Dark John Sinclair - Folge 0645
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-8387-0195-0
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Das Teufels-Denkmal (2. Teil)
E-Book, Deutsch, Band 645, 64 Seiten
Reihe: John Sinclair
ISBN: 978-3-8387-0195-0
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Endlich als E-Book: Die Folgen der Kult-Serie John Sinclair aus den Jahren 1980 - 1989! Das Teufels-Denkmal (2. Teil). Er wollte töten, er würde töten, und er würde das Opfer wieder in die Welt der Lebenden zurückschicken ... als einen Untoten, einen Zombie, eine lebende Leiche. Nicht er killte, nicht sein Revolver, auch nicht sein Messer oder seine eigenen Hände, für diese Aufgabe setzte er seinen Schatten ein. In der Hölle war er geboren, war bei ihm geblieben, ein Stück Teufel, das sich von den Menschen lösen konnte, wann immer es wollte. Er hieß Hoffmann, er stammte aus Leipzig und war eng mit der etwas metaphysischen Vergangenheit dieser Stadt verbunden. Er hatte erreicht, was viele wollten, nur nie geschafft hatten, denn er allein war der große Sieger, und das Opfer lag zu seinen Füßen! John Sinclair ist der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung. Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit.
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* * * (S. 36-37)
Beide Männer atmeten erst auf, als sie sich so weit vom Lager entfernt hatten, daß sie auch vom flackernden Restschein des Feuers nicht mehr erreicht werden konnten. »Das hätten wir geschafft«, sagte Suko, wobei ihm das Kopfschütteln des Kommissars auffiel. »Hast du was?« »Ja, Suko. Mir ist trotzdem nicht wohl bei der Sache, denn wir haben John allein zurückgelassen.« »Richtig.« »Das sagst du so locker?« »Er ist es gewohnt. Wir sind es gewohnt. Getrennt marschieren, vereint zuschlagen.« »Klappt das immer?« »Meistens«, schränkte Suko ein. Der Kommissar schaute sich um.
»Wir sprechen von einem Kreis oder einem Bogen, den wir schlagen wollten. Wie sieht es damit aus?« »Das klappt schon.« »Ich überlasse dir die Führung.« Beide Männer hatten wirklich keine Ahnung, als sie losgingen. Zunächst geradeaus, dann schlugen sie einen Bogen, ohne allerdings die Lampen als Leuchthilfe zu nehmen. In der Dunkelheit war ein derartiger Schein auf eine große Entfernung hin zu sehen.
Dafür sahen sie ein Licht. Mehr einen Punkt, der in einer bestimmten Höhe über dem Erdboden schwebte, manchmal aufglühte, spärlich wurde und wieder glühte. Ein fremder Geruch strömte ihnen entgegen. Er überdeckte das saftige Aroma des Grases oder den angenehmen Duft blühender Sommerblumen. »Das ist Rauch«, flüsterte Harry.
»Genau, von einer Zigarette.« Vor ihnen stand jemand und rauchte. Sie dachten an einen Aufpasser. Bevor der Kommissar noch eine Frage stellen konnte, war Suko schon verschwunden. Harry hatte ihn nicht mehr gehört, wie ein Schatten war er weggewesen. Der Deutsche fühlte sich unwohl, so allein gelassen. In der Dunkelheit konnte alles lauern. Etwas zögernd schritt er dem rot aufleuchtenden Punkt entgegen, den Suko bereits erreicht hatte, damit auch die Person, die rauchte.
»Ist das nicht gefährlich, hier in der Dunkelheit zu stehen und zu rauchen?« »Nein«, erwiderte Julia. »Ich wußte ja, daß Sie in der Nähe sind. Außerdem geht es meinem Bein wieder besser.« »Wie schön für Sie.« Suko ging um sie herum. Schräg vor ihr blieb er stehen. »Ich an Ihrer Stelle würde die Zigarette austreten, man sieht die Glut.« »Außerdem ist es schädlich für den Teint«, erklärte Julia noch. »Das stimmt auch.« »Was um alles in der Welt hat Sie hergetrieben?« erkundigte sich Suko, als die rote Glut verloschen war. Julia strich durch ihre Haare und hob die Schultern. »Die Langeweile und auch die Neugierde.
Die versprochene Hilfe kam nicht, auch kein Ersatzzug. Es wird noch dauern, bis da was geschieht. Ich hatte keine Lust, mich zu den anderen zu hocken. Sie sind mir zu öde.« »Wir nicht?« »Das glaube ich kaum.« »Wie kommen Sie darauf?« »Wo Sie sind, da ist auch Action. Als Frau spürt man das, verstehen Sie?« »Weiß nicht. Ich bin keine Frau.« »Verlassen Sie sich da ganz auf mich.« Es gefiel Suko überhaupt nicht, Julia getroffen zu haben. Er empfand sie als Klotz am Bein. So dachte auch der Kommissar, der plötzlich erschien. »Was machen Sie denn hier?« »Sie will Action haben.« »Auch das noch.« Er verdrehte die Augen, was selbst in der Finsternis zu erkennen war.