Dark | John Sinclair - Folge 0289 | E-Book | www2.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 289, 64 Seiten

Reihe: John Sinclair

Dark John Sinclair - Folge 0289

In der Hölle verschollen (1. Teil)
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8387-3050-9
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

In der Hölle verschollen (1. Teil)

E-Book, Deutsch, Band 289, 64 Seiten

Reihe: John Sinclair

ISBN: 978-3-8387-3050-9
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Endlich als E-Book: Die Folgen der Kult-Serie John Sinclair aus den Jahren 1980 - 1989!

In der Hölle verschollen.

Der Teufel zeigte ein eisiges Lächeln, als er daran dachte, wer sich in seinen Händen befand.

Sheila und Bill Conolly!

Durch einen genialen Schachzug seinerseits waren sie ihm in die Falle gegangen. Beide gehorchten jetzt ihm und waren ihm fast hörig.

Fehlte nur noch einer aus der Familie.

Johnny, der Sohn der Conollys. Ein Kind, hilflos, auf seine Eltern angewiesen, doch um so etwas hatte sich der Satan noch nie gekümmert. Ob Männer, Frauen oder Kinder, wenn er eine Chance sah, Seelen in seine Klauen zu bekommen, war er radikal. Rücksicht kannte er nicht - Wer in der Hölle verschollen ist, kann sich ohne Weiteres nicht befreien.

John Sinclair - der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung. Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit!

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In der Hölle verschollen (1. Teil)


Der Teufel zeigte ein eisiges Lächeln, als er daran dachte, wer sich in seinen Händen befand.

Sheila und Bill Conolly!

Durch einen genialen Schachzug seinerseits waren sie ihm in die Falle gegangen. Beide gehorchten jetzt ihm und waren ihm fast hörig.

Fehlte nur noch einer aus der Familie.

Johnny, der Sohn der Conollys. Ein Kind, hilflos, auf seine Eltern angewiesen, doch um so etwas hatte sich der Satan noch nie gekümmert. Ob Männer, Frauen oder Kinder, wenn er eine Chance sah, Seelen in seine Klauen zu bekommen, war er radikal. Rücksicht kannte er nicht …

Und er hatte es bereits versucht, auch den Jungen in die Klauen zu bekommen, doch es kam etwas dazwischen.

Der eine Grund hieß Nadine Berger, die Wölfin, und der andere John Sinclair. Außerdem hatten Sheila und Bill nicht so reagiert, wie der Teufel es gern gesehen hätte. Sie waren nicht mit vollem Ehrgeiz an ihre Aufgabe herangegangen, weil es bei ihnen noch eine Hemmschwelle gab.

Darüber dachte der Satan nach.

Hemmschwelle – was konnte es sein? Eigentlich gab es nur eine Antwort, wenn er genauer darüber nachdachte. Als Hemmschwelle fungierte immer etwas, das er nicht besaß und das er sich auch nicht kaufen konnte, nicht mit allen Schätzen der Erde.

Die Menschen hatten ein Wort, einen Begriff erfunden, den aber keiner so richtig erklären konnte.

Sie nannten es Liebe …

Genau das war es. Die Liebe. Es gab die Liebe zwischen Mann und Frau, auch andere Arten von Liebe, aber eine war besonders stark. Die zwischen Eltern und Kind.

Sie genau musste die Hemmschwelle gewesen sein, sonst hätte er Johnny längst in seine Gewalt gebracht.

Wie konnte er diese Schwelle überwinden? Der Satan hatte lange darüber nachgedacht, zu einem Ergebnis war er nicht gekommen. Man konnte den Menschen den Hass einpflanzen und dafür sorgen, dass sie sich gegenseitig vernichteten. Zahlreiche Kriege hatten es schließlich bewiesen, aber die Familie so auseinanderzureißen, war sehr schwer.

Wie brachte man eine Mutter dazu, so zu hassen, dass sie den eigenen Sohn tötete?

Das klappte, wenn diese Frau sich als Mitglied der Hölle ansah, als Dienerin des Satans, in dem Fall sollte es an sich nicht so schwer sein. Wieder lächelte der Teufel. Was nutzten alle Überlegungen, die Praxis und der Versuch gaben eine viel bessere Auskunft.

Sheila Conolly hatte einmal die Hölle sehen wollen. Asmodis zeigte sie ihr. Vor ihren Augen entstand die Erde, denn das war für den Teufel die Hölle.

Feuer, Qual und Pein existierten ebenfalls, aber in anderen Zeiten, Dimensionen und Welten, über die der Teufel zusätzlich regierte.

Er bezeichnete diese Welten immer als Vorhof der Hölle, und wer als Mensch darin steckte, war so gut wie verloren.

Schon oft hatte Asmodis etwas erreicht, wenn er Menschen in diese Dimensionen schaffte. Sollte es bei den Conollys keine andere Möglichkeit geben, würde er sie in diese Reiche hineinschleudern, wo sie alle Qualen erleben sollten, die sich ein satanisches Gehirn nur ausdenken konnte.

Zuerst musste er mit ihnen reden.

Satan hatte den Ehrgeiz, es allein zu schaffen. Er wollte sich auf seine Schreckensdiener wie Monstren, Ungeheuer, dämonische Gestalten und Hexen nicht verlassen, die Conollys bezeichnete er vorerst als ureigenstes Problem.

Einmal nur klatschte er in seine Klauenhände. Der Satan saß dabei im Nichts, in einer tiefen Schwärze, und als sich die beiden Klauenflächen berührten, da sprühten dunkelrote Funken wie die Reste einer Wunderkerze in die Luft.

Vor ihm in der Schwärze entstand ein rasender Wirbel, ein Tunnel, ein Loch, ein saugender Trichter, in dem es heulte und pfiff. Nur der Teufel konnte mit seinen Glutaugen bis an das Ende des Trichters schauen, einem normalen Menschen blieb der Blick verwehrt.

Zwei Gestalten sah er dort. Sie trieben taumelnd durch den unheimlichen Höllensog, und Satan lächelte, weil sie, ohne sich zu wehren, so fantastisch reagierten.

Sie konnten nicht mehr anders, denn der Satan hatte die entsprechende Macht über sie bekommen.

Sheila und Bill Conolly trieben näher.

In Sekunden und Minuten war dies kaum zu messen, denn in der Hölle existierte keine Zeit. Sie war ebenso zeitlos wie der Himmel, ihr Gegenstück.

Sie hatte keinen Anfang und kein Ende und war seit ewigen Zeiten da. So jedenfalls behauptete es der Satan.

Er wartete, bis der Tunnel die beiden Menschen förmlich ausgespien hatte.

Dann standen sie vor ihm.

Beide hatten ihre menschliche Gestalt nicht verloren. Äußerlich waren sie von der Hölle nicht gezeichnet worden, man hatte sie weder körperlich gequält noch bedrängt, der Satan ließ sich Zeit, denn seine Methoden waren feiner. Was nicht heißen sollte, dass er auf die alten Schrecken zurückgriff, doch zuvor wollte er sehen, wie hörig ihm Sheila und Bill Conolly tatsächlich waren.

Sie hielten sich an den Händen gefasst. Für den Satan ein Beweis, dass ihre Verbindung zueinander noch nicht gerissen war. Er ärgerte sich für einen Moment und dachte wieder an das Wort Liebe.

Man musste sie ausmerzen. Er hätte viel dafür gegeben, wenn er es irgendwann einmal schaffte.

Das Lächeln, mit dem er die beiden anschaute, nannte er freundlich, auf die anderen musste es abstoßend wirken. Ebenso wie die dreieckige Teufelsfratze, die glühenden Augen, die Hörner auf der Stirn und das Fell im Gesicht.

So zeigte sich Asmodis gern, obwohl er auch anders konnte. Zum Beispiel konnte er ein strahlend schöner Jüngling sein, ein potenter Verführer, dem alle Frauen ins Netz gingen.

So wäre es ihm fast einmal gelungen, die Sekretärin des Geisterjägers in seine Klauen zu bekommen.1 Aber wieder war dieser Sinclair aufgetaucht und er, der durch sein Kreuz geschützt wurde, verstand es immer wieder, den Satan an der Nase herumzuführen und ihm auch Niederlagen beizubringen.

Sheila und Bill standen vor ihm. Es gab keinen sichtbaren Boden, auf dem sie standen, auch keine Wände oder Griffe, an denen sie sich halten konnten, aber sie hatten sich daran gewöhnt. In der Hölle existierte keine Physik.

Der Satan beobachtete sie noch eine Weile. Auch die beiden wichen seinem Blick nicht aus, aber sie zeigten keine Demut, wie er es sonst von seinen Dienern gewohnt war, und das wurmte ihn.

In den Augen des Mannes blitzte es sogar noch auf, denn Bill wollte sich nicht mit der Situation abfinden, während Sheila einen lethargischen Eindruck machte.

Sie stand bereits zu sehr unter dem Bann des Satans, und sie war auch als Erste von ihm geholt worden, als der Teufel ihren verstorbenen Vater mit ins Spiel gebracht hatte.

»Eigentlich hätte ich hier drei Personen erwartet«, sagte der Satan mit lauernder Stimme.

Bill Conolly gab die Antwort. »Ich wollte es nicht. Lass unseren Sohn aus dem Spiel.«

»Weshalb?« Asmodis lachte. »Seine Eltern sind hier, und Kinder sehnen sich nach ihren Eltern. Oder ist das Band der Liebe zwischen euch so schwach?«

»Nein, es ist härter, als du denkst, Satan!«, spie Bill ihm ins Gesicht. Der Reporter erstickte fast an seiner Wut. Er hatte gegen die raffinierte Falle des Satans nichts machen können. Sheila wollte er retten, zurückholen, und dabei war er auf dem Heldenfriedhof ebenfalls in die Klauen des Satans geraten.

Jetzt befanden sich er und Sheila wieder zusammen. Als Spielbälle in den Händen des Satans, und Bill fragte sich, wie sie aus dieser Lage je wieder herauskommen sollten? Aus eigenen Kräften war es kaum möglich, er musste sich auf andere verlassen.

John Sinclair, zum Beispiel. Oder Suko, Kara und Myxin. Sie würden alles daransetzen, um Sheila und ihn aus den Klauen des Teufels zu befreien.

Deshalb hatte Bill noch Hoffnung. Daran richtete er sich auf, und er würde auch nicht vor dem Satan knien, obwohl er sicher war, dass dieser mit ihm machen konnte, was er wollte.

Er konnte ihn in der Luft zerreißen, zerstören, in ein Monstrum verwandeln, aber er tat es nicht. Und das deutete daraufhin, dass der Teufel noch Pläne schuf, und wahrscheinlich stand die Figur des Geisterjägers John Sinclair im Hintergrund. Um ihn zu erledigen, musste Asmodis alle Steine aus dem Weg räumen.

Asmodis versuchte es über Johnny. »Da ihr euren Sohn nicht mitgebracht habt, möchte ich euch helfen«, schlug er vor und lächelte wieder falsch.

»Wir verzichten«, sagte Bill.

»Und was sagst du, Sheila?«

»Ich will meinen Vater sehen!«

Satan lachte. »Er ist tot. Will es noch immer nicht in deinen Schädel hinein, dass ich ihn nur als ein Lockmittel benutzt habe, um euch in die Hände zu bekommen? Denk endlich daran und werde dir darüber klar. Du wirst ihn nie sehen. Ich habe euch, das ist mir wichtig, und ich werde die Familie zusammenführen.« Seine rechte Klaue schnellte vor. Feuer fuhr aus seinem Maul, stand für einen Moment in der Luft und wurde wieder eingesaugt. »Jetzt wird euch Asmodis einmal zeigen, was er beherrscht, wie er die Menschen manipulieren kann. Seht genau her, ihr beiden Menschenkinder!«

Sein Lachen dröhnte durch die Unendlichkeit. Die Augen wurden zu rotierenden Feuerrädern, seine Arme riss er in die Höhe, breitete sie aus, spielte mit seiner Magie, und hinter dem Rücken der beiden schoss etwas Helles aus dem Nichts hoch und formte sich zu einer Figur.

»Dreht euch um!«, schrie der Satan.

Bill wollte nicht. Sheila jedoch gehorchte dem Teufel. Sie wandte sich von ihrem Mann ab, und als sie die Hälfte der Drehung hinter sich gebracht hatte, da schrie sie auf.

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