Dark | John Sinclair - Folge 0482 | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 482, 64 Seiten

Reihe: John Sinclair

Dark John Sinclair - Folge 0482

Die mörderischen City-Gnome
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8387-3251-0
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die mörderischen City-Gnome

E-Book, Deutsch, Band 482, 64 Seiten

Reihe: John Sinclair

ISBN: 978-3-8387-3251-0
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Endlich als E-Book: Die Folgen der Kult-Serie John Sinclair aus den Jahren 1980 - 1989!

Die mörderischen City-Gnome ...

... kommen aus Aibon, dem Paradies der Druiden. Sie wollen ihre Kampfkraft unter Beweis stellen und ihren Auftrag erfüllen. Alles unter den Augen zweier mächtiger Dämonen, die einen vernichtenden Angriff auf John und Suko geplant haben - Der eine ist Baphometh, das tödliche Monstrum mit den rot glühenden Augen, der andere heißt Guywano und kommt aus Aibon ...

John Sinclair ist der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung. Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit.

Dark John Sinclair - Folge 0482 jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Die mörderischen City-Gnome


Die Explosion riss das Haus auseinander!

Plötzlich stand der Feuerball am Himmel. Trümmer jagten in die klare Winterluft, tonnenschwere Betonbrocken bekamen die Leichtigkeit von Murmeln. Stahlträger brachen oder knickten wie Streichhölzer. Ein Atompilz aus Staub hüllte die Umgebung ein und verdeckte gnädig für ein paar Minuten das Chaos.

Das sechsstöckige Haus lag in Trümmern. Im nächsten Monat hatte es bezogen werden sollen. Das wussten auch die Männer der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes, die in dem riesigen Schuttberg nach Überlebenden suchten …

Sie schüttelten die Köpfe. »Wäre das vier Wochen später passiert, mein Gott, ich darf gar nicht daran denken, wie viele Menschen in den Trümmern umgekommen wären.« Ein Feuerwehrmann hatte genau das ausgesprochen, was auch seine Kollegen dachten. So schlimm die Explosion auch war, sie hatte wahrscheinlich kein Menschenleben gefordert.

Aber wie hatte es zu dem Einsturz kommen können?

Um dies herauszufinden, wurden Spezialisten geholt, die sich an die Untersuchung der Unglücksstelle machten. Es waren Männer, die ihre Arbeit verstanden. Man setzte sie ein, wenn irgendwelche Terrorkommandos Sprengstoff-Attentate verübten. Diese Spezialisten hatten bisher immer etwas gefunden, doch hier standen sie vor einem Rätsel.

Ihr Abschlussbericht fiel dürftig aus. Es wurde darin zugegeben, dass kein Hinweis auf irgendeinen Sprengstoff gefunden worden war.

Der verantwortliche Mann im Innenministerium tobte natürlich. »Das gibt es doch nicht!«, schrie er den Leiter der Untersuchungskommission an. »Das ist unmöglich.«

»Sir, wir haben unser Bestes getan.«

»Dann hat das eben nicht gereicht.«

»Es reichte schon. Nur gibt es keine Spuren.«

»Wissen Sie eigentlich, was das bedeutet, Mann?«

»Ich ahne es.«

»Genau wie ich. Wahrscheinlich ist es irgendwelchen Feinden gelungen, sich einen Sprengstoff zu beschaffen, der keine Spuren hinterlässt. So etwas können wir nicht hinnehmen.«

»Das müssen wir aber.«

»Und es gibt keinen Bekennerbrief?«

»Nein, Sir, der existiert nicht.«

»Armes England, armes Europa.«

»Da möchte ich nicht widersprechen, Sir.«

Und doch gab es Spuren. Nur sah man sie nicht. Zwei Tage nach der Explosion bildete sich an einer bestimmten Stelle auf dem Grundstück ein grüner Schleier. Eine dünne Haut, zu vergleichen mit einem Schleimfilm oder einem blasigen Etwas.

Der Film war durchsichtig. Wer an seinem Rand stand, musste den Eindruck bekommen, in eine andere Welt zu schauen, die eine bodenlose Tiefe besaß.

Aber darum kümmerte sich niemand, denn die Polizei hatte das Gelände abgesperrt. So konnte das, was aus dem Unsichtbaren gekommen war, allmählich wachsen …

*

Seit einigen Tagen gingen sie nur mehr zu zweit in die beiden Zellen, wo die Gefangenen untergebracht worden waren. Und es waren die kräftigsten Wärter, die den in Untersuchungshaft sitzenden Rockern das Essen brachten.

Dabei blieb einer der Beamten stets an der Tür stehen und beobachtete die Typen genau. Bei ihrer Einlieferung waren sie relativ harmlos gewesen, doch sie hatten sich innerhalb weniger Stunden verändert und waren zu regelrechten Bestien geworden.

Schreien, Toben, Durchdrehen, das gehörte mittlerweile zu ihrem Repertoire. Man schrieb es dem berühmten Zellerkoller zu, aber hatte jemand dann Schaum vor dem Mund?

So verhielt es sich nämlich, als die Beamten die erste Zelle aufschlossen, wo Ricky Modena und Ben Segal untergebracht worden waren. Modena war der Anführer dieser Gruppe gewesen, und er gebärdete sich am schlimmsten.

Diesmal nahm er keine Rücksicht. Er hatte sich in den toten Winkel an der Wand gestellt und schon auf die Männer gewartet, während Ben Segal auf dem pritschenartigen Bett hockte und mit schmalen Augen gegen den Eingang schaute.

Kaum war die Tür offen, da handelte Ricky Modena. Er war schnell wie ein Kastenteufel, und er überraschte den Mann, obwohl dieser sich vorgenommen hatte, sehr wachsam zu sein.

Der Schlag erwischte den Beamten in der Körpermitte. Der Mann sackte zusammen, Ricky fing ihn auf, drehte ihn herum und schleuderte ihn in die Zelle hinein. Der Wärter krachte gegen einen Tisch, riss diesen um und landete stöhnend neben dem Möbelstück.

Sein Kollege hatte sich noch soeben zurückziehen und die Tür zuhämmern können. »Das werdet ihr bereuen!«, hörte Ricky die Stimme des Beamten. »Damit kommt ihr nicht durch.«

»Fuck yourself!«, schrie der Rocker, der auch weiterhin seine »Berufskleidung« trug.

Jacke und Hose bestanden aus Leder. Nieten glänzten auf dem Material ebenso wie Aufkleber und Metallabzeichen.

Ben Segal war zwei Jahre jünger als Ricky und gegen ihn ein wahrer Milchbubi. »Was hast du jetzt noch vor?«, fragte er den Rockerchef.

Der rieb seine Hände. »Ich will hier raus!«

»Das lassen die nicht zu, verdammt! Das schaffst du nie, glaub mir das. Die sind stärker.«

»Ich weiß.«

»Dann verstehe ich dich nicht.«

»Ich auch nicht«, sagte der Beamte. Er wollte sich erheben, aber Ricky Modena war schneller und setzte ihm einen Fuß auf die Brust, sodass der Mann wieder zurückgedrückt wurde. »Keine Dummheiten, Junge, bleib nur liegen.«

Der Beamte verzog das Gesicht, weil sein Brustkasten anfing zu schmerzen. »Da kommt ihr nicht raus!«, keuchte er. »Seid doch vernünftig! Das gibt es nicht. Ihr macht euch falsche Hoffnungen.«

»Keine Sorge.«

»Aber Ricky, ich denke ebenso. Was sollen wir denn hier alles erledigen? Die Bullen sind einfach stärker.«

Ohne den Fuß von der Brust des Mannes zu nehmen, drehte Ricky den Kopf. »Hast du es nicht gespürt, Benny?«

»Nein, was denn?«

»Den Einfluss. Es ist etwas passiert.« Der Rockerchef grinste breit. »Ich weiß, dass wir nicht im Stich gelassen werden, da kommt etwas auf uns zu. Ben, die Zeit der Hoffnung ist da. Wir kommen hier raus.«

Segal hob nur die Schultern. Er war davon nicht überzeugt.

Der Beamte witterte eine Chance. »Lasst mich gehen, und wir vergessen die Sache. Denkt doch mal nach, ihr befindet euch im Zellentrakt von Scotland Yard. Wir liegen unter der Erde, was wollt ihr denn noch?«

Ricky nahm seinen Fuß zurück. »Das wirst du schon früh genug merken, Bulle.«

Der Beamte wollte aufstehen, aber Ricky befahl ihm zischend, liegen zu bleiben.

»Wie du willst.«

Von draußen waren Stimmen und Schritte zu vernehmen. Schwere Fäuste hämmerten gegen die Tür, dann wurde sie mit einem Ruck aufgerissen. Drei bewaffnete Männer stürmten in die Zelle, wo Ricky Modena plötzlich beide Arme hob.

Sofort packten sie ihn und stellten ihn gegen die Wand. »Okay, Leute, okay, seid doch nicht so wild. Ich tue nichts.« Handschellen klickten um die Gelenke des Rockerchefs. Auch für seinen Kumpan waren welche vorhanden.

Der Beamte, der zu Boden geschleudert worden war und einiges abbekommen hatte, stand auf und baute sich vor Ricky auf. Seine rechte Hand ballte er zur Faust, das Gesicht lief hochrot an. Er kochte vor Wut und holte aus, als ihm einer seiner Kollegen in den Arm fiel. »Nicht, Jack, das haben wir nicht nötig.«

Ricky grinste breit und frech. »Wolltest du mich schlagen, Bulle? Du feiges Schwein wolltest mich …«

»Auch Sie halten den Mund!«

Ricke nickte. »Ja, ist klar, Oberbulle. Ich bin ruhig, ganz ruhig sogar. Er schloss die Augen und tat so, als wollte er vor den Beamten einschlafen.

Die hatten für diese Späße keinen Sinn und schoben ihn aus dem Raum. Ben Segal fing an zu schreien. »Nehmt ihr ihn jetzt in die Mangel, ihr Hundesöhne? Macht ihr ihn jetzt fertig? Ja, das könnt ihr, wenn ihr in der Überzahl seid …«

»Halten Sie den Mund!«

Segal schwieg und starrte hasserfüllt auf die Tür, die der Polizist hinter sich zuzog.

Sie würden Ricky Modena nicht in die Mangel nehmen, wie Ben es glaubte, aber sie würden ihn verhören und auch einen bestimmten Beamten hinzuziehen.

Im Office des leitenden Inspektors musste sich Modena an die Wand stellen und durfte sich nicht rühren. Sein Gesicht zeigte einen verbissenen, manchmal trotzigen Ausdruck. Hin und wieder zuckten die Mundwinkel unter einem kalten Lächeln.

Der Inspektor wollte den Mann dabeihaben, auf dessen Initiative hin Ricky eingeliefert worden war. John Sinclair, aber der war nicht im Hause. Dem Mann wurde erklärt, dass sich John Sinclair außerhalb des Landes befand.

»Aber da gibt es doch Suko, Miss Perkins.«

»Sicher.«

»Hatte er nicht auch etwas mit dem Fall zu tun.«

»Wenn Sie ihn sprechen wollen, tut es mir auch leid. Er befindet sich ebenfalls nicht im Haus.«

Der leitende Beamte lachte in den Hörer. »Das ist ja eine vorzügliche Dienstauffassung.«

Glenda Perkins war eingeschnappt. »Die Herren machen keinen Urlaub. Sie sind dienstlich unterwegs.«

»Schon gut, Miss Perkins. Auch wir leiden manchmal an einer gewissen Überarbeitung.«

Glendas Stimme bekam einen versöhnlicheren Klang. »Wenn Sie wollen, kann ich Inspektor Suko Bescheid geben.«

»Nein, das ist nicht nötig. Wir kommen auch so zurecht.«

»Sollten Sie irgendwelchen Ärger bekommen, lassen Sie es mich wissen.«

»Danke, Miss Perkins.« Der Inspektor legte auf und wandte sich dem Rockerchef zu. Zwei Beamte rahmten Ricky ein. Sie trauten ihm trotz der Fesseln nicht.

Modena grinste herausfordernd. »Na, haben Sie Sinclair nicht erwischt, Meister?«

»Nein.«

...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.