Demandt | Ungeschehene Geschichte | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 190 Seiten

Demandt Ungeschehene Geschichte

Ein Traktat über die Frage: Was wäre geschehen, wenn ...?
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-647-30020-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Ein Traktat über die Frage: Was wäre geschehen, wenn ...?

E-Book, Deutsch, 190 Seiten

ISBN: 978-3-647-30020-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Frage »Was wäre geschehen, wenn ...?« wird von vielen Historikern immer noch als unergiebige Spielerei angesehen. Alexander Demandt erinnert dagegen an Friedrich Schillers Behauptung: Kultur entfalte sich erst im Spiel. Gilt diese, dann gilt sie auch in irgendeiner Weise für die Wissenschaft. Der spielerische Umgang mit Möglichkeiten ist für sie ebenso wesentlich wie das planmäßige Arbeiten nach bewährten Methoden.Im Mittelpunkt dieser kleinen Schrift stehen nicht nur die Vorstellung und das Weiterdenken von historischen Alternativen: Was wäre geschehen, wenn Hitler 1938 gestorben wäre, der deutsche Bauernkrieg 1525 Erfolg gehabt hätte? Wenn Pontius Pilatus Jesus begnadigt hätte, Hannibal nach dem Sieg bei Cannae auf Rom marschiert wäre? Originell und in zuweilen »brillianter Diktion« (Frank Schirrmacher, FAZ) zeigt Demandt auch, dass und wie sich das Denken von unverwirklichten Alternativen im Rahmen der Geschichtswissenschaft begründen lässt.

Dr. Alexander Demandt lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Alte Geschichte an der Freien Universität Berlin.

Demandt Ungeschehene Geschichte jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover
;1
2;Title Page
;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;11
6;Vorwort zur ersten Auflage;9
7;Vorwort zur zweiten Auflage;10
8;Vorwort zur dritten Auflage;11
9;Vorwort zur vierten Auflage;14
10;Vorwort zur Neuausgabe;15
11;1. Einwände Erwägungen zu möglicher Geschichte sind kein Thema.;16
11.1;1.1 Das Nachdenken über ungeschehene Geschichte ist verpönt, denn:;17
11.2;1.2 Ungeschehenes gilt als bedeutungslos;18
11.3;1.3 und unerforschbar.;18
11.4;1.4 Überlegungen dazu erscheinen unangebracht, denn: .;19
11.5;1.41 die möglichen Alternativen sind zahllos,;19
11.6;1.42 sie zerreißen den Zusammenhang zwischen Geschichte und Gegenwart,;20
11.7;1.43 simulieren eine subjektlose Historie und verkennen die Notwendigkeit des Geschehenden;21
11.8;1.5 Diese Einwände sind nicht stichhaltig.;22
12;2. Zwecke Das Nachdenken über ungeschehene Geschichte ist nötig: .;24
12.1;2.1 zur Vervollständigung unseres Wissens,;25
12.2;2.2 zum Verständnis von Entscheidungssituationen,;26
12.3;2.3 zur Gewichtung von Kausalfaktoren,;29
12.4;2.31 zur Erkenntnis negativer Tatsachen,;32
12.5;2.4 zur Begründung von Werturteilen,;33
12.6;2.5 zur Abschätzung von Wahrscheinlichkeiten.;38
12.7;2.501 Vergangenes war nicht gleichermaßen wahrschein-lich.;39
12.8;2.502 Zufall und Willensentschluß wirken;39
12.9;2.51 stark in Krisen- und Anfangsstadien,;42
12.10;2.52 unterschiedlich in den einzelnen Sektoren des Geschehens:;45
13;2.521 im Zivilisationsprozeß kaum,;45
13.1;2.522 in der Kulturgeschichte stärker,;46
13.2;2.523 in der Politik bisweilen maßgeblich,;48
13.3;2.524 in der Kriegsgeschichte vielfach,;48
13.4;2.525 in der Religionsgeschichte entscheidend.;49
13.5;2.6 Unverwirklichtes ist ebenso im Einzelleben und im Naturgeschehen erkennbar.;50
13.6;2.7 Alternativkonstruktionen sind heuristisch nützlich und didaktisch unentbehrlich.;52
14;3. Begründungsweisen Die Annahme von unverwirklichten Möglichkeiten ist begründbar.;54
14.1;3.1 Das historisch Mögliche füllt den Raum zwischen dem Unvorstellbaren und dem Geschehenen.;54
14.2;3.11 Möglich ist, was vorstellbar ist.;56
14.3;3.12 Vergangene Möglichkeiten zeigt uns die Erfahrung. ..;57
14.4;3.13 Notwendigkeit ist eine historisch unbrauchbare Vokabel.;57
14.5;3.14 Die Möglichkeiten der Natur übersteigen jedes Maß.;58
14.6;3.2 Historische Möglichkeitsurteile sind unterschiedlich plausibel.;60
14.7;3.3 Alternativen ergeben sich aus der Situationsanalyse. .;62
14.8;3.31 Bestehendes konnte fortdauern.;62
14.9;3.32 Das Ringen der Kräfte konnte anders ausgehen.;64
14.10;3.33 Abgebrochene Entwicklungen konnten weiter-führen.;65
14.11;3.34 Die Rollen konnten von anderen Personen gespielt werden.;67
14.12;3.35 Ereignisse lassen sich räumlich verschoben denken. ..;71
14.13;3.36 Ereignisse konnten auch früher oder später stattfinden.;72
14.14;3.37 Analogien zeigen Alternativen.;74
14.15;3.4 Die in der Konjekturalhistorie wirksamen Fehler-quellen beeinträchtigen auch die Normalhistorie:;75
14.16;3.41 Ohne Phantasie lassen sich keine historischen Hypothesen aufstellen.;76
14.17;3.411 Sie entfalten sich im historischen Roman.;77
15;3.42 Gewißheit ist überhaupt unerreichbar.;78
15.1;3.43 Subjektive Vorliebe spricht immer mit.;78
15.2;3.44 Theoretische Gewißheit ist auch den Naturwissen-schaften unerreichbar.;79
15.3;3.5 Ebenso unsicher wie die vergangenen sind die gegenwärtigen Prognosen;79
15.4;3.6 Alternativen sind abwägbar.;82
16;4. Beispiele Hinweise auf mögliche Alternativentwicklungen bieten Entscheidungen, die leicht anders hätten ausfallen können und von denen viel abhing.;83
16.1;4.01 Was wäre geschehen, wenn die Griechen;2
16.1.1;bei Marathon den Persern unterlegen wären?;84
16.2;4.02 wenn Alexander nicht 323 gestorben wäre?;86
16.3;4.03 wenn Hannibal nach dem Sieg bei Cannae;2
16.3.1;auf Rom marschiert wäre?;92
16.4;4.04 wenn Brutus 42 v.Chr. die Schlacht bei Philippi gewonnen hätte?;95
16.5;4.05 wenn Arminius im Teutoburger Walde 9 n.Chr. nicht gesiegt hätte?;99
16.6;4.06 wenn Pontius Pilatus im Jahre 33 Jesus begnadigt hätte?;102
16.7;4.07 wenn Karl Martell 732 die Araber nicht hätte abwehren können?;109
16.8;4.08 wenn Kaiser Heinrich VI. nicht schon 1197 gestor-ben wäre?;111
16.9;4.09 wenn der deutsche Bauernkrieg 1525 Erfolg gehabt hätte?;112
16.10;4.10 wenn die spanische Armada 1588 in England gelandet wäre?;114
16.11;4.11 wenn Friedrich d.Gr. 1740 bei Mollwitz gefallen wäre?;116
16.12;4.12 wenn Friedrich Wilhelm IV. 1849 die Kaiserkrone angenommen hätte?;117
16.13;4.13 wenn die Schüsse von Serajewo am 28. Juni;2
16.13.1;unterblieben wären?;120
16.14;4.14 wenn Hitler 1938 gestorben wäre?;123
17;4.15 wenn die Verschwörung vom 20. Juli 1944 gelungen wäre?;125
17.1;4.2 Die Abfolge der Alternativen verleiht der Geschichte die Struktur eines Entscheidungsbaumes.;126
18;5. Hindernisse Das Nachdenken über ungeschehene Geschichte ist schwierig.;129
18.1;5.11 Schwer zu ersetzen sind konstante und kollektive Phänomene,;129
18.2;5.12 stetige und dauerhafte Prozesse.;130
18.3;5.13 Was hätte geschehen müssen, damit (nicht);132
18.4;5.21 Schwer zu begründen ist die Möglichkeit für plötzliche und tiefgreifende Umschwünge,;133
18.5;5.22 für langfristige und weitabführende Entwicklungen. ..;134
18.6;5.3 Alternativkonstruktionen werden beeinträchtigt durch Hoffnungen und Ängste,;135
18.7;5.4 durch Zufälle und Überraschungen.;138
18.8;5.5 Sie verändern das Bild der Geschichte rückwirkend.;140
18.9;5.51 Optimale Todesdaten.;142
18.10;5.6 Das Kräfteverhältnis gegenwärtiger Potentiale ist schwer einzuschätzen.;144
18.11;5.7 Die Schwierigkeiten in der Vorstellung möglicher Geschichte wurzeln in der Erkenntnisproblematik wirklicher Geschichte.;145
19;6. Einsichten Die Besinnung auf alternative Möglichkeiten ist lehrreich. .;147
19.1;6.1 Realitätsferne Alternativen sind unwahrscheinlich.;147
19.2;6.2 Die Geschichte hat Knotenstruktur.;149
19.3;6.3 Die Kräfte der Geschichte stehen in einem Fließgleichgewicht.;149
19.4;6.4 Die Ereignisse sind unterschiedlich determiniert.;149
19.5;6.41 Attentate haben wenig bewirkt.;150
19.6;6.5 Wahrscheinliche Ereignisse entsprechen einer Erfahrung.;150
19.7;6.51 Voraussehbare Mißerfolge;150
19.8;6.52 Voraussehbare Erfolge;151
20;6.53 Dekadenzmodell;152
20.1;6.54 Mittellösungen sind wahrscheinlich;153
20.2;6.6 Unwahrscheinliche Ereignisse stehen vereinzelt.;153
20.3;6.7 Junge Ereignisse sind von ungewisser Wahrschein-lichkeit.;155
20.4;6.71 Die deutsche Frage – die europäische Aufgabe.;155
20.5;6.8 Das Tempo der Ereignisfolge schwankt.;160
20.6;6.9 Ist eine ideale Geschichte denkbar?;161
21;7. Ausblick Ist die Geschichte ein Irrtum der Natur?;165
21.1;7.1 Die Gegenwart richtet die Vergangenheit.;165
21.2;7.2 Die Zukunft richtet die Gegenwart.;166
21.3;7.3 Geschichte, die nicht geschehen wird.;167
21.4;7.4 Der Schneider im Himmel.;167
21.5;7.5 Geschichte – ein Selektionsprozeß?;168
21.6;7.6 Salomon und Hiob.;169
21.7;7.7 Archipelagus Realität.;169
22;Literatur;171
23;Register;178


Demandt, Alexander
Dr. Alexander Demandt lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Alte Geschichte an der Freien Universität Berlin.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.