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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 02, 130 Seiten

Reihe: FIRE

Day Heißes Begehren


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8025-9630-8
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 02, 130 Seiten

Reihe: FIRE

ISBN: 978-3-8025-9630-8
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit, alte Feinde, die wieder zur Gefahr werden, und Versprechen, die nicht gebrochen werden dürfen: Obwohl sich alles gegen sie verschworen hat, kämpfen diese US-Marshals mit jeder Faser ihres Seins um die Liebe ihres Lebens ...
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2
Layla hielt sich am Beifahrersitz des Hondas fest und sah zu dem Mann hinüber, den sie seit fünf langen Jahren nicht mehr gesehen hatte. Er sah anders aus als in ihren Träumen. Härter. Schlanker. Noch immer gefährlich. Man musste schon Todessehnsucht verspüren, wenn man sich mit Brian Simmons anlegte. Was sie damals jedoch nicht davon abgehalten hatte, sich von ihm entjungfern zu lassen … »Bist du verletzt?« Er warf ihr einen schnellen Blick aus seinen kristallklaren grünen Augen zu, der ihr durch Mark und Bein ging. »Nein. Wa…, Was ist mit …« Sie räusperte sich, da sie einen trockenen Hals hatte. »Mit Sam? Und den anderen?« Er schüttelte den Kopf. Großer Gott. Ihr Magen verkrampfte sich so sehr, dass sie schon befürchtete, sich übergeben zu müssen. Sam Palmer war während der letzten drei Jahre, die sie im Zeugenschutzprogramm gewesen war, zu einem engen Freund geworden. Der Inspektor hatte sich weit über seinen Job hinaus engagiert und ihre einzige Verbindung zur Realität dargestellt. Außer seinen monatlichen Anrufen, bei denen er sich danach erkundigte, wie es ihr ging, erinnerte sie nichts mehr daran, dass sie trotz ihrer angenommenen Identität Layla Cunningham eigentlich Layla Creed war. Früher hatte sie ein normales Leben geführt. Sie hatte in derselben Stadt gewohnt, in der sie geboren war, und Freunde gehabt, die sie gut genug kannten, um ihre Sehnsucht nach dem Mann, der jetzt so dicht neben ihr saß, ertragen zu können. Doch all das hatte sie an diesem schicksalhaften Wochenende verloren, an dem sie in Tijuana gefeiert hatte, um sich zu beweisen, dass sie längst über Brian Simmons hinweg war. Brian holte ein Handy aus der Tasche und drückte die Kurzwahltaste. »Wir sind heiß«, sagte er, ohne sich zu melden. »Sie haben den Konvoi mit einem gottverdammten Granatwerfer angegriffen.« Inmitten dieses Albtraums hatte Brians tiefe und leicht raue Stimme etwas Beruhigendes und Vertrautes an sich. Sie hatte von dieser Stimme geträumt und sich daran erinnert, wie sie vor Lust gestöhnt und heiße, erregte Worte gemurmelt hatte. Er war im Bett nicht gerade leise, und seine Offenheit hatte sie ebenfalls schamlos gemacht. Bei ihm kannte sie keine Hemmungen, sie hielt sich nicht zurück und nahm sich, was sie haben wollte. Vor einem Mann, der stets in der Schusslinie stand, musste sie ihr Herz nicht abschirmen. Er hätte heute direkt vor ihren Augen sterben können. Das wäre der allerschlimmste Albtraum gewesen. »Nein«, fuhr er fort. »Ich muss sie auf einem anderen Weg aus der Stadt bringen … Das kann ich auch nicht machen. Jemand hat die Position des Verstecks verraten. Ich weiß nicht, wem ich noch trauen kann … Ich kann dafür garantieren, dass sie nichts damit zu tun hatte, dass die Sache aufgeflogen ist … Es ist Layla, Jim. Ja, genau diese Layla. Hör mal, du musst mir einen Gefallen tun. Nimm alles, was du brauchst, aus dem Bronco, leg alles, was du an Schutzkleidung und Campingausrüstung entbehren kannst, in den Kofferraum und fahr rüber zur Tankstelle an der Main und Siebten. Lass die Schlüssel im Aschenbecher und geh spazieren … Danke, Mann. Ich bin dir was schuldig.« Er legte auf. Layla blinzelte schnell, um die Tränen zurückzuhalten. Sie stellte keine Fragen. Wenn es einen Menschen auf der Welt gab, dem sie ihr Leben anvertrauen würde, dann war das Brian. Sie hatten sich nur getrennt, weil sie nicht damit umgehen konnte, wie wenig er auf sich selbst aufpasste. Sie fuhren auf den Parkplatz eines Einkaufszentrums. Er parkte ganz hinten in der Nähe des Gartencenters, warf die Schlüssel in den Aschenbecher und schloss die Tür. Dann nahm er den Akku aus seinem Handy und warf die Einzelteile auf den Rücksitz. Wie auf ein Stichwort klingelte daraufhin Laylas Handy. Sie nahm es aus ihrem kleinen Rucksack und reichte es Brian, der bereits die Hand danach ausstreckte. Er nahm auch ihr Handy auseinander. »Da drinnen ist eine Bank. Wir sollten beide so viel Geld wie möglich am Geldautomaten abheben. Wenn wir nach Kalifornien fahren, dürfen wir nur mit Bargeld bezahlen, und zwar alles, Benzin, unser Essen, die Hotelzimmer, was auch immer – und wir können so bald nichts mehr abheben. Wir werden uns hier auch noch ein paar Klamotten und Hygieneartikel besorgen, aber wir müssen uns beeilen.« Sie nickte und musterte die zerbrochene Sonnenbrille in ihrer Handtasche, die sie schließlich aufs Armaturenbrett warf. »Müssen wir uns jetzt auch vor den Guten verstecken?« »Vorerst ja.« Er warf ihr Handy auf den Rücksitz neben seins. »Lass uns gehen.« Mit klopfendem Herzen stieg Layla aus dem Wagen. Sie hatte feuchte Handflächen, und das Atmen fiel ihr schwer. Nachdem sie um den Kofferraum herumgegangen war, nahm er sie an der Hand, und sie gingen schnell zum Eingang des Ladens. Als sie hineingingen, kam es ihr so vor, als wären aller Augen auf sie gerichtet. Ihre Ohren klingelten noch immer, ob das allerdings noch an der Explosion oder ihrer Nervosität lag, wusste sie nicht so genau. Sie hielt seine Hand etwas fester. Brian drückte ihre Finger kurz zur Beruhigung und beugte sich vor zu ihr. Sie sah die Worte auf seinen Lippen eher, als dass sie sie hörte. »Alles wird gut, Baby. Ich bin ja da.« Das hatte er auch gesagt, als sie von ihrem ersten Orgasmus erschüttert wurde, wobei sein Atem heiß über sie gestrichen war. Bei dieser Erinnerung, die trotz all der Zeit, die seitdem vergangen war, noch erstaunlich lebendig war, erschauderte sie. Er ließ ihre Hand los und legte ihr den Arm um die Schulter, wobei er darauf achtete, dass ein Hemdzipfel seines Flanellhemds weiterhin sein Holster verdeckte. »Du stehst unter Schock«, flüsterte er, und seine Lippen waren ihrem Ohr so nahe, dass sie erneut zitterte. »Halt dich einfach an mir fest.« Sie spürte die Wärme seines hageren, aber muskulösen Körpers an ihrer Seite und saugte sie in sich auf. Dann legte sie ihm den Arm um die Hüften. Er trug Dr. Martens und eine weite Jeans sowie ein weiches weißes Jersey-T-Shirt. Sein grün, braun und blau kariertes Hemd sah so gut aus, dass sie es ihm glatt gemopst hätte, wenn sie noch zusammen gewesen wären. Brian holte einen Einkaufswagen und führte sie äußerst effizient durch den Laden, wobei er an alles dachte, von Unterwäsche und Zahnbürsten über Wegwerfhandys bis hin zu zwei kleinen Rollkoffern. Sie trennten sich kurz und standen durch einen Gang getrennt vor den Regalen, während sie sich Kleidungsstücke aussuchte und er Rasierklingen einpackte. Nach nicht einmal zwanzig Minuten standen sie vor der Kasse. Der Geldautomat war ihr nächster Halt, und sie hoben zusammen eintausendfünfhundert Dollar ab. Sie verließen das Geschäft durch den Hauptausgang und nicht durch das Gartencenter, und er blieb neben einer Bank in der Nähe des Eingangs stehen und verstaute ihre Einkäufe in den beiden Koffern. »Wir müssen auf die andere Straßenseite.« Er wollte schon nach ihrem Gepäck greifen, hielt dann jedoch inne und musterte Layla. Was immer er da sah, sorgte dafür, dass er sich aufrichtete und die Hand nach ihr ausstreckte. Er legte die Arme um sie und zog sie an sich, bis sich ihre Stirnen berührten. »Du bist sehr tapfer, Baby. Ich bin stolz auf dich.« Ihr standen die Tränen in den Augen. »Ich bin kein kleines Mädchen mehr, Brian.« »Das weiß ich nur zu gut, Layla. Glaub mir.« Er ließ sie los, holte zwei Baseballkappen aus einem Koffer und setzte ihr eine auf. Seine Finger strichen über die dunklen Locken auf ihrer Schulter, als könnte er nicht anders, als sie zu berühren. »Wenn wir im Wagen sind, musst du dir ein anderes Shirt anziehen und die Haare hochstecken.« »Okay.« Er nahm die Koffer und ging in die dem parkenden Civic, mit dem sie hergekommen waren, entgegengesetzte Richtung. Sie überquerten die Straße, und seine Schritte wirkten locker und unbeschwert, aber sie wusste, dass er ihre Umgebung genau im Auge hatte. Er war immer wachsam, aber in ihrer Gegenwart gab er sich noch größere Mühe. Und das lag nicht etwa daran, dass sie eine Zeugin war, die er beschützen musste, der Grund war vielmehr der, dass sie die kleine Schwester seines besten Freundes war und die Frau, die er einst geliebt hatte. Er ging direkt auf einen mitgenommenen Bronco zu, der neben dem Laden stand, und warf die Koffer durch das heruntergelassene Rückfenster. »Steig ein.« Als er sich hinter das Lenkrad setzte, reichte er ihr eine schusssichere Weste, die er aus dem Kofferraum geholt hatte. Fünf Minuten später waren sie wieder auf der Interstate 70. Brian nahm die Kappe ab und warf sie hinter Laylas Sitz. Sie zog sich gerade ihr T-Shirt über den Kopf und schien sich dabei äußerst wohlzufühlen. Als ihr blau-grüner Spitzen-BH zum Vorschein kam, der perfekt zu ihrer Augenfarbe passte, konnte er den Blick kaum noch auf der Straße halten. »Wer ist der Kerl, dem dieser Wagen gehört?«, wollte sie wissen. »Ein Deputy? Ein SEAL?« »Kann er nicht einfach ein Zivilist sein?« »Nicht, wenn er mit dir befreundet ist. Du lebst nur für deinen Job, im Dienst ebenso wie in deiner Freizeit.« Was auch der Grund gewesen war, warum sie ihn verlassen hatte. »Er ist ein Deputy.« Sie suchte in der Plastiktüte, die er ihr vor die Füße gestellt hatte, nach Kleidungsstücken. »Was machen wir jetzt?« Da sie nun unterwegs waren, ließ seine Anspannung ein wenig nach, auch wenn er wusste, dass er sich erst wieder richtig entspannen konnte, wenn Layla...


Day, Sylvia
Sylvia Day hat über zwanzig preisgekrönte Romane verfasst, die in mehr als vierzig Länder verkauft wurden. Ihre Bücher haben sich inzwischen millionenfach verkauft und führen regelmäßig die New-York-Times-Bestsellerliste an. Darüber hinaus hat sie in einundzwanzig weiteren Ländern Bestseller gelandet. Die Fernsehrechte für ihre Crossfire-Serie wurden von Lionsgate eingekauft, und sie wurde als beste Autorin für den Goodreads Choice Award nominiert.

Sylvia Day hat über zwanzig preisgekrönte Romane verfasst, die in mehr als vierzig Länder verkauft wurden. Ihre Bücher haben sich inzwischen millionenfach verkauft und führen regelmäßig die New-York-Times-Bestsellerliste an. Darüber hinaus hat sie in einundzwanzig weiteren Ländern Bestseller gelandet. Die Fernsehrechte für ihre Crossfire-Serie wurden von Lionsgate eingekauft, und sie wurde als beste Autorin für den Goodreads Choice Award nominiert.



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