsinstrumente von Münster und Osnabrück sind von den in Münster versammelten Unterhändlern und Bevollmächtigten nicht weniger als 13 Mal ausgefertigt und unterzeichnet worden. Dabei wurde das „Instrumentum Pacis Monasteriense (IPM)“ sechs mal unterzeichnet und das „Instrumentum Pacis Osnabrugense (IPO)“ sieben mal. Elf Exemplare sind heute noch vorhanden und werden in den staatlichen Archiven in Wien, Paris, Stockholm, München und Dresden sowie im Stadtarchiv Münster aufbewahrt.
Das „münstersche“ Exemplar ist eine Dauerleihgabe aus Privatbesitz. Es handelt sich hierbei um eines der vier „Unterhändler-Exemplare“, das am 24. Oktober 1648 in Münster gesiegelt und unterzeichnet wurde und für den französischen Unterhändler bestimmt war. Es wurde in der Kanzlei des Reichserzkanzlers hergestellt. Mit diesen vier Exemplaren wurde der Frieden offiziell abgeschlossen, die anderen Ausfertigungen wurden später hergestellt.
Die Edition besteht aus zwei Teilen: der originalgetreuen Reproduktion des Dokuments und einem separat gebundenen Textband. Der letztere enthält eine Einführung über den Friedenskongreß in Münster und Osnabrück und über seine Bedeutung für das Heilige Römische Reich Deutscher Nation sowie für Europa. Den Hauptteil bilden die Transkription des lateinischen Vertragstextes und eine Übersetzung der Texte.