DeNosky / Bevarly / Celmer | Baccara Exklusiv Band 199 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 199, 384 Seiten

Reihe: Baccara Exklusiv

DeNosky / Bevarly / Celmer Baccara Exklusiv Band 199


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-2683-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 199, 384 Seiten

Reihe: Baccara Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-2683-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



WAS NACH DEM KÖNIGLICHEN BALL GESCHAH von MICHELLE CELMER
Vier Monate sind seit ihrer heißen Ballnacht vergangen. Jetzt steht Prinzessin Anne plötzlich vor ihm. Schwanger! Weil eine Ehe für Samuel nicht infrage kommt, müssen sie versuchen, Freunde zu sein. Auch wenn er Anne kaum widerstehen kann ...
EIN MILLIONÄR - UND TRAUMPRINZ? von ELIZABETH BEVARLY
Stark, reich, leidenschaftlich - in ihrem Roman hat Violet den perfekten Mann erschaffen. Umso sprachloser ist sie, als Gavin Mason auftaucht und behauptet, dass alle Welt ihn für diesen Mann hält. Violet hat ihn nie zuvor gesehen - obwohl Gavin durchaus Ähnlichkeit mit ihrem Romanhelden hat. Zufall oder Schicksal?
DIESE LIPPEN MUSS MAN KÜSSEN von KATHIE DENOSKY
Wie soll Brad sich auf den Wahlkampf konzentrieren, wenn Abigails rote Lippen ihn dazu verführen, sie zu küssen? Dabei ist sie doch seine Wahlgegnerin! Brad muss sich entscheiden: Bekämpft er Abigail - oder gibt er ihrer süßen Verlockung nach?



Kathie DeNosky stellt ihren Wecker oft auf 2 Uhr morgens, um wenigstens einige Stunden in Ruhe arbeiten zu können, bevor der Rest der Familie erwacht. Während dann in ihrem Büro leise Countrymusik erklingt, schreibt sie an ihren Romances, denen eine ganz besondere Mischung aus Sinnlichkeit und Humor zeigen ist. Sie zählt zu den Top-Autorinnen und hat bereits viele Auszeichnungen erhalten.

DeNosky / Bevarly / Celmer Baccara Exklusiv Band 199 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL

Juni

Eigentlich fand Prinzessin Anne Charlotte Amalia Alexander, dass ihre unterkühlte Art ihre besondere Stärke war – doch manchmal wünschte sie sich, mehr wie ihre Zwillingsschwester zu sein.

Während sie einen Schluck Champagner trank, beobachtete sie ihre Schwester dabei, wie sie sich einem großen, äußerst attraktiven Gentleman näherte, der schon den ganzen Abend zu Louisa herübergeschaut hatte. Annes Zwillingsschwester lächelte, sprach ein paar Worte mit dem Mann und erhielt prompt einen galanten Handkuss von dem Fremden.

Bei Louisa sah es immer so einfach aus. Die Männer wurden wie magisch von ihrer Schönheit und kindlichen Unschuld angezogen.

Bei Anne war das ganz anders. Sie wurde für kaltherzig und kritisch gehalten. Und es war ein offenes Geheimnis, dass man sie hinter vorgehaltener Hand als Xanthippe bezeichnete. Normalerweise machte Anne das nichts aus. Sollten die anderen doch ruhig eingeschüchtert sein von ihrer Stärke und Unabhängigkeit! Allerdings war dieser Gedanke am heutigen Abend wenig tröstlich. Alle um sie herum tanzten, genossen die Drinks und amüsierten sich köstlich. Anne hingegen stand ganz allein da – lediglich in Gesellschaft ihrer Prinzipien. War es denn so schwer zu verstehen, dass ihr einfach nicht nach Feiern zumute war, wenn es ihrem Vater gesundheitlich immer schlechter ging?

Als ein Kellner ein Tablett mit gefüllten Champagnerflöten an ihr vorbeitrug, griff Anne nach einem neuen Glas. Ihr viertes an diesem Abend – damit genau drei mehr, als sie normalerweise trank.

Der Wohltätigkeitsball wurde zu Ehren von Annes Vater gegeben. Doch der König von Thomas Isle war wegen seiner Herzerkrankung zu geschwächt, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Annes Mutter weigerte sich, von seiner Seite zu weichen. Deswegen vertraten Anne, Louisa und ihre Brüder Chris und Aaron den König.

Sicher lag es weder im Interesse ihrer Familie noch in ihrem eigenen, wenn Anne sich heute Abend betrank. Und Anne handelte immer im Interesse der Familie. War sie nicht stets die Vernünftigere und Verantwortungsvolle von den Schwestern gewesen? Na ja, fast immer jedenfalls.

In zwei langen Zügen leerte sie ihr Glas, stellte es auf ein Tablett und griff nach einem neuen. Sie nahm sich vor, sich dieses Mal mehr Zeit zum Trinken zu nehmen, aber sie spürte bereits die wärmende und belebende Wirkung des Alkohols – besonders im Kopf. Es war … sehr nett.

„Sie sehen einfach bezaubernd aus, Eure Hoheit“, sagte plötzlich jemand hinter ihr.

Als sie sich umdrehte, sah sie erstaunt Samuel Baldwin an, den Sohn des Premierministers von Thomas Isle. Sam gehörte zu der Sorte Mann, dessen Charme Frauen augenblicklich erlagen. Er wirkte mit seinen dreißig Jahren außerordentlich attraktiv – beinah niedlich, wie Anne fand. Sein lockiges dunkelblondes Haar schien niemals richtig liegen zu wollen, und wenn Sam lächelte, zeigten sich zwei entzückende Grübchen auf seinen Wangen. Er überragte Anne, die etwas über eins siebzig groß war, um einige Zentimeter und war schlank und muskulös. Anne hatte ein- oder zweimal mit ihm gesprochen, doch es war nie mehr als unverfänglicher Small Talk gewesen. Er wurde als einer der begehrtesten Junggesellen der Insel gehandelt und galt als wahrscheinlicher Nachfolger auf das Amt seines Vaters.

Als er sich zur Begrüßung verbeugte, fiel ihm eine Strähne seines widerspenstigen Haars über die Stirn. Anne widerstand der Versuchung, die Haarlocke zurückzustreichen. Sie fragte sich, wie es sich anfühlen mochte, wenn sie ihm mit den Fingern durchs Haar fuhr.

Normalerweise hätte sie Samuel mit zurückhaltender Höflichkeit begrüßt. Allerdings stellte der Alkohol verrückte Sachen mit ihr an, denn sie spürte, wie ihre Lippen sich zu einem Lächeln verzogen. „Wie nett, Sie zu sehen, Mr. Baldwin.“

„Bitte“, sagte er, „nennen Sie mich doch Sam.“

Aus dem Augenwinkel nahm Anne wahr, wie Louisa eng umschlungen mit dem fremden Mann tanzte, wobei sie einander unentwegt in die Augen sahen. Plötzlich verspürte Anne Eifersucht. Auch sie wollte, dass ein Mann sie so fest in die Arme schloss und sie so ansah, als ob sie die einzige Frau im Saal wäre. So als könne er es nicht erwarten, endlich mit ihr allein zu sein, um sie von seinen leidenschaftlichen Gefühlen zu überzeugen. Nur ein einziges Mal wollte Anne sich … begehrt fühlen. War das denn wirklich zu viel verlangt?

Sie leerte Glas Nummer fünf in einem einzigen Zug. „Würden Sie gern tanzen, Sam?“

Ihr Gesprächspartner wirkte etwas überrascht. Anne vermochte nicht zu sagen, ob es an ihrem ungewöhnlichen Trinkverhalten oder der Einladung zum Tanz lag. Einen Moment lang befürchtete sie, Sam könnte ihre Aufforderung ablehnen. Wäre das nicht pure Ironie angesichts der unzähligen Tanzaufforderungen, die sie im Laufe der Jahre abgeschmettert hatte? Es waren so viele gewesen, dass die Männer mittlerweile aufgegeben hatten.

Doch dann umspielte ein verführerisches Lächeln Sams Lippen, und auf seinen Wangen sah Anne wieder die süßen Grübchen. „Es wäre mir eine Ehre, Eure Hoheit“, erwiderte er und nahm ihre Hand, um Anne auf die Tanzfläche zu führen.

Es war schon so lange her, dass Anne getanzt hatte, dass sie sich etwas unbeholfen vorkam, während Sam mit spielerischer Leichtigkeit den Walzer beherrschte. Vielleicht lag es ja auch nur am Champagner, dass Anne plötzlich etwas wackelig auf den Beinen war. Oder war ihr der würzige Duft von Sams Aftershave zu Kopf gestiegen? Am liebsten hätte Anne sich dicht an Sam geschmiegt, um seinen Duft einzuatmen. Es war schon sehr lange her, dass sie einen Mann derart anziehend gefunden hatte.

Vielleicht schon zu lange.

„Schwarz steht Ihnen ausgezeichnet“, stellte Sam fest.

Anne brauchte einen Augenblick, ehe sie begriff, dass er von ihrem neuen Kleid sprach. Das edle, paillettenbesetzte Designerteil hatte sie auf einem ihrer Streifzüge durch Paris ergattert. Anne war nicht sicher, ob ihr die Farbe wirklich so gut stand – oder einfach nur der Stimmung entsprach, in der Anne beim Ankleiden gewesen war. Jetzt wünschte sie, sich für etwas Helleres und Fröhlicheres entschieden zu haben. Etwa so fröhlich wie Louisa, die ihr heiß geliebtes Pink trug, was mittlerweile zu ihrem Markenzeichen geworden war. Ihre Schwester wirkte in dem fröhlichen Kleid wie eine gute Fee. Anne hingegen kam sich eher wie die böse Hexe vor.

„Ja“, erwiderte sie, „fehlt nur noch der spitze schwarze Hut.“

Mit einer solchen Bemerkung konnte man vermutlich jeden Mann in die Flucht schlagen. Aber Sam lachte. Sein tiefes, angenehmes Lachen ging Anne durch und durch, und plötzlich wurde ihr ganz warm. „Ich hatte eher gemeint, dass Schwarz Ihren zarten Teint sehr vorteilhaft betont.“

„Oh, danke schön.“

Als ein langsames Lied gespielt wurde, sah Anne, wie der geheimnisvolle Fremde ihre Schwester dichter an sich zog. Für Annes Geschmack etwas zu dicht.

„Kennen Sie den Mann, der mit meiner Schwester tanzt?“, erkundigte sie sich und deutete mit dem Kinn auf das Paar.

„Das ist Garrett Sutherland, der reichste Grundbesitzer der Insel. Mich überrascht, dass Sie ihn nicht kennen.“

Der Name kam Anne bekannt vor. „Ich habe von ihm gehört. Ich glaube, meine Brüder haben seinen Namen schon mal erwähnt.“

„Sieht so aus, als wären er und Ihre Schwester ziemlich gut miteinander bekannt.“

„Das ist mir auch aufgefallen.“

Er bemerkte, wie Anne ihre Schwester beobachtete. „Sie haben ein Auge auf sie?“

Sie nickte und sah zu Sam. „Jemand muss das schließlich tun. Sie ist manchmal ziemlich leichtgläubig.“

Daraufhin lächelte Sam. Wieder war Anne von seinen Grübchen wie verzaubert, und am liebsten hätte sie ihn auf der Stelle geküsst. „Und wer hat ein Auge auf Sie?“, fragte er.

„Niemand. Ich bin absolut in der Lage, auf mich selbst aufzupassen.“

Er zog sie enger an sich. Dabei lächelte er erneut, sodass Anne wieder heiß wurde. „Sind Sie sich da sicher, Eure Hoheit?“

Flirtete er etwa mit ihr? Männer flirteten niemals mit ihr – es sei denn, sie waren lebensmüde. Samuel Baldwin war ein tapferer Mann. Anne wurde bewusst, dass ihr das gefiel. Sie mochte das Gefühl, das in ihr aufstieg, wenn seine Hand auf ihrem Rücken lag. Wenn ihre Brüste an seinen muskulösen Brustkorb drückten. Sie war noch nie das gewesen, was man als eine besonders sinnliche Frau bezeichnete – obwohl sie einem heißen, kurzen Abenteuer noch nie abgeneigt gewesen war. Doch als sie Sam jetzt so nah war, erwachten Gefühle in ihr, von deren Existenz Anne bis jetzt keine Ahnung gehabt hatte. Oder lag es vielleicht doch am Champagner?

Nein. Der Alkohol war bestimmt nicht verantwortlich für die heiße Begierde, die in ihr emporstieg. Er war auch nicht verantwortlich für das starke Verlangen danach, sich mit Haut und Haaren auszuliefern. Für den Wunsch, Sam einfach die Kleidung vom Leib zu reißen und ihn überall zu berühren. Was er wohl tun würde, wenn sie ihm die Arme um den Nacken schlingen und ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund geben würde? Seine Lippen sahen so unwiderstehlich sinnlich aus, und Anne hätte liebend gern gewusst, wie sie sich anfühlten – wonach sie schmeckten.

Sie wünschte, sie würde den Mut aufbringen, es zu tun – hier und vor all den Leuten. Wäre sie doch nur ein wenig mehr wie Louisa, die gerade seelenruhig Arm in Arm mit ihrem Tanzpartner in den Garten ging, obwohl alle Gäste...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.