Douglas | Geheimrezept für die Liebe? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 092024, 144 Seiten

Reihe: Julia

Douglas Geheimrezept für die Liebe?


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7515-2470-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 092024, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7515-2470-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein unbeschwerter Sommer in der Toskana, bei der Weinernte helfen - so hat die fröhliche Frankie sich das vorgestellt. Nicht gerechnet hingegen hat sie damit, dass der umwerfend gut aussehende, aber äußerst zurückhaltende Weinbergbesitzer Dante Alberici auf sie aufmerksam wird. Tatsächlich bittet er sie, vorübergehend in seinem neu eröffneten Restaurant zu kochen. Zusammen mit ihm! Trotz ihres heftigen Herzklopfens in seiner Nähe lässt Frankie sich darauf ein. Ob sie ihm zwischen Antipasti und Tiramisu ein Lächeln entlocken kann - oder gar mehr?



Das Erfinden von Geschichten war schon immer eine Leidenschaft von Michelle Douglas. Obwohl sie in ihrer Heimat Australien bereits mit acht Jahren das erste Mal die Enttäuschung eines abgelehnten Manuskripts verkraften musste, hörte sie nie auf, daran zu arbeiten, Schriftstellerin zu werden. Ihr Literaturstudium war der erste Schritt dahin, der zweite, ihr Entschluss, ein eigenes Abenteuer zu wagen und gemeinsam mit ihrem zukünftigen Ehemann nach England zu gehen. Damit ein weiterer Kleinmädchentraum wahr werden konnte, ernährten sich die Verlobten zwei Wochen nur von Dosensuppen, um sich für ihre Hochzeitsnacht eine Suite in einem Luxushotel leisten zu können. Seine Flitterwochen verbrachte das junge Paar in der Stadt der Liebe: Paris! Dieses Erlebnis weckte in Michelle den Wunsch, auch andere ein solches Glück erleben zu lassen. So war ihr eigenes romantisches Abenteuer für sie der Auslöser, romantische Geschichten auf Papier zu bannen und ihre Leser für eine kurze Zeit in eine rosarote Welt zu entführen. Heute ist sie am glücklichsten, wenn sie sich in ihre Fantasie vertiefen und mit einem Stift in der Hand ihre modernen Heldinnen und humorvollen Helden zum Leben erwecken und ihnen Happy Ends schenken kann.

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1. KAPITEL


Frankie lenkte ihren himmelblauen VW-Bus Bertha auf den Seitenstreifen und betrachtete das riesige Holzschild über einem imposanten Tor. Es war eine geschmackvolle Kombination aus Stein und Holz und vermittelte den Eindruck von Beständigkeit und Wohlstand. Von Reichtum.

Das Tor erfüllte seine Pflicht.

Ganz im Gegenteil zu dir.

Sie rümpfte verächtlich die Nase über die tadelnde Stimme in ihrem Kopf.

Du solltest dich auf dein medizinisches Fachgebiet festlegen, statt dich in der Gegend herumzutreiben.

„Ich treibe mich nicht herum!“

Drei Monate, mehr wollte sie nicht. Drei Monate.

Wie aufs Stichwort klingelte ihr Telefon. Als sie den Namen auf dem Display las, hätte sie den Anruf am liebsten ignoriert. Schuldgefühle überwältigten sie, aber im letzten Moment presste sie das Handy ans Ohr. „Mum.“

„Frankie, du weißt, welche Sorgen ich mir um dich mache und …“

„Hallo, mir geht es super! Wie geht es dir?“

Am anderen Ende entstand eine Pause.

„Tut mir leid, Mum, schlechtes Timing. Ich rufe dich zurück.“

Sie ließ das Telefon auf den Sitz neben sich fallen und blinzelte. Warum konnte ihre Mutter sich nicht einfach für sie freuen? Warum konnte sie ihr nicht schöne Ferien wünschen? Warum …

Frankie war, als würde eine Faust die Luft aus ihren Lungen pressen. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihre Atmung.

Vor dir liegt ein ganzer Sommer in der Toskana.

Sie musste sich noch nicht für ein medizinisches Fachgebiet entscheiden. Sie musste noch nicht wissen, ob die Medizin ihre Zukunft war. Sie musste gar nichts wissen.

Sie öffnete die Augen und richtete sich auf. Sie hatte Zeit. Dafür hatte Nonna gesorgt. Und sie würde das Geschenk ihrer Großmutter nicht verschwenden. Sie würde sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren.

Und das Hier und Jetzt waren dieses Tor und dieses Schild über dem Eingang.

Der Aufdruck auf dem Schild lautete Vigna di Riposo, Weinberg der Ruhe. Geschnitzte Weinranken rahmten die Worte ein. Auf Messingplatten an den Toren waren dicke Weintrauben geätzt. Es sah schick und edel aus.

„Richtig.“ Sie klatschte in die Hände. „Hier werde ich die Ruhe genießen und mich entspannen.“ Worte, die ihr völlig fremd waren, aber sie hatte vor, das im Laufe des Sommers zu ändern.

Sie war in der wunderschönen Toskana, ihr Traum war wahr geworden. Sorglos und unbeschwert zu sein, das war jetzt ihr Motto.

Tief in ihrem Inneren stieg Vorfreude auf. Für die nächsten sechs Wochen würde sie hier auf diesem wunderschönen Weingut bleiben. Sie war einige Wochen vor der Traubenernte eingetroffen, aber der Verwalter Signor Silva hatte ihr versichert, dass er auch schon vor der Ernte Jobs für sie finden würde – Gelegenheitsarbeiten wie zum Beispiel die Vorbereitung der Personalunterkünfte für die Saisonkräfte. Alles hörte sich wunderbar einfach an.

Drei Monate ohne Verpflichtungen. Sie musste nicht in Sekundenbruchteilen Entscheidungen treffen, die Konsequenzen für Leben und Tod anderer Menschen haben konnten. Keine Verantwortung. Perfekt!

Sie steuerte den Bus durch das Tor und dann die geschotterte Auffahrt hinauf. Was sie dann sah, raubte ihr den Atem.

In der Senke vor ihr stand ein flaches Gebäude aus honigfarbenem Stein, das mit dem gleichen dunklen Holz wie die Tore akzentuiert war. Sie wusste, dass dies das Gebäude war, in dem der Wein verkauft wurde und Verkostungen stattfanden. In der blendenden Sommersonne versprach das schattige Innere Ruhe und Behaglichkeit.

Weiter links von ihr erstreckten sich Nebengebäude, aber es war die umliegende Landschaft, die sie in den Bann zog. Durch das ganze Tal und den dahinter liegenden Hang hinauf breiteten sich vor ihr üppig bewachsene Weinstöcke aus, sattgrüne Weinreben unter einem perfekten blauen Himmel – Grün und Gold.

Es war eine klassische toskanische Landschaft – wunderschön und heiter. Bei dem Anblick war ihr, als würde sich die Anspannung in ihrem Inneren lösen.

Als sie den Bus auf dem Besucherparkplatz abgestellt hatte, schaute sie sich ausgiebig um, stellte aber den Motor nicht ab. Dieser Parkplatz war nur für Gäste, nicht für die Angestellten.

Signor Silva hatte ihr gesagt, sie sollte der Straße folgen. Dort würde sie den Personalparkplatz und die Unterkünfte für die Saisonarbeiter finden, wo sie ihr Lager aufschlagen konnte.

Sie machte ein Foto, um es Audrey zu schicken, dann legte sie den Rückwärtsgang ein. Im selben Moment tauchte ein Mann aus dem schattigen Inneren des Gebäudes auf und lief direkt auf sie zu.

Die Präzision seiner Bewegungen und die alarmierende Schnelligkeit, mit der diese langen Beine auf sie zukamen, ließen sie blinzeln. Aber jede spontane Beunruhigung, weil sie vielleicht zu lange auf dem Besucherparkplatz gestanden hatte, verschwand bei dem Anblick des Mannes.

Sie schluckte schwer, ihr Mund wurde seltsam trocken. Sie und Audrey hatten Witze über das gute Aussehen der italienischen Männer gemacht, aber Frankie hatte nicht erwartet, am ersten Tag ihres neuen Jobs mit dem schönsten Mann konfrontiert zu werden, den sie je gesehen hatte.

Teilzeitjob.

Der Gedanke an die endlose Freizeit, die vor ihr lag, ließ sie ihr Gesicht zur Sonne heben und die duftende Sommerluft einatmen, während sie darauf wartete, dass der Mann sie erreichte.

Rabenschwarzes Haar glänzte satt in der frühen Nachmittagssonne, und dunkle Augen, die aus dieser Entfernung schwarz aussahen, schauten sie an. Als sich ihre Blicke trafen, spürte sie ein Knistern in der Luft. Der Mann kam ihr seltsam bekannt vor. War er ein Filmstar?

Er musste mehr als zwei Meter groß sein, und an diesem schlanken, muskulösen Körper gab es kein Gramm Fett. Breite Schultern, die sich zu schlanken Hüften und langen, muskulösen Oberschenkeln verjüngten. Vielleicht war er Sportler? Oder Tänzer?

Er bewegte sich mit einer angeborenen Anmut, die sie unwillkürlich seufzen ließ.

Mach den Mund zu, Frankie.

Kurz bevor er ihren VW-Bus erreichte, schaffte sie es.

„Wir haben Sie erwartet.“

Er sprach perfektes Englisch mit einem starken – und göttlichen – italienischen Akzent, und …

Ein Blick auf sein Gesicht sagte ihr, dass er über etwas nicht erfreut war. Sie richtete sich auf. „Signor Silva? Ich freue mich sehr, hier zu sein. Ich hoffe, es ist kein Problem, dass ich hier stehengeblieben bin und alles bewundert habe. Es ist wunderschön. Ich fahre jetzt zum Personalparkplatz.“

„Ich zeige Ihnen den Weg.“

Er ging um den Bus herum und kletterte auf den Beifahrersitz. Sein Duft – Zitrone, Salbei und Sonnenschein – erfüllte den Innenraum. Er deutete in die Richtung, in die sie fahren sollte. Unfähig, eine einzige vernünftige Silbe hervorzubringen, schluckte Frankie und folgte seiner Anweisung. Wenn sie versuchen würde, zu sprechen, würde sie wahrscheinlich nur ein unverständliches Gestammel herausbringen.

Das war nicht der Eindruck, den sie machen wollte.

Aber darüber machen wir uns im Moment keine Gedanken, oder?

Ganz genau! Außerdem wollte sie diesen Mann nicht beeindrucken. Sein gutes Aussehen hatte sie überrascht, das war alles.

„Ich bin nicht Signor Silva“, sagte er jetzt in diesem schönen Akzent.

Signor Silva war der Verwalter des Weinbergs. Er hatte gesagt, er würde sie bei der Ankunft treffen. Sie warf dem Mann einen Blick zu, befeuchtete ihre Lippen und schluckte vorsichtig, um sicherzustellen, dass ihre Stimme funktionierte. „Wer sind Sie dann?“

„Mein Name ist Dante Alberici.“

Dante …? In Gedanken ging sie durch, was sie über das Weingut gelesen hatte. Alberici …?

„Oh mein Gott!“ Sie drehte sich zu ihm um. „Sie sind der Besitzer von Vigna di Riposo.“ Und auch von diversen anderen Immobilien in der Toskana – unter anderem in erstklassigen Lagen in Florenz. Die Alberici Corporation war weltberühmt und Dante Alberici der Besitzer persönlich. „Sie sind der große Boss!“

„Bitte fahren Sie nicht mit Ihrem Bus in das Weinfass.“

Sie richtete ihren Blick wieder nach vorne und fuhr auf einen Parkplatz, der auf beiden Seiten mit Weinfässern abgegrenzt war.

„Sie dienen zwar nur der Dekoration, aber ich möchte, dass sie in einem Stück bleiben, ja? Und Ihr Wagen auch.“

„Ja, absolut. Das wollen wir auf keinen Fall. Keine kleinen Blechschäden oder so was in der Art. Ganz bestimmt nicht.“ Halt die Klappe, Frankie.

Sie konzentrierte sich darauf, ordentlich und sicher zu parken. Sie und Bertha gewöhnten sich immer noch aneinander, und sie hatte nicht vor, sich vor diesem unglaublich perfekten Mann zu blamieren.

„Sie sind überrascht, mich zu sehen.“ Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Aber wahrscheinlich erwartete er trotzdem eine Antwort.

„Ich dachte, Sie überlassen den Empfang neuer Arbeiter Ihrem Verwalter.“

„Normalerweise schon, aber dieses Projekt liegt mir sehr am Herzen.“

Okay. Die Ernte bedeutete ihm also viel. Sie stellte Berthas Motor ab. War er gerade dabei, einen neuen Wein zu entwickeln oder …?

Darüber brauchte sie sich keine Gedanken zu machen …

Das war richtig! Sorglos und unbeschwert, das war sie. Sie schenkte ihm ihr breitestes...



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