Buch, Deutsch, Band 1, 414 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 154 mm x 241 mm, Gewicht: 713 g
Reihe: Sozial- und Kulturgeographie
Subjektivierungen von Deutsch-Marokkanern zwischen Diskurs und Disposition
Buch, Deutsch, Band 1, 414 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 154 mm x 241 mm, Gewicht: 713 g
Reihe: Sozial- und Kulturgeographie
ISBN: 978-3-8376-2623-0
Verlag: Transcript Verlag
1. 'Bücher, die die Welt nicht braucht.' Warum trifft das auf Ihr Buch nicht zu?
Weil ich darin zeigen kann, dass Bezeichnungen wie ›Ausländer/-in‹ oder ›Muslim/-in‹ nicht nur leere Worte sind, sondern als Anrufungen wirken und sich als solche tief in das Alltagsleben und die Identität der so bezeichneten Personen einschreiben. Das Buch bietet Einblick in Lebenswirklichkeiten einer in sich sehr diversen Personengruppe, von der man bisher noch zu wenig weiß.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Über das Islambild in den deutschen Medien ist bereits einiges publiziert worden. Unbekannt war bisher, wie es von ganz normalen, in Deutschland lebenden Personen wahrgenommen und empfunden wird, die mit den damit zusammenhängenden, meist negativen Images konfrontiert werden. Diese Forschungslücke wird durch meine Arbeit geschlossen.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
In der Geographie herrschte bisher eine gewisse Skepsis bezüglich der Vereinbarkeit von diskurs- und praxistheoretischen Ansätzen. Mithilfe des Konzepts translokaler Positionierungen kann ich zeigen, dass eine Kombination beider Ansätze nicht nur hilfreich und sinnvoll, sondern auch erkenntnistheoretisch zulässig ist. Bedingung ist eine kritische, reflektierte Auseinandersetzung mit dem Subjektbegriff.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Mit allen, die sich für das Thema interessieren – sei es aus wissenschaftlicher Perspektive oder aufgrund von eigenen Alltagserfahrungen. Darüber hinaus hätte es mich während des Schreibens gereizt, mit Bourdieu und Butler in einen realen Dialog über Persistenz von Strukturen und/oder Iterabilität von Sprechakten einzutreten. Da dies nicht möglich war, blieb es beim fiktiven Dialog im Buch.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Das Buch zeigt, wie die Alltags- und Identitätsrelevanz von Diskursen theoretisch hergeleitet und empirisch belegt werden kann.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Dialog & Beziehungen zwischen Religionen
- Geisteswissenschaften Islam & Islamische Studien Der Islam und die Moderne (Westliche) Welt
- Geisteswissenschaften Islam & Islamische Studien Geschichte des Islam Geschichte des Islam: 20./21. Jahrhundert