Die Forschungsarbeiten in diesem Sammelband analysieren Zusammenhänge zwischen historischen Planungsstrategien und der Erhaltung des kulturellen Erbes während der Transformationsprozesse europäischer Städte im 19. und 20. Jahrhundert. Fallstudien aus verschiedenen Ländern, darunter Österreich, Bulgarien, Kroatien, Deutschland, Ungarn, Italien, Polen, Rumänien und das Vereinigte Königreich, konzentrieren sich insbesondere auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
Eines der Ziele dieses Bandes ist es, Planungstheorien und -praktiken zur Erhaltung des baulichen Kulturerbes im „kapitalistischen“ westeuropäischen Kontext sowie die parallelen Entwicklungen und Transformationen durch die kommunistischen und sozialistischen Regime in Mittel- und Osteuropa zu behandeln. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Entwicklungen in den ehemals kommunistischen Ländern und den Kontinuitäten und Diskontinuitäten von der Zwischenkriegszeit bis zum Zweiten Weltkrieg sowie im Zusammenhang mit den Regimewechseln von 1989.
Die Autoren decken ein breites Spektrum an Themen in den Bereichen Planungsgeschichte, Stadtgeschichte, historischer Geographie und Denkmalpflege ab. Der Band erhebt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern will vielmehr den Weg für zukünftige Studien ebnen, die Transformationsprozesse von Städten interdisziplinär und transnational untersuchen.
Demeter / Knauer
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Knauer, Birgit
Birgit Knauer studierte Kunstgeschichte und Romanistik an der Universität Wien. Nach Abschluss ihrer Promotion an der Technischen Universität Wien im Jahr 2018 (zum Thema Stadtplanung und Denkmalpflege in Wien in den 1930er Jahren) forschte sie als wiss. Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT) der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Seit 2020 Forschung und Lehre am Lehrstuhl für Denkmalpflege und Bauen im Bestand an der TU Wien (2021-2023 interimistische Leitung), v.a. zur Architektur der Nachkriegsmoderne und zu Diskurs und Praxis von Städtebau und Denkmalpflege im 20. Jh.; laufendes Projekt zur Wiederaufbaupraxis in Österreich und zu Wertediskursen während und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Birgit Knauer studierte Kunstgeschichte und Romanistik an der Universität Wien. Nach Abschluss ihrer Promotion an der Technischen Universität Wien im Jahr 2018 (zum Thema Stadtplanung und Denkmalpflege in Wien in den 1930er Jahren) forschte sie als wiss. Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT) der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Seit 2020 Forschung und Lehre am Lehrstuhl für Denkmalpflege und Bauen im Bestand an der TU Wien (2021-2023 interimistische Leitung), v.a. zur Architektur der Nachkriegsmoderne und zu Diskurs und Praxis von Städtebau und Denkmalpflege im 20. Jh.; laufendes Projekt zur Wiederaufbaupraxis in Österreich und zu Wertediskursen während und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Demeter, Laura
Laura Demeter ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT) der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Bis Oktober 2024 war sie im Rahmen des interdisziplinären Forschungsverbundes UrbanMetaMapping tätig, im Projekt Mapping and Transforming: An interdisciplinary analysis of city maps as a visual medium of urban transformation in Central and Eastern Europe, 1939–1949, gefördert mit Mitteln des BMBF. Ziel des eigenen Teilprojektes war es, die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf den städtischen Raum in Rumänien und der Republik Moldau sowie die Rolle der Denkmalpflege im Kontext der Transformationsprozesse zu analysieren. Ihre weiteren Forschungsinteressen umfassen Themen wie Prozesse des Entstehens von Kulturerbe, Wertzuschreibung und Erbe im Kontext von autoritären Regimen und Regimewechseln in Osteuropa.