DeNosky | Julia Collection Band 9 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 9, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

DeNosky Julia Collection Band 9

Ranch der einsamen Herzen
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86295-651-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Ranch der einsamen Herzen

E-Book, Deutsch, Band 9, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

ISBN: 978-3-86295-651-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



BESCHÜTZER UND VERFÜHRER von KATHIE DENOSKY
Es sollte nur zur Tarnung sein! Auf der Flucht vor ihrem kriminellen Verlobten vertraut sich die süße Annie dem attraktiven Burt Wakefield an. Nur zu gern lässt er sich darauf ein, ihren Liebhaber zu spielen. Allerdings lösen sie damit ungeahnte Folgen aus...
SEHNSUCHT UND HEISSE KÜSSE von KATHIE DENOSKY
Die Liebesnacht mit Curtis wäre besser nie passiert, denn Kaylee wird schwanger und flieht Hals über Kopf. Jahre vergehen, ehe die Physiotherapeutin den attraktiven Rodeo-Reiter als Patienten wiedersieht. Bis die Gefühle zurückkehren, dauert es dann aber nur Sekunden...
EIN VERHEISSUNDGSVOLLER KUSS von KATHIE DENOSKY
Wie ein rettender Engel betritt Morgan Wakefield Samanthas abgelegene Hütte. Dort liegt sie in den Wehen und bringt nur mit seiner Hilfe den kleinen Timmy zur Welt. Zum Dank gibt Samantha dem stolzen Farmer einen Kuss - und entfesselt damit einen Sturm der Gefühle...



Kathie DeNosky stellt ihren Wecker oft auf 2 Uhr morgens, um wenigstens einige Stunden in Ruhe arbeiten zu können, bevor der Rest der Familie erwacht. Während dann in ihrem Büro leise Countrymusik erklingt, schreibt sie an ihren Romances, denen eine ganz besondere Mischung aus Sinnlichkeit und Humor zeigen ist. Sie zählt zu den Top-Autorinnen und hat bereits viele Auszeichnungen erhalten.

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1. KAPITEL

Ihre schwarzen Pumps mit einer Hand umklammernd, lehnte Anastasia Devereaux sich an die Ziegelwand, holte tief Luft und wartete darauf, dass ihre beschlagenen Brillengläser sich klärten.

„Sieh nicht nach unten“, flüsterte sie. „Du schaffst es schon, wenn du nur nicht nach unten siehst.“

Sie schloss die Augen, um ihr wild schlagendes Herz zu beruhigen. Wie in aller Welt hatte sie – eine intelligente, nicht sonderlich abenteuerlustige Bibliothekarin – es fertiggebracht, im vierten Stock des „Regal Suites Hotels“ in der Innenstadt von Saint Louis auf dem Fenstersims zu landen? Und noch dazu um Mitternacht!

Sie blickte rasch nach links und schluckte nervös. Es gab kein Zurück mehr. Vorsichtig wandte sie den Kopf nach rechts. Ihre einzige Hoffnung war, bis zum nächsten Balkon zu gelangen.

Sie holte tief Luft und konzentrierte sich auf das gegenüberliegende Gebäude, um nicht nach unten zu sehen, und bewegte sich langsam Zentimeter für Zentimeter auf den sicheren Balkon zu ihrer Rechten zu. Die Wand hinter ihr schien an ihrem Haarknoten zu ziehen, denn einzelne Haare verfingen sich in der rauen Struktur. Auch ihre Seidenbluse blieb immer wieder hängen; ihre Seidenstrümpfe hatten längst Laufmaschen und Ziehfäden. Der kalte Februarwind pfiff um sie herum, und sie erschauerte. Hätte sie nur die Geistesgegenwart besessen, nach ihrem Mantel und ihrer Handtasche zu greifen, bevor sie aus Patricks Hotelzimmer geflohen war! Aber das hatte sie nun mal nicht, und es nützte nichts, jetzt ihre Unüberlegtheit zu beklagen.

Sie stieß mit der Hüfte an das Eisengeländer des nächsten Balkons und hielt sich aufatmend daran fest. Es fühlte sich wie eine Rettungsleine an, und Anastasia klammerte sich mit aller Kraft daran. Ihre Großmutter würde ihr nie verzeihen, wenn sie fallen und man ihren leblosen Körper auf der Straße finden würde. Es wäre so entsetzlich würdelos. Und eine Whittmeyer – selbst wenn ihr Nachname Devereaux war – wahrte unter allen Umständen ihre Würde.

„Verzeih mir, Großmutter, aber es geht leider nicht auf damenhafte Weise“, sagte Anastasia leise, warf ihre Schuhe auf den Balkon, schob ihren Rock hoch und schwang ein Bein über das schmiedeeiserne Geländer.

Sie kletterte über das Geländer und fiel auf den rauen Boden. Dabei schürfte sie sich Knie und Handflächen auf, aber sie achtete nicht auf den Schmerz. Im Hotelzimmer brannte ein Licht. Anastasia konnte nur hoffen, dass der Bewohner nicht eingeschlafen oder ausgegangen war und bloß vergessen hatte, das Licht zu löschen.

Sie sammelte ihre Schuhe ein, holte noch einmal tief Luft und klopfte zaghaft an die Schiebetür.

Stille.

Was nun? Patrick konnte jeden Augenblick entdecken, dass sie fort war, und wenn er auf seinen Balkon hinaustrat, würde er sie sofort sehen. Sie machte eine Faust und schlug so kräftig sie konnte gegen die Glastür. Ein unterdrückter Fluch und danach das Zuknallen einer Tür waren zu hören – dann herrschte wieder Stille.

„Bitte, lassen Sie mich hinein!“, rief sie und spürte, dass Panik sie allmählich erfasste.

„Wo zum Teufel sind Sie?“, rief eine männliche Stimme von innen. Ihr Ton war nicht sehr freundlich.

„Ich bin auf dem Balkon. Bitte, beeilen Sie sich“, fügte sie hinzu, den Blick ängstlich auf Patricks Balkon gerichtet.

Als die Vorhänge abrupt zurückgezogen wurden, blinzelte Anastasia unwillkürlich. Sie sah einen Mann vor sich, der die unglaublichsten blauen Augen besaß und außer einem Badetuch um die Hüften völlig nackt war. Glattes dunkles Haar fiel ihm in die Stirn und gab seinen außergewöhnlich gut aussehenden Zügen eine gewisse Schroffheit.

Er schloss auf und schob die Balkontür auf. „Was zum Teufel tun Sie da draußen?“, fuhr er sie an.

Anastasia ließ ihre Schuhe fallen und machte einen Schritt nach hinten. Aber sie trat auf einen der Pumps und verlor das Gleichgewicht. Der Mann sprang vor und zog sie in seine Arme, bevor sie über das Balkongeländer fallen konnte.

„He, he, Kleines.“ Seine Stimme war tief und wohlklingend, und Anastasia erschauerte vor Erregung. „Von hier fällt man ganz schön tief, und wenn Sie nicht zufällig ein Engel sind und Flügel haben, glaube ich nicht, dass ein Salto rückwärts den Balkon hinunter eine besonders gute Idee wäre.“

„Habe ich nicht.“ Anastasia schüttelte benommen den Kopf. „Flügel, meine ich.“ Sie schaute ängstlich über das Geländer und ihr schauderte bei dem Gedanken, wie kurz sie davor gewesen war, hinunterzufallen. „Und ich fürchte, meine Landung wäre nicht besonders anmutig gewesen.“

Der Mann hielt sie immer noch fest in den Armen, während er mit ihr ins Hotelzimmer ging und die Balkontür zuschob. „Jetzt sind Sie sicher“, sagte er, und seine Stimme klang plötzlich sehr viel sanfter als noch vor wenigen Momenten.

Anastasia zitterte, aber sie wusste nicht, ob das an seiner aufregenden Baritonstimme lag oder daran, dass ihr kalt war. Und die Tatsache, dass ihr seine beeindruckend muskulösen Arme aufgefallen waren, spielte vielleicht auch eine Rolle. Der Gedanke, dass er unter dem Badetuch wahrscheinlich keinen Faden am Leib trug, ließ sie wieder erschauern.

„Sie sind ja völlig durchgefroren, Kleine“, sagte er und drückte sie an sich.

Diesmal war Anastasia sicher, dass seine Nähe ihr Erschauern auslöste. Ihre Wange lag an seiner warmen, nackten Brust, und seine Hände massierten ihr langsam den Rücken. Welche Frau mit einem Funken Leben in sich würde nicht erzittern?

„Ich danke Ihnen, dass Sie mich hereingelassen haben.“

„Wie lange haben Sie da draußen gestanden?“, fragte er.

„Keine Ahnung.“ Wie lange war sie auf dem Sims gewesen? Es war ihr wie Stunden vorgekommen, aber es konnte nicht mehr als wenige Minuten gewesen sein. „Fünf Minuten, vielleicht zehn.“

Widerwillig befreite sie sich aus seiner Umarmung, aber als sie das Blut auf seiner glatten Brust sah, blickte sie entsetzt auf ihre Handflächen.

„Lassen Sie mich mal sehen“, sagte er und nahm ihre Hände in seine. Er führte sie zum Bett und hielt die Hand unter die Nachttischlampe. „Was ist geschehen?“

„Ich bin gefallen, als ich auf Ihren Balkon kletterte“, antwortete sie schwach. Ihre Knie drohten plötzlich nachzugeben.

„Wie sind Sie bloß da hingekommen?“

„Ich bin den Sims entlanggekrochen.“

Ob es der Gedanke war, wie leicht sie in ihren Tod hätte stürzen können, oder die Nähe dieses faszinierenden Mannes, wusste Anastasia nicht genau, aber wenn sie sich nicht setzte, und zwar sehr bald, würde sie ihm im wahrsten Sinne des Wortes vor die Füße fallen.

Sie ließ sich auf den Bettrand sinken und zog scharf den Atem ein, als ein heftiger Schmerz ihre Schienbeine durchfuhr. „Au!“

Ohne um Erlaubnis zu bitten, schob der Mann ihr den Rock bis über die Knie hoch. „Verdammt noch mal! Sie haben sich die Knie ganz schön aufgeschürft, Kleines.“ Er griff nach der großen rot-schwarzen Sporttasche, die auf dem Bett lag. „Ziehen Sie die Strumpfhose aus.“

Bevor sie ihm sagen konnte, dass sie so etwas ganz bestimmt nicht tun würde, klopfte jemand an die Eingangstür zur Suite. Anastasia zuckte zusammen. „Erwarten Sie jemanden?“, fragte sie.

Er blickte durch die offene Tür des Schlafzimmers in den Salon der Suite. „Nein.“ Dann sah er Anastasia mit einem Grinsen an. „Aber Sie hatte ich ja auch nicht erwartet.“

„Es ist bestimmt Patrick.“ Sie stand hastig auf und sah sich hilflos um. „Er darf mich nicht finden. Ich muss fort.“

Burt Wakefield betrachtete die Frau nachdenklich. Sie benahm sich genauso scheu wie ein junges Fohlen. Wenn er sie nicht beruhigte, würde sie womöglich noch auf den Sims zurückklettern.

„He, machen Sie sich keine Sorgen. Ich weiß zwar nicht, wer Patrick ist und warum Sie versuchen, vor ihm wegzulaufen, aber ich werde Sie nicht verraten.“ Er ging zur Tür. „Bleiben Sie hier. Ich werde den Mann wegschicken, und dann kümmern wir uns um Ihre Kratzer.“

Er zog die Schlafzimmertür fast ganz hinter sich zu und ging durch den Salon. Als er vor der Eingangstür zu seiner Suite ankam, klopfte es wieder, diesmal noch lauter. Burt kniff ein Auge zu und sah durchs Schlüsselloch. Ein Mann im Anzug stand mit geballter Faust vor der Tür.

Ach, zum Teufel, der Typ war ein „Nadelstreifen“. Wenn es etwas gab, das Burt verabscheute, dann waren das Männer in Nadelstreifenanzügen. Man konnte ihnen nicht trauen. Und Burt würde seinen letzten Cent darauf wetten, dass der aalglatte Nadelstreifen vor der Tür der Mann war, dem die Frau in seinem Schlafzimmer aus dem Weg zu gehen versuchte.

Burt taxierte seinen Gegenspieler kritisch. Er war mindestens zehn Zentimeter größer als der Kerl und wog gute fünfzehn Kilo mehr. Und wenn der Widerling nicht gerade den schwarzen Gürtel hatte, würde Burt es jederzeit mit ihm aufnehmen können.

Er setzte eine finstere Miene auf – Abschreckung konnte nicht schaden – und riss die Tür weit auf. „Was zum Teufel wollen Sie?“, verlangte er zu wissen.

Der Nadelstreifen wich verblüfft einen Schritt zurück. „Ich … entschuldigen Sie die Störung, aber ich suche meine Verlobte.“ Er hielt Burt ein Foto hin. „Ich frage mich, ob Sie sie vielleicht gesehen haben.“

Burt log nicht gerne. Es war nun einmal unehrlich, wie man es auch betrachtete. „Die einzige Frau,...



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