Detering | Die Stimmen aus der Unterwelt | Buch | 978-3-406-68876-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 224 mm, Gewicht: 441 g

Reihe: Edition der Carl Friedrich von Siemens Stiftung

Detering

Die Stimmen aus der Unterwelt

Bob Dylans Mysterienspiele
2. Auflage 2016
ISBN: 978-3-406-68876-8
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG

Bob Dylans Mysterienspiele

Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 224 mm, Gewicht: 441 g

Reihe: Edition der Carl Friedrich von Siemens Stiftung

ISBN: 978-3-406-68876-8
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG


Mit „Love and Theft“, Liebe und Klauen, dem Album von 2001, begann Bob Dylans Spätwerk. Die darauf und den dann folgenden Alben versammelten Songs deuten die Gegenwart nicht nur als apokalyptischen Totentanz, sondern brachten Dylan auch den Vorwurf des Plagiats ein: Waren die Texte nicht allesamt zusammengeklaut, montiert aus Versatzstücken, die er der amerikanischen Musiktradition und der Weltliteratur von Homer und Ovid über Shakespeare bis F. Scott Fitzgerald entnommen hatte, ohne auch nur ein einziges davon nachzuweisen? Was als Inspirationsmangel eines alternden Künstlers erscheinen könnte, bildet, wie der Literaturwissenschaftler und Dylan-Experte Heinrich Detering zeigt, das Kernstück einer zeitgenössischen, ungeheuer produktiven Poetik. Bei Dylan hat Ovid den Blues. Und der Blues hallt durch die Gewölbe der Antike, vernehmbar bis in die Gegenwart. Mit literarischem Einfühlungsvermögen und detektivischer Beobachtungsenergie führt Detering ins Zentrum von Bob Dylans einzigartiger Kunst, der wiederholt als Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt wurde. Und er öffnet den Blick für die erstaunlichen schöpferischen Möglichkeiten einer Songpoesie, ja von Poesie generell im 21. Jahrhundert.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Mysterienspiele: Dylans Spätwerk

Menetekel und Plagiat

Tausendundeine Stimme

Vorspiele und Übergänge

2. Der Gesang des Nachtvogels: Workingman’s Blues #2

Rollenwechsel

Im Wilden Westen, auf hoher See: Erinnerung und Halluzination

Working Man Blues: Der Song als Gegenrede

Am Ende der Welt: Chaplins Moderne und Ovids Exil

Apokalypse und 'Ars amatoria'

Das kollektive Ich

Totenbeschwörung und Kunstreligion

3. Prosperos Alptraum, Shakespeares Blues: Tempest

Mörder, Moritat und Märchen

Pop-Shakespeare und Mock-Shakespeare

Liebe, Diebstahl und Minstrel Shows

Prosperos Alptraum

4. Heldenlied und Totenklage: Roll On John

Totenklage

Odyssee

Schmerzensmann

Outlaws, Tiger in der Nacht

Zeitverlust

Athene

5. Die Mysterien der Minstrels: Masked and Anonymous

Ein Film als Programm

Vexierspiele

Mystery Play, Morality Play

'Hey, Prospero. What’s happening?': Shakespeare

Minstrelsy

Totentanz

6. Mystik und Minne: Stay With Me

Nachtschatten

Frank und der Schlüssel

Sehnsucht und Metrum

Bitten und Gebete

Laura

'Queen of my flesh' und 'Covenant Woman'

Von Petrarca zu Sinatra

7. Nachwort: Resonanzen

Dank

Anmerkungen

Diskographie und Filmographie

Bibliographie

Nachweis der Abbildungen

Personenregister

Werke von Bob Dylan


Detering, Heinrich
Heinrich Detering, geb. 1959, ist Professor für Neuere deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen und seit 2011 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Der Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Lyriker (zuletzt: Wundertiere, Göttingen 2015) ist vielfach ausgezeichnet worden, u. a. mit dem Leibniz-Preis der DFG. Zuletzt war er Fellow der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München. Seine langjährige Beschäftigung mit Bob Dylan fand ihren Niederschlag in der Monographie Bob Dylan (Stuttgart 2009).

Heinrich Detering, geb. 1959, ist Professor für Neuere deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen und seit 2011 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Der Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Lyriker (zuletzt: Wundertiere, Göttingen 2015) ist vielfach ausgezeichnet worden, u. a. mit dem Leibniz-Preis der DFG. Zuletzt war er Fellow der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München. Seine langjährige Beschäftigung mit Bob Dylan fand ihren Niederschlag in der Monographie Bob Dylan (Stuttgart 2009).



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