Dollinger / Schmidt-Semisch Handbuch Jugendkriminalität
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-531-92131-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Kriminologie und Sozialpädagogik im Dialog
E-Book, Deutsch, 555 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-92131-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Lebensphase 'Jugend' wird häufig mit Defiziten, Störungen und riskanten Verhaltensweisen assoziiert. Besondere mediale und politische Aufmerksamkeit erhalten Jugendliche dann, wenn sie mit strafrechtsrelevantem Verhalten in Erscheinung treten. In diesen publizistisch-politischen Kontexten stoßen kriminologische und sozialpädagogische Befunde und Erkenntnisse häufig auf wenig Interesse. Dieses Handbuch thematisiert daher zentrale Felder der aktuellen wissenschaftlichen Auseinandersetzung über Phänomen und Bearbeitung jugendlicher Kriminalität. Es kommen dabei ebenso konsensuelle wie strittige Befunde zur Sprache.
Dr. Bernd Dollinger ist Professor an der Abteilung Sozialpädagogik an der PH Freiburg.
Dr. Henning Schmidt-Semisch ist Professor am Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;A Einführung;9
2.1;Sozialpädagogik und Kriminologie im Dialog. Einführende Perspektiven zum Ereignis „ Jugendkriminalität ;10
2.1.1;1 Kriminalitätswissen und die Ambivalenz massenmedialer Aufmerksamkeit;11
2.1.2;2 Kooperationsprobleme;12
2.1.3;3 Die Ausrichtung des Handbuchs;16
2.1.4;4 Literatur;18
2.2;Von der Gefährlichkeit zum Risiko – Zur Genealogie der Lebensphase „ Jugend als soziales Problem;21
2.2.1;Einleitung;21
2.2.2;Die „Erfindung der Lebensphase „Jugend ;23
2.2.3;„Jugend im „neuen Ordnungsformat des Risiko-Diskurses;31
2.2.4;Fazit;38
2.2.5;Literatur;39
2.3;Internationale Tendenzen in der Entwicklung des Jugendstrafrechts;41
2.3.1;1 Einleitung;41
2.3.2;2 Die Setzung von Rahmenbedingungen für das Jugendstrafrecht im internationalen Recht;42
2.3.3;3 Die Jugendkriminalpolitik der 1960er und 1970er Jahre: Entkriminalisierung, Diversion und Alternativen zum Freiheitsentzug;44
2.3.4;4 Vom Kindeswohl und erzieherischen Anspruch zur ( strafrechtlichen) Verantwortlichkeit und Sicherheit;48
2.3.5;5 Polizei, Prävention und Risikomanagement;53
2.3.6;6 Zusammenfassung;54
2.3.7;Literatur;54
3;B Aktuelle Entwicklungen und Diskurse;58
3.1;Symbolische Kriminalpolitik und wachsende Punitivität;59
3.1.1;Zum Einstieg: Wissenschaft als Vehikel symbolischer Politik?;59
3.1.2;Das Konzept der „symbolischen Politik ;61
3.1.3;Die deutsche Rezeption der politischen Symboltheorie: allgemein;64
3.1.4;Die deutsche Diskussion über das „symbolische Strafrecht ;66
3.1.5;Symbolisches Strafrecht und Punitivität;71
3.1.6;Auf dem Weg zu den „Ursachen der Punitivität;78
3.1.7;Schlussbemerkung: Gesellschaftsstruktur und Struktur strafrechtlicher Kontrolle;81
3.2;Strafverschärfungen im Umgang mit Jugendkriminalität;86
3.2.1;1 Die Ebenen der Strafverschärfung;86
3.2.2;2 Gesetzgeberische Strafverschärfungen;86
3.2.3;3 Strafverschärfungen durch die Strafjustiz;91
3.2.4;4 Strafverschärfungsforderungen auf dem kriminologischen Prüfstand;95
3.2.5;Literatur;99
3.3;Das Wiederaufleben der Disziplin. Autorität und Strafe am Beispiel Immanuel Kants;100
3.3.1;Vorbemerkung;100
3.3.2;Kant über Disziplin und Erziehung;101
3.3.3;Pädagogisches Strafen bei Kant;104
3.3.4;Die politische Dimension;105
3.3.5;Literatur;106
3.4;Neurowissenschaftliche Befunde, ihre Wirkung und Bedeutung für ein Verständnis der Jugendkriminalität;107
3.4.1;Die Ausgangslage;107
3.4.2;Die Konjunktur der Neuro- und Biowissenschaften;108
3.4.3;Die neurobiologische und genetische Basis von Verhalten und Verhaltensstörungen;110
3.4.4;Das Problem des Determinismus zweiter Ordnung;112
3.4.5;Rückkopplungen zwischen sozialen und neurochemischen Prozessen;113
3.4.6;Das Robinsonmodell oder Interaktion als Grundkategorie;114
3.4.7;Literatur;116
3.5;Jugendkriminalität zwischen Sozial- und Kriminalpolitik. Ein lebenslaufbezogener Blick auf den Umgang mit sozialer Auffälligkeit;118
3.5.1;1 Einleitung;118
3.5.2;2 Sozialpolitik als Strukturierung von Optionen des Lebenslaufs;119
3.5.3;3 Kriminalpolitik und die Steuerung von Lebensläufen;121
3.5.4;4 Sozialpolitische Grundlagen. Ein Resümee;125
3.5.5;Literatur;127
3.6;What works? – Nothing works? – Who cares? „ Evidence- based Criminal Policy und die Realität der Jugendkriminalpolitik;129
3.6.1;„Evidence-based Criminal Policy : Konzept und Kritik;129
3.6.2;„Evidence-based practise in der US-amerikanischen Jugendkriminalpolitik?;132
3.6.3;Literatur;137
3.7;Kooperation von Polizei, Schule, Jugendhilfe und Justiz – Gedanken zu Intensivtätern, neuen Kontrollstrategien und Kriminalisierungstendenzen;140
3.7.1;Resümee;145
3.7.2;Literatur;146
4;C Theoretische Ansatzpunkte;147
4.1;Theoretische Ansatzpunkte für die Analyse der Jugendkriminalität;148
4.1.1;1 Jugendkriminalität im Hell- und Dunkelfeld;148
4.1.2;2 Ansätze zur Analyse der Jugendkriminalität;150
4.1.3;3 Offene Fragen in der Analyse der Jugendkriminalität;158
4.1.4;Literatur;159
4.2;Ansatzpunkte eines reflexiven Begriffs von Jugendkriminalität. Eine kulturtheoretische Annäherung;162
4.2.1;1 Reflexive Devianzforschung;162
4.2.2;2 Kriminalisierung als kulturelle Symbolisierung;163
4.2.3;3 Fazit;172
4.2.4;Literatur;173
4.3;Die Jugendkriminalitätswelle und andere Kriminalisierungsereignisse;176
4.3.1;1 Theoretische und begriffliche Voraussetzungen der Jugendkriminalitätswelle;176
4.3.2;2 Wie das Augenscheinliche einer Kriminalitätswelle fabriziert wird;179
4.3.3;3 Die Jugendkriminalitätswelle als Element von autoritären, wohl-fahrtsstaatlichen und punitiven „ Moralpaniken ;182
4.3.4;4 Am Ende: Keine Kontrolle von Moralpaniken als Produzenten von „ Jugendgewaltkriminalitätswellen ?;189
4.3.5;Literatur;189
4.4;Jugendkriminalität – eine Folge sozialer Armut und sozialer Benachteiligung?;191
4.4.1;1 Unbestreitbare Fakten, Kontroversen und die Logik des Verdachts;193
4.4.2;2 Männliche Jugendliche als bedrohliche Außenseiter;195
4.4.3;3 Notwendige Klärungen;196
4.4.4;4 Werden die Armen und Benachteiligten tatsächlich häufiger straffällig?;197
4.4.5;Literatur;199
4.5;Jugendkriminalität in sozialen Kontexten – Zur Rolle von Wohngebieten und Schulen bei der Verstärkung von abweichendem Verhalten Jugendlicher;201
4.5.1;Theoretische Erklärungsansätze;203
4.5.2;Empirische Erkenntnisse;205
4.5.3;Wechselwirkungen zwischen Jugendlichen und sozialräumlichen Kontexten;207
4.5.4;Zusammenfassung;210
4.5.5;Literatur;211
4.6;Jugenddelinquenz im interethnischen Vergleich;216
4.6.1;1 Einleitung;216
4.6.2;2 Delinquenz einheimischer und Jugendlicher mit Migrationshintergrund;217
4.6.3;3 Theoretische Ansätze;220
4.6.4;4 Resümee und Ausblick;224
4.6.5;Literatur;225
5;D Verlaufsformen und Identitätskonstruktionen;228
5.1;Jugenddelinquenz im Lebensverlauf;229
5.1.1;1 Der Lebenslaufansatz in den Sozialwissenschaften;229
5.1.2;2 Die „Age-graded Theory of Informal Social Control von Sampson und Laub;230
5.1.3;3 Weitere Ansätze der kriminologischen Lebenslaufforschung;231
5.1.4;5 Zur Lebenslaufforschung über Jugenddelinquenz in Deutschland;236
5.1.5;6 Die Bremer Lebensverlaufsstudie von Haupt- und Sonderschülern;238
5.1.6;7 Zur künftigen Relevanz der kriminologischen Lebensverlaufsforschung;240
5.1.7;Literatur;241
5.2;Delinquenz im Jugendalter und gesellschaftlicher Wandel. Delinquenzverbreitung, Entdeckungsrisiken und polizeiliche Intervention im Trendvergleich;244
5.2.1;– dargestellt am Beispiel Dresdner und Düsseldorfer Studenten – 1 Einleitung;244
5.2.2;2 Methodisches Vorgehen;246
5.2.3;3 Verbreitung der Delinquenz in Dresden und Düsseldorf;247
5.2.4;4 Entwicklung der Delinquenz;250
5.2.5;5 Auffälligkeit und Registrierung durch die Polizei;254
5.2.6;6 Zur Frage der Generalisierbarkeit der Befunde aus Studentenumfragen;260
5.2.7;7 Wertewandel als Ursache der rückläufigen Delinquenz?;262
5.2.8;8 Delinquenz in Ostdeutschland in der Vorwendezeit;264
5.2.9;9 Schlussbemerkungen;266
5.2.10;Literatur;270
5.3;Jugendliche Intensiv- und Mehrfachtäter1;277
5.3.1;1 Einleitung;277
5.3.2;2 Zu den Begriffen „kriminelle Karriere und „Intensivtäter ;277
5.3.3;3 Kriminologische und kriminalpolitische Relevanz wiederholter Straffälligkeit;279
5.3.4;4 Intensivtäter und kriminelle Karrieren aus polizeilicher Perspektive;281
5.3.5;5 Folgerungen;287
5.3.6;Literatur;288
5.4;Jugendkriminalität und Männlichkeit;291
5.4.1;Dimensionen der Kategorie Geschlecht – der Fall Männlichkeit;292
5.4.2;Ausblick;299
5.4.3;Literatur;299
5.5;Jugendkriminalität bei Mädchen;302
5.5.1;Einleitung;302
5.5.2;1 Geschlechtsbezogene Unterschiede in der Delinquenzbelastung und Deliktstruktur;303
5.5.3;2 Erklärungsansätze und empirische Befunde zum Verhältnis von Geschlecht, Gesellschaft und Delinquenz bei Mädchen in der Adoleszenz;305
5.5.4;3 Ausblick;311
5.5.5;Literatur;312
6;E Prognose und Prävention;315
6.1;Diagnose und Individualprognose als Kernproblem des Umgangs mit Jugendkriminalität;316
6.1.1;1 Einführung;316
6.1.2;2 Konstruktionen und Klassifizierungen von Tätergruppen als Grundlage von Diagnosen;317
6.1.3;3 Frühe und neuere multifaktorielle Ansätze zur Diagnose und Prognose im Umgang mit Jugendkriminalität;318
6.1.4;4 Eine Annäherung an psychologische und psychiatrische Diagnose- und Prognoseverfahren;321
6.1.5;5 Individuelle Gefährlichkeitsprognosen und kollektive Neutralisierung durch „ selecitive incapacitation in den USA;323
6.1.6;6 Diagnostik in der Sozialen Arbeit;324
6.1.7;7 Diagnose und Individualprognose als Kernproblem des Umgangs mit Jugendkriminalität;327
6.1.8;Literatur;329
6.2;Korrumpierung der Jugendarbeit durch;332
6.3;Kriminalprävention?;332
6.3.1;Prävention als Leitprinzip der Sicherheitsgesellschaft;332
6.3.2;Literatur;344
6.4;Kriminalprävention und Soziale Arbeit;346
6.4.1;Prävention: Begriffe und Ausformungen;346
6.4.2;Die Logik der sozialen Prävention;348
6.4.3;Soziale Arbeit als Produkt präventiven Denkens;349
6.4.4;Pädagogische Alternativen: Prävention als Erziehung und Liebe;354
6.4.5;Literatur;356
7;F Interventionen im Schnittfeld von Sozialer Arbeit und Justiz;359
7.1;Mitwirkung der Jugendhilfe im Strafverfahren – Jugendgerichtshilfe;360
7.1.1;1 Grundlagen;360
7.1.2;2 JGH-Praxis im Wandel;364
7.1.3;3 Fazit und Ausblick;368
7.1.4;Literatur;369
7.2;Ambulante sozialpädagogische Maßnahmen als Alternativen zum Freiheitsentzug;372
7.2.1;1 Die Idee;372
7.2.2;2 Die Gesetzgebung;375
7.2.3;3 Die Praxis;377
7.2.4;4 Perspektiven;379
7.2.5;Literatur;381
7.3;Wiedergutmachung statt Strafe? Restorative Justice und der Täter-Opfer-Ausgleich;384
7.3.1;Restorative Justice – Wiedergutmachung statt Strafe?;385
7.3.2;TOA in der Bundesrepublik – Entwicklung und Daten;388
7.3.3;Fazit;390
7.3.4;Literatur;391
7.4;Demokratische Partizipation durch „ Just Communities ;393
7.4.1;1 Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung;393
7.4.2;2 Die Beziehung von Moral und Delinquenz;395
7.4.3;3 Pädagogische Programmatik und historische Anknüpfungspunkte;396
7.4.4;4 „Just Communities im Strafvollzug der USA;397
7.4.5;5 „Die demokratische Gemeinschaft – ein Modellversuch;398
7.4.6;6 Fazit und Ausblick;401
7.4.7;7 Literatur;402
7.5;„Konfrontative Pädagogik ;404
7.5.1;1 Zuordnung;404
7.5.2;2 Handlungsbedarf;404
7.5.3;3 Erziehungsstrafrecht, Kriminalpolitik und Wirkungsforschung;405
7.5.4;4 Unbotmäßige Jugend und die Idee der ‚Konfrontation’;406
7.5.5;5 Konfrontative Pädagogik;406
7.5.6;6 Strafe und Interventionsberechtigung;409
7.5.7;7 Rechtsfragen;413
7.5.8;8 Fazit;414
7.5.9;Literatur;415
7.6;Kriminalisierung und soziale Ausschließung;417
7.6.1;Soziale Ausschließung, Kriminalisierung und „die Kriminologie;421
7.6.2;Soziale Ausschließung, Kriminalisierung und „die Soziale Arbeit;424
7.6.3;Literatur;427
8;G Der strafjustizielle Umgang mit Jugendkriminalität;429
8.1;Der Erziehungsgedanke im Jugendstrafrecht: Historische Entwicklungen;430
8.1.1;1 Einleitung;430
8.1.2;2 Staatliches Strafen in Zeiten ohne spezifische Jugendphase und Separierung zum Zwecke der Erziehung;431
8.1.3;3 Grundlagen erster Entwicklungen zur erzieherischen Sonderbehandlung junger Menschen im Strafrecht;432
8.1.4;4 Separation junger Menschen im Strafvollzug;439
8.1.5;5 Einzug des Erziehungsgedankens in das Strafrecht;439
8.1.6;6 Schluss;444
8.1.7;Literatur;445
8.2;Geltungsbereich und Sanktionenkatalog des JGG;449
8.2.1;1 Geltungsbereich;449
8.2.2;2 Sanktionenkatalog;452
8.2.3;3 Schlussbemerkung;455
8.2.4;Literatur;455
8.3;Neuere Interventionsformen im Jugendstrafrecht;457
8.3.1;1 Diversion;457
8.3.2;2 Wirklichkeit jugendstrafrechtlicher Entscheidungen;461
8.3.3;3 Kritik an der Entwicklung der Reaktions- und Sanktionierungspraxis im Jugendstrafrecht;464
8.3.4;Literatur;465
8.4;Bewährungshilfe im Spannungsfeld von Resozialisierung und Kontrolle;467
8.4.1;Rechtliche Grundlagen;468
8.4.2;Organisation der Bewährungshilfe;469
8.4.3;Aufgaben und Funktionen der Bewährungshilfe;470
8.4.4;Effizienz der Bewährungshilfe;473
8.4.5;Perspektiven und Probleme;476
8.4.6;Literatur;478
8.5;Einstellungen der Bevölkerung gegenüber jugendlichen Straftätern. Eine empirische Analyse ihrer Erscheinungsformen und Determinanten;480
8.5.1;1 Einleitung;480
8.5.2;2 Zielsetzung und methodisches Vorgehen;481
8.5.3;3 Verbreitung und Struktur von Sanktionseinstellungen;482
8.5.4;4 Soziale Determinanten der Strafeinstellungen;489
8.5.5;5 Schlussbemerkungen;499
8.5.6;Anhang: Skalierung der Strafschwere;500
8.5.7;Literatur;502
9;H Inhaftierung und geschlossene Unterbringung;505
9.1;Jugendstrafvollzugsgesetze: Anspruch und Umsetzung;506
9.1.1;1 Einleitung;506
9.1.2;2 Vorgaben des BVerfG und deren Umsetzung;507
9.1.3;3 Schlussbemerkung;513
9.1.4;Literatur;514
9.2;Strafhaft als biographischer Einschnitt. Befunde zum Jugendstrafvollzug aus der Perspektive seiner Insassen;515
9.2.1;1 Adoleszenz- und Autonomiekonflikte in der autoritären Institution;517
9.2.2;2 Zum Verhältnis von biographischer Diskontinuität und rigider Struktur;519
9.2.3;3 Erziehung unter Restriktion – Entwicklung unter Kontrolle?;523
9.2.4;Literatur;524
9.3;Geschlossene Unterbringung in der Kinder- und Jugendhilfe. Darstellung, Kritik, politischer Zusammenhang;527
9.3.1;1 Gesetzlicher und empirischer Rahmen der Geschlossenen Unterbringung;527
9.3.2;2 Befürwortende Haltungen zur Geschlossenen Unterbringung in der Jugendhilfe;533
9.3.3;3 Politik und Geschlossene Unterbringung;535
9.3.4;Literatur;540
9.4;Gegen die Logik der Inhaftierung – die Forderungen des AJK aus heutiger Sicht;543
9.4.1;Abschlusskommentar;552
9.4.2;Literatur;553
10;Autorinnen und Autoren;554
Einführung.- Sozialpädagogik und Kriminologie im Dialog.- Von der Gefährlichkeit zum Risiko – Zur Genealogie der Lebensphase „Jugend“ als soziales Problem.- Internationale Tendenzen in der Entwicklung des Jugendstrafrechts.- Aktuelle Entwicklungen und Diskurse.- Symbolische Kriminalpolitik und wachsende Punitivität.- Strafverschärfungen im Umgang mit Jugendkriminalität.- Das Wiederaufleben der Disziplin.- Neurowissenschaftliche Befunde, ihre Wirkung und Bedeutung für ein Verständnis der Jugendkriminalität.- Jugendkriminalität zwischen Sozial- und Kriminalpolitik. Ein lebenslaufbezogener Blick auf den Umgang mit sozialer Auffälligkeit.- What works? – Nothing works? – Who cares?.- Kooperation von Polizei, Schule, Jugendhilfe und Justiz – Gedanken zu Intensivtätern, neuen Kontrollstrategien und Kriminalisierungstendenzen.- Theoretische Ansatzpunkte.- Theoretische Ansatzpunkte für die Analyse der Jugendkriminalität.- Ansatzpunkte eines reflexiven Begriffs von Jugendkriminalität.- Die Jugendkriminalitätswelle und andere Kriminalisierungsereignisse.- Jugendkriminalität – eine Folge sozialer Armut und sozialer Benachteiligung?.- Jugendkriminalität in sozialen Kontexten – Zur Rolle von Wohngebieten und Schulen bei der Verstärkung von abweichendem Verhalten Jugendlicher.- Jugenddelinquenz im interethnischen Vergleich.- Verlaufsformen und Identitätskonstruktionen.- Jugenddelinquenz im Lebensverlauf.- Delinquenz im Jugendalter und gesellschaftlicher Wandel.- Jugendliche Intensiv- und Mehrfachtäter.- Jugendkriminalität und Männlichkeit.- Jugendkriminalität bei Mädchen.- Prognose und Prävention.- Diagnose und Individualprognose als Kernproblem des Umgangs mit Jugendkriminalität.- Korrumpierung der Jugendarbeit durch Kriminalprävention?.-Kriminalprävention und Soziale Arbeit.- Interventionen im Schnittfeld von Sozialer Arbeit und Justiz.- Mitwirkung der Jugendhilfe im Strafverfahren – Jugendgerichtshilfe.- Ambulante sozialpädagogische Maßnahmen als Alternativen zum Freiheitsentzug.- Wiedergutmachung statt Strafe?.- Demokratische Partizipation durch „Just Communities“.- „Konfrontative Pädagogik“.- Kriminalisierung und soziale Ausschließung.- Der strafjustizielle Umgang mit Jugendkriminalität.- Der Erziehungsgedanke im Jugendstrafrecht: Historische Entwicklungen.- Geltungsbereich und Sanktionenkatalog des JGG.- Neuere Interventionsformen im Jugendstrafrecht.- Bewährungshilfe im Spannungsfeld von Resozialisierung und Kontrolle.- Einstellungen der Bevölkerung gegenüber jugendlichen Straftätern.- Inhaftierung und geschlossene Unterbringung.- Jugendstrafvollzugsgesetze: Anspruch und Umsetzung.- Strafhaft als biographischer Einschnitt.- Geschlossene Unterbringung in der Kinder- und Jugendhilfe.- Gegen die Logik der Inhaftierung – die Forderungen des AJK aus heutiger Sicht.