Dresbach / Döpfner | Gleichaltrigenprobleme im Jugendalter | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 399 Seiten

Reihe: Therapeutische Praxis

Dresbach / Döpfner Gleichaltrigenprobleme im Jugendalter

SELBST – Therapieprogramm für Jugendliche mit Selbstwert-, Leistungs- und Beziehungsstörungen, Band 3
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-8444-2234-4
Verlag: Hogrefe Publishing
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

SELBST – Therapieprogramm für Jugendliche mit Selbstwert-, Leistungs- und Beziehungsstörungen, Band 3

E-Book, Deutsch, 399 Seiten

Reihe: Therapeutische Praxis

ISBN: 978-3-8444-2234-4
Verlag: Hogrefe Publishing
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SELBST ist ein Therapieprogramm zur Behandlung von Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren mit Selbstwert-, Leistungs- und Beziehungsstörungen. Der vorliegende Band 3 legt den Fokus auf die Behandlung von Jugendlichen mit Gleichaltrigenproblemen. Behandlungsrelevante Gleichaltrigenprobleme manifestieren sich vor allem in dysfunktionalen Verhaltensweisen in sozialen Situationen. So verhalten sich betroffene Jugendliche beispielsweise sozial ungeschickt oder aggressiv oder sie reagieren mit Rückzug und Vermeidung. Die Verhaltensweisen sind Ausdruck oder Folge unterschiedlicher Störungsbilder, sie belasten die psychische Gesundheit erheblich und schränken die weitere Entwicklung sozialer Kompetenzen ein.

Das Manual stellt das diagnostische und therapeutische Vorgehen in den einzelnen Behandlungsphasen Schritt für Schritt dar und veranschaulicht es anhand zahlreicher Beispiele. SELBST-Gleichaltrigenprobleme basiert auf dem Selbstmanagementansatz. Im Zentrum stehen kognitive, emotionsaktivierende und verhaltensverändernde Interventionen. Die sieben problemspezifischen Therapiebausteine dienen der Schulung der sozialen Informationsverarbeitung, der Bearbeitung zugrunde liegender interpersonaler Schemata sowie dem Aufbau sozialer Kompetenzen bei den Jugendlichen. Eltern und Lehrkräfte werden aktiv in die Behandlung einbezogen. Für jede Behandlungsphase stehen zahlreiche Arbeitsmaterialien auf der beiliegenden CD-ROM zur Verfügung.

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Zielgruppe


Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Kinder- und Jugendpsychiater, Schulpsychologen, Ärztliche und Psychologische Psychotherapeuten, Psychiater, (Sozial-) Pädagogen, Mitarbeiter in Erziehungs- und Familienberatungsstellen, Studierende und Lehrende in der psychotherapeutischen Aus-, Fort- und Weiterbildung, Mitarbeiter therapeutischer Wohngruppen für Jugendliche.

Weitere Infos & Material


1.5 Aufbau des Therapiemanuals SELBST-Gleichaltrigenprobleme
1.5.1 Übersicht über die Therapiebausteine Das Manual SELBST-Gleichaltrigenprobleme ist in sieben Behandlungsphasen unterteilt (vgl. Kapitel 1.1). Die Phasen 1 bis 4 dienen dem Beziehungsaufbau, der Diagnostik, dem Aufbau von Änderungsmotivation sowie der Problem- und Zieldefinition inklusive der Erarbeitung eines Störungsmodells. Auf dieser Basis werden die spezifischen kognitiv-behavioralen Interventionen in Phase 5 eingesetzt, die sich auf den jeweiligen Problembereich beziehen. Die Phasen 6 und 7 dienen der Zwischenevaluation und der Rückfallprävention. Ein rekursives Vorgehen mit erneuter Problem- und Zieldefinition und spezifischen Interventionen ist möglich. Die Phasen 1 bis 4 sowie die Phasen 6 und 7 sind im Grundlagenband (Walter & Döpfner, 2007) ausführlich beschrieben. Sie werden im vorliegenden Manual auf Gleichaltrigenprobleme angewendet (vgl. Kapitel 1.1). Abbildung 5 gibt eine Übersicht über die spezifischen Interventionen zur Behandlung der Gleichaltrigenprobleme in Phase 5. Bausteinübergreifende Strategien: Bei allen Bausteinen in Phase 5 arbeiten Sie an der Aktivierung von Ressourcen und der Entwicklung eines positiven Selbstbilds. Die Eltern werden in der Regel in die Behandlung mit einbezogen. In allen Bausteinen kommen die Prinzipien des Selbstmanagements – Selbstbeobachtung, Selbstverbalisation und Selbstverstärkung – zum Einsatz. In verschiedenen Therapiebausteinen werden Interventionen zum Aufbau von emotionaler Selbstregulation und Selbstmitgefühl eingesetzt. Die Interventionen dienen zudem einem Aufbau von Selbstwirksamkeit in sozialen Interaktionen. Die Interventionen basieren auf der kognitiven Therapie (Beck, 2013; Beck et al., 2015; Clark & Beck, 1999). Weiterhin werden Impulse aus der Schematherapie (Jacob & Arntz, 2015; Roediger, 2018; Young et al., 2008) und der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (Greco & Hayes, 2011) mit aufgenommen. Jeder Baustein wird im Manual in einem eigenen Kapitel beschrieben. Zu Beginn wird jeweils ein Überblick über den Baustein gegeben. In der Übersicht der Materialien (vgl. Tabelle 4) sind Kurzbeschreibungen der Bausteine und die eingesetzten Arbeitsblätter zusammengefasst. Die einzelnen Bausteine werden im Folgenden kurz skizziert: Baustein 1 Soziale Informationsverarbeitung und soziales Selbstbild (GP-I-J): Verzerrte Informationsverarbeitung und automatische dysfunktionale Kognitionen haben sozial inkompetente Rektionen zur Folge. Der Baustein dient der Selbstbeobachtung und Identifikation von Denkfehlern sowie dem Aufbau erster Strategien zum Umgang mit dysfunktionalen automatischen Kognitionen. Ziel ist der Aufbau angemessener und fairer Selbst- und Fremdbewertungen. Baustein 2 Kognitionen Jugendlicher (GP-K-J): Dysfunktionale Grundannahmen beeinflussen die Wahrnehmung der Interaktionen mit Gleichaltrigen und können zu sozial ineffektivem Verhalten führen. Dieser Baustein dient der Identifikation, Analyse und Disputation dysfunktionaler Grundannahmen und der Entwicklung hilfreicher Überzeugungen, welche eine Neubewertung sozialer Situationen erlauben und damit eine Veränderung des Verhaltens begünstigen. Hilfreiche Kognitionen werden in der Disputation (logisch/hedonistisch/bedürfnisorientiert) sowie in emotionsaktivierenden Übungen entwickelt und in Verhaltensexperimenten eingesetzt. Funktionale Annahmen werden entwickelt. |35| Baustein: Indikation und Ziele Ablauf Materialien JOB der Woche Baustein 1: Soziale Informationsverarbeitung und soziales Selbstbild – GP-I-J Teilnehmer: Jugendlicher Indikation: Negativ verzerrte soziale Informationsverarbeitung Erfassung und Reflexion sozialer Kognitionen des Jugendlichen Psychoedukation zu kognitiven Verzerrungen Aufbau positiver kognitiver Strategien Psychoedukation zu selbstsicherem Verhalten GP-I-J1 Was denkst du? GP-I-J2 Wie fühlst du dich? GP-I-J3 Checkliste Denkfehler GP-I-J4 Das Denken steuern lernen GP-I-J5 Keep calm and use your mind! – Positive Strategien GP-I-J6 YBFE – Your best friend ever – Wohlwollender Begleiter JdW Check it! JdW I1 Was ich mit anderen gut mache JdW I2 Ärgert der noch oder mobbt der schon? JdW I3 Ist es so … oder so? JdW I4 Schokoladenseite zeigen Denkfehler: negative Bewertungen der Gleichaltrigen, der Interaktionen mit Gleichaltrigen sowie der eigenen sozialen Fertigkeiten und des eigenen Handlungsspielraums 5. Ressourcenorientierte Arbeit am sozialen Selbstbild GP-I-J7 Denken wie ein Freund GP-I-J8 Was gute Freunde können … GP-I-J9 Meine Schokoladenseite GP-TH-6 Keep calm and use your mind!...



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