Buch, Deutsch, 336 Seiten, KART, Format (B × H): 140 mm x 220 mm, Gewicht: 545 g
Lese- und Exzerpierkunst in der europäischen Literatur des 18. Jahrhunderts
Buch, Deutsch, 336 Seiten, KART, Format (B × H): 140 mm x 220 mm, Gewicht: 545 g
ISBN: 978-3-943999-33-4
Verlag: Ripperger & Kremers Verlag
Seit der Renaissance wurden die europäischen Gelehrten aufgefordert, Exzerpthefte – mit anderen Worten, Sammlungen von Leseaufzeichnungen – anzulegen. Die allzeit verfügbaren Exzerpthefte, die bei jeder Lektüre mit neuen Informationen angereichert wurden und gelegentlich den Umfang von ganzen handgeschriebenen Bibliotheken einnahmen, waren einerseits Zeugnisse gelehrter Lesetätigkeit und lieferten andererseits wertvolles Material für das Schreiben der eigenen Werke. Mit Exzerptmagazinen haben nicht nur die bedeutendsten Humanisten gearbeitet, sondern auch Schriftsteller nachfolgender Jahrhunderte. Das vorliegende Buch will die Rolle beleuchten, welche diese Wissens- und Textspeicher für das literarische Schaffen des 18. Jahrhunderts – ganz besonders für Autoren wie Shaftesbury, Montesquieu, Winckelmann, Lichtenberg, Hamann, Herder, Jean Paul, Heinse und Louis- Sébastien Mercier – gespielt haben.
Die französische Fassung erschien unter dem Titel »Lire, copier, écrire: Les bibliothèques manuscrites et leurs usages au XVIIIème siècle« bei © CNRS éditions, 2003.