Dathe La Vera Cruz in Segovia
1. Auflage 2001
ISBN: 978-3-95899-150-7
Verlag: VDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Dialektische Untersuchungen zu Ursprung, Baugeschichte und Funktion eines romanischen Zentralbaus in Alt-Kastlien
E-Book, Deutsch, 400 Seiten
ISBN: 978-3-95899-150-7
Verlag: VDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Zentralbaukirche La Vera Cruz vor den Toren Segovias wird seit dem 17. Jahrhundert in der (kunst)historischen Forschung als eine der wenigen erhaltenen Gründungen des Templerordens angesehen. Verschiedene Fakten wurden bis heute zur Begründung jener Ursprungsthese herangezogen: Die Nachrichtenlosigkeit über Stiftung und rechtliche Zugehörigkeit des Gebäudes, seine polygonale Form, seine Weihinschrift von 1208. In der vorliegenden Arbeit werden auf der Basis eines dialektischen Diskurses die Argumente für und wider einen historischen Zusammenhang zwischen La Vera Cruz und den Templern sowie die daraus resultierenden Ergebnisse und Problematiken untersucht. Als primäre Erkenntnis der Studie läßt sich festhalten, daß sich La Vera Cruz zu keiner Zeit in einer institutionellen Verbindung mit dem Templerorden befunden hat, sondern bereits 1128 in einer Güterliste der Chorherren vom Heiligen Grab erwähnt wird. Die architektonische Anlage und der topographische Bezug belegen, daß La Vera Cruz in imitatio et memoriam der Jerusalemer Heilig-Grab-Kirche mit integrierter Grabesädikula - vermutlich von einer Person des spanischen Adels - als Begräbnis- und Friedhofskirche errrichtet worden ist. Nicht nur unter den wenigen, hier erstmals vergleichend vorgestellten und in ihrer funktionalen Bedeutung analysierten Zentralbaukirchen der Sepulchriner, auch innerhalb der allgemeinen Architekturtypologie abendländischer Heilig-Grab-Kirchen nimmt La Vera Cruz eine herausragende Stellung ein.
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Weitere Infos & Material
1;COVER
;1
2;IMPRESSUM
;5
3;INHALT
;6
4;PROLOG: THEMATISCHEEINGRENZUNG;8
5;1. Exposition: Forschungsstand und methodologische Reflexion;12
5.1;1.1. FORSCHUNGSSTAND;12
5.2;1.2. METHODOLOGISCHEREFLEXION;20
6;2. Deskription: Historisch-topographische und architektonische Situation;26
6.1;2.1. SEGOVIAIMMITTELALTER;26
6.2;2.2. DIE ROMANIK IN KASTILIEN;32
6.3;2.3. DIE ARCHITEKTUR DER VERA CRUZ-KIRCHE;37
6.3.1;2.3.1. Grundriss und Längsschnitt;37
6.3.2;2.3.2. Masse und Proportionen;40
6.3.3;2.3.3. Material und Technik;41
6.3.4;2.3.4. Der Aussenbau;42
6.3.5;2.3.5. Die Portale;45
6.3.5.1;2.3.5.1. Das Westportal;45
6.3.5.2;2.3.5.2. Das Südportal;46
6.3.6;2.3.6. Der Innenraum;48
6.3.6.1;2.3.6.1. Umgang und Apsiden;48
6.3.6.2;2.3.6.2. Die Heilig-Kreuz-Kapelle;51
6.3.6.3;2.3.6.3. Die Ädikula;53
7;3. These: La Vera Cruz – eine Zentralbaukirche der Templer;58
7.1;3.1. DIE (KUNST)HISTORISCHE ZUSCHREIBUNG MITTELALTERLICHER ZENTRALBAUTEN AN DEN RITTERORDEN DER TEMPLER;58
7.2;3.2. LA VERA CRUZ UND DIE PORTUGIESISCHE TEMPLERKIRCHE VON TOMAR;64
7.3;3.3. DAS BREVE PAPST HONORIUS’ III.;68
7.4;3.4. DIE WEIHEINSCHRIFT;69
7.5;3.5. DAS HEILIG-KREUZ-RELIQUIAR;71
7.6;3.6. LA VERA CRUZ UND DER MALTESERORDEN;74
7.7;3.7. DIE DEKORATIVE AUSSTATTUNG DER VERA CRUZ-KIRCHE;77
7.7.1;3.7.1. Die Wandmalereien;77
7.7.2;3.7.2. Die Kapitellplastik des Südportals;78
7.8;3.8. LEGENDEN UND ORALE TRADITION;78
8;4. Antithese: La Vera Cruz – eine Zentralbaukirche der Kanoniker vom Heiligen Grab;82
8.1;4.1. LA VERA CRUZ UND DIE MICHAELSKAPELLE;82
8.2;4.2. ZAMARRAMALA UND SEINE PFARRKIRCHE;86
8.3;4.3. DIE WANDMALEREIEN UND DIE KAPITELLPLASTIK IN DER VERA CRUZ-KIRCHE;89
8.4;4.4. WEIHEINSCHRIFT UND BREVE;91
8.5;4.5. LIGNUM CRUCIS UND HEILIG-GRAB-ORDEN;99
9;5. Synthese: Gedankenmodell zu Ursprung, Baugeschichte, Funktion und Ikonologie der Kirche La Vera Cruz in Segovia;108
9.1;5.1. 1128 ODER 1208? – IKONOGRAPHISCHE, STILANALYTISCHE UND NATURWISSENSCHAFTLICHE ANHALTSPUNKTE ZU EINER BAUGENESE;108
9.1.1;5.1.1. Die Bauplastik;110
9.1.1.1;5.1.1.1. Das Westportal;111
9.1.1.2;5.1.1.2. Das Konsolgesims;120
9.1.1.3;5.1.1.3. Das Südportal;121
9.1.1.4;5.1.1.4. Die Bauornamentik im Innenraum;125
9.1.2;5.1.2. Steinmetzzeichen;133
9.1.3;5.1.3. Die chemische Strukturanalyse der Wandmalereien;138
9.1.4;5.1.4. Heilig-Kreuz-Kapelle und Ädikula;144
9.2;5.2. LA VERA CRUZ – EINE ADLIGE STIFTUNG?;153
9.3;5.3. DIE FUNKTIONALE BEDEUTUNG DER VERA CRUZ-KIRCHE;163
9.4;5.4. DER HEILIG-GRAB-ORDEN UND DIE ZENTRALBAUARCHITEKTUR;173
9.4.1;5.4.1. Die Imitatio Sancti Sepulchri;174
9.4.1.1;5.4.1.1. Liturgie und skulpturale Imitatio Sancti Sepulchri;176
9.4.1.2;5.4.1.2. Die architektonische Rezeption des Heiligen Grabes;183
9.4.2;5.4.2. Zentralbaukirchen der Kanoniker vom Heiligen Grab;202
9.4.2.1;5.4.2.1. Deutschland: Speyer;202
9.4.2.2;5.4.2.2. Italien: Brindisi;205
9.4.2.3;5.4.2.3. Spanien: Olérdola und Torres del Río;207
9.4.3;5.4.3. Ikonologie der Vera Cruz-Kirche;216
10;EPILOG: ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK;245
11;REGESTEN;256
12;QUELLEN;266
13;LITERATUR;269
14;ABBILDUNGEN
;289
15;ABBILDUNGSNACHWEIS;399
