E-Book, Deutsch, 341 Seiten, eBook
Reihe: Edition CIO
Dern Management von IT-Architekturen
2.Auflage 2006
ISBN: 978-3-8348-9061-0
Verlag: Vieweg & Teubner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Leitlinien für die Ausrichtung, Planung und Gestaltung von Informationssystemen
E-Book, Deutsch, 341 Seiten, eBook
Reihe: Edition CIO
ISBN: 978-3-8348-9061-0
Verlag: Vieweg & Teubner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
In diesem bewährte Handbuch zur richtigen Vorgehensweise bei der Realisierung eines integrierten Architekturmanagements finden Sie maßgebliche Planungs- und Handlungsaspekte für die erfolgreiche Gestaltung der IS-Landschaft.
Sie finden Antworten auf viele wichtige Fragen, zum Beispiel: Wie können Sie die IS-Landschaft ausgehend von der Informationsarchitektur erfolgreich gestalten? Wie unterstützt die Informationsarchitektur die Realisierung Ihrer IT-Strategie? Welchen Beitrag leistet ein IT-Zielszenario?
Profitieren Sie vom Erfahrungswissen des Autors und den Praxisbezügen, insbesondere aus der Finanzbranche, und bestimmen Sie so selbst effiziente Architektur-Workflows zum Vorteil Ihres Unternehmens.
Gernot Dern hat 20 Jahre IT-Erfahrung bei Beratungsunternehmen und Finanzdienstleistern. Er leitete das Architekturmanagement eines Versicherungsunternehmens und ist zur Zeit als Chief-IT-Architect in einer internationalen Finanzdienstleistungsgruppe tätig.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Vorwort zur 2. Auflage;8
2;Geleitwort zur 2. Auflage - Prof. Dr. Winter, Universität St. Gallen;11
3;Inhaltsverzeichnis;13
4;1 Einführung;18
4.1;1.1 Inhalte und Zielgruppen des Buches;20
4.2;1.2 Überblick über die Inhalte;22
4.3;1.3 Integration von Theorie und Praxis;25
4.4;1.4 Wie sollte das Buch gelesen werden?;25
4.5;1.5 Was sollte der Leser mitbringen?;26
4.6;1.6 Notation und Konventionen;26
5;2 Grundlagen des Architekturmanagements;28
5.1;2.1 Anwendungslandschaften und die Bedeutung von ITArchitekturen;29
5.2;2.2 IT-Architekturen im Zentrum der Architekturpyramide;32
5.3;2.3 Der IT-Architekt;49
5.4;2.4 Architekturmanagement und Softwareentwicklungsprozess;51
5.5;2.5 Zusammenfassung;54
6;3 Die Anwendungslandschaft der Fantasia Versicherung;56
7;4 Architekturplanung und IS-Portfoliomanagement;64
7.1;4.1 Ein Modell zur Architekturplanung;64
7.2;4.2 Die Architekturpyramide und zugeordnete;79
7.3;4.3 IS-Portfoliomanagement;83
7.4;4.4 IS-Portfolioanalyse zur Multikanalstrategie der Fantasia Versicherung;97
7.5;4.5 Architekturplanung bei der Fantasia Versicherung;99
7.6;4.6 Zusammenfassung;102
8;5 Erfolgsfaktoren, Architektursichten und Workflows;104
8.1;5.1 Erfolgsfaktoren des Architekturmanagement;104
8.2;5.2 Architekturmanagement und Ausrichtung an Sichten;109
8.3;5.3 Definition der Architektur-Workflows;116
8.4;5.4 Zusammenfassung;127
9;6 Wege zur Einführung eines Architekturmanagements;128
9.1;6.1 Balancedreieck zur Einführung;128
9.2;6.2 Architekturpyramide – Landkarte der Einführung;130
9.3;6.3 Entwicklung eines Organisationskonzeptes;134
9.4;6.4 Fallbeispiele zur organisatorischen Einbettung;145
9.5;6.5 Stolpersteine bei der Einführung;155
9.6;6.6 Zusammenfassung;156
10;7 Der Workflow-Analyse- und Planungs-IS-Portfolio;158
10.1;7.1 Zur Darstellung von Workflows;158
10.2;7.2 Der Workflow im Überblick;159
10.3;7.3 Der Workflow im Detail;163
10.4;7.4 Zusammenfassung;163
11;8 Der Workflow zur übergreifenden Architekturplanung;168
11.1;8.1 Der Workflow im Überblick;168
11.2;8.2 Der Workflow im Detail;175
11.3;8.3 Architekturprinzipien bei der Fantasia Versicherung;180
11.4;8.4 Zusammenfassung;182
12;9 Die Initialisierung einer Architekturentwicklung;184
12.1;9.1 Der Workflow im Überblick;184
12.2;9.2 Der Workflow im Detail;190
12.3;9.3 Zur Initialisierung der Architekturentwicklung zur Multikanalplattform;194
12.4;9.4 Zusammenfassung;200
13;10 Die Workflows der Architekturentwicklung;202
13.1;10.1 Sichtbildung als Prinzip der Architekturentwicklung;203
13.2;10.2 Der konzeptionelle Zyklus;204
13.3;10.3 Der logische Zyklus;229
13.4;10.4 Der physische Zyklus;257
13.5;10.5 Zusammenfassung;282
14;11 Architekturentwicklung bei einer internationalen Bank;284
14.1;11.1 Geschäftlicher Kontext und Aufgabenstellung;284
14.2;11.2 Die übergreifende Architekturplanung;287
14.3;11.3 Initialisierung Architekturentwicklung;297
14.4;11.4 Ergebnisse der Architekturentwicklung zu Release 1;299
14.5;11.5 Zusammenfassung;309
15;12 Fallstudie Strategische IT-Planung;310
15.1;12.1 Strategische IT-Planung — Definition;312
15.2;12.2 Planungsmodell der Finanzgruppe;316
15.3;12.3 Zusammenfassung;335
16;Glossar;338
17;Literaturverzeichnis;350
18;Sachwortverzeichnis;354
Einführung.- Grundlagen des Architekturmanagements.- Die Anwendungslandschaft der Fantasia Versicherung.- Architekturplanung und IS-Portfoliomanagement.- Erfolgsfaktoren, Architektursichten und Workflows.- Wege zur Einführung eines Architekturmanagements.- Der Workflow-Analyse- und Planungs-IS-Portfolio.- Der Workflow zur übergreifenden Architekturplanung.- Die Initialisierung einer Architekturentwicklung.- Die Workflows der Architekturentwicklung.- Architekturentwicklung bei einer internationalen Bank.- Fallstudie Strategische IT-Planung.
10 Die Workflows der Architekturentwicklung (S. 185-186)
Nachdem in den Kapiteln 7 bis 9 die Workflows zur Architekturplanung erarbeitet wurden, werden nun die Workflows der Architekturentwicklung vorgestellt. Im Fokus dieser Workflows steht die iterative Entwicklung der konzeptionellen, logischen und physischen Ebene von IT-Architekturen. Dabei werden auf jeder dieser Ebenen Sichten „im Großen", zum Beispiel übergreifende Blaupausen, und Sichten „im Kleinen", zum Beispiel die Sicht zur Verfeinerung eines Management- Dienstes in der Systemarchitektur, erarbeitet. Die den Ebenen zugeordneten Workflows sind nicht als sequenziell auszuführende Aktivitätenfolgen zu verstehen. Sie sind vielmehr darauf ausgerichtet, die Sichten der an der Architektur- und Softwareentwicklung Beteiligten zu bedienen und werden dementsprechend situationsbezogen eingesetzt.
Die Workflows zur Architekturentwicklung fungieren als Leitfaden, der es dem IT-Architekten erlaubt, die für den gegebenen Kontext adäquaten Aktivitäten und Artefakte auszuwählen. Auf diese Weise hat der Nutzer der Workflows die Möglichkeit, die Vollständigkeit der geplanten Aktivitäten einer Architekturentwicklung zu verifizieren.
Das Vorgehen zur Architekturentwicklung wird durch die Workflows so strukturiert, dass die systematische Durchführung von Architekturenentwicklungen gezielt unterstützt wird. Die detaillierte Umsetzung der Workflows innerhalb eines Unternehmens, die dabei gewählte Detailtiefe und Formalisierung liegen in der Hand derjenigen, die die Rollen des IT-Architekten auf Unternehmensebene und des IT-Architekten auf Projektebene ausfüllen. Durch die Anwendung der Workflows auf die Multikanalplattform der Fantasia Versicherung, erhält der Leser einen unmittelbaren Einblick in die Anwendung der Workflows.
Dazu werden die Ergebnisse der Initialisierung Architekturentwicklung aufgegriffen, und die Entwicklung der Referenzarchitektur der Multikanalplattform wird an der System- und Sicherheitsarchitektur sowie der Softwarearchitektur beleuchtet. Ein weiteres umfang reiches Beispiel zur Anwendung der Workflows der Architekturentwicklung findet der Leser in Kapitel 11. Der Begriff „Architekturbaustein" wird verwendet, um allgemein eine abgrenzbare Einheit einer Architektur zu bezeichnen. Das kann zum Beispiel eine Softwarekomponente oder ein zentraler Dienst sein. Der Begriff „Komponente" bezieht sich rein auf eine Softwarekomponente. Sichtbildung als Prinzip der Architekturentwicklung Sichtbildung bildet bei allen drei Workflows zur Architekturentwicklung das zentrale Prinzip.
Der IT-Architekt wählt Architektursichten, um Schlüsselstellen der Architektur zu bearbeiten und die Ergebnisse, zugeschnitten auf den Informationsbedarf der Beteiligten, aufzubereiten. Jede Architektursicht, gleich welcher Detaillierung, wird über die Durchführung derselben Teilschritte gestaltet. Dazu zählt zum Beispiel die Definition von Szenarien und Varianten, die zur Ausarbeitung von Sichten – sei es eine Sicht „im Großen" oder „im Kleinen" – genutzt werden.
Jede Sicht wird durch die Ausführung der folgenden Teilschritte ausgearbeitet: Anforderungsanalyse Szenarien- und Variantendefinition Blaupausenerstellung Sichtbildung Stabilisierung Abstimmung und Abnahme Der Entwurf einer übergreifenden Blaupause einer Anwendungsarchitektur wird demnach ebenso mittels dieser sechs Teilschritte vollzogen, wie die Ausarbeitung einer Sicht „Lastverteilung" einer physischen Systemarchitektur. Unterschiedlich ist lediglich der Umfang der jeweiligen Sicht. Während die Stabilisierung in einem Fall ein Review unter externer Beteiligung umfasst, beschränkt sie sich ein anderes Mal auf die abschließende Konsistenzprüfung durch IT-Architekten und Software und System- Ingenieure.