Die systematische Exegese der Johannesoffenbarung nahm in der byzantinischen Literatur im 6. Jh. mit dem Apokalypsenkommentar des Oecumenius (CPG 7470) ihren Anfang. Dieses Werk, das, von Andreas Caesariensis (CPG 7478) benutzt wurde, und später für Arethas’ eigenen Apokalypsenkommentar eine wichtige Quelle bildete, ist im Jahre 1999 neu herausgegeben worden (M. De Groote, Oecumenii Commentarius in Apocalypsin, Traditio Exegetica Graeca 8). Der Länge dieses exegetischen Werkes wegen wurde es damals vorgezogen, den Wortindex als Separatausgabe zu publizieren; dieser Band liegt jetzt vor. Als Lemmata werden alphabetisch alle Wörter aufgelistet, die im Text des Oecumenius vorkommen. Formen, die morphologisch bemerkenswert sind und/oder sich innerhalb des Lemmas von anderen benutzten Formen grundsätzlich unterscheiden, werden uerbatim angeführt. Weil in Oecumenius‘ Werk den eigentlichen Kommentarteilen meistens längere Passus aus jener Apokalypsenversion vorangehen, die der Fassung nahe verwandt ist, die im Codex Alexandrinus (5 Jh.) und im Codex Ephraemi Syri rescriptus (5 Jh.) überliefert ist, werden Verweise auf diese Passagen kursiv gedruckt.
Der Band kann somit nicht nur zur Studie des frühbyzantinischen Griechisch (Vokabular, Morphologie, Syntax) einen Beitrag leisten, sondern auch als Index zur eben erwähnten Apokalypsenversion benutzt werden.
De Groote
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