Dark | John Sinclair 2429 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2429, 64 Seiten

Reihe: John Sinclair

Dark John Sinclair 2429

Helden gegen die Hölle
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7517-7722-3
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Helden gegen die Hölle

E-Book, Deutsch, Band 2429, 64 Seiten

Reihe: John Sinclair

ISBN: 978-3-7517-7722-3
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Wenn ihr dieses extradicke Sinclair-Heft gleich am Erscheinungstag gekauft habt und diese Seite lest, ist heute der 25. Januar 2025 - der Tag, an dem John-Sinclair-Erfinder Jason Dark seinen 80. Geburtstag feiert! In diesem Heft feiern wir den Meister der Geister - und ihr feiert mit! 80 Jahre und ein Heft mit 80 Seiten zum regulären Preis! Und all seine treuen Fans beschenkt Jason Dark zu seinem Geburtstag gleich mit zwei neuen Grusel-Abenteuern seines Helden John Sinclair, dem erfolgreichsten und berühmtesten Geisterjäger im deutschsprachigen Raum! Feiert mit Jason Dark und uns seinen 80. Geburtstag, und blicken wir mit ihm zurück auf ein erfolgreiches Leben, eine wohl einmalige Karriere und ein großartiges Lebenswerk!

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Der Zombie-Dirigent
»Grandpa ist doch tot – oder?« »Klar, Frank, das ist er.« Der Elfjährige zuckte mit den Achseln. »Dann schau mal, wer hinter dem Fenster im Garten steht.« Phil Morris, der Vater des Jungen, lächelte, sah aber hin – und hatte plötzlich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Im Garten stand er – Franks toter Großvater! Phil Morris kam sich vor wie jemand, der sich nicht mehr in der Realität befand. Nein, so etwas konnte es nicht geben. Das war ein Trugbild. Aber er wollte es genau wissen, deshalb schloss er die Augen. »Jetzt bewegt er sich, Dad!« Phil zuckte zusammen, schlug die Augen auf und starrte durch das Fenster in den Garten. Die Gestalt stand noch immer dort. Aber jetzt war etwas mit ihr passiert. Sie hatte den rechten Arm angehoben. Es sah so aus, als wollte sie Vater und Sohn zuwinken. Phil Morris schüttelte den Kopf. »Das kann nicht sein. Das gibt es nicht. Wer tot ist, der ist tot. Lebende Tote gibt es nur im Film.« »Aber er hat sich bewegt.« »Stimmt.« Frank holte einige Male tief Luft, was sehr genau zu hören war. Dann fragte er: »Was tun wir denn jetzt?« Es war schwer für Phil Morris, eine Antwort zu geben. Er sah, wie sich sein toter Vater bewegte und auf die breite Tür der Terrasse zuging. Er trug noch den schwarzen Anzug, in dem er im Sarg gelegen hatte. Das schüttere weißgraue Haar war nach hinten gekämmt. Jetzt, da er näher an das Haus herangekommen war, sah Phil Morris auch den Gesichtsausdruck seines Vaters. Er wirkte hölzern. Da gab es keine Gefühlsregung mehr. »Er will zu uns, Dad.« »Ja.« »Und was tun wir?« Phil konnte keine Antwort geben. Sein Mund war plötzlich trocken geworden. Aber er schaute zu, wie der lebende Tote an die Tür herantrat und wenig später mit der Faust dagegenschlug. »Der will rein, Dad.« »Ja, ich weiß.« »Und?« Phil Morris wusste keine Antwort. Er war völlig von der Rolle. Was er hier sah, das war unglaublich. Da konnte er nichts erklären. Im Moment konnte er nur schauen. Und so sah er, wie sein toter Vater sich bückte und die Steinplatte anhob, die dafür benutzt wurde, den Sonnenschirm zu halten. »Der ... der ... hat Kraft«, flüsterte Frank beeindruckt und ängstlich zugleich. Bevor einer der beiden etwas tun konnte, stieß der lebende Tote die Platte nach vorn. Das Glas der Tür hielt nicht stand. Der Untote hatte sein Ziel erreicht. Er trat ins Haus. Vater und Sohn schauten zu, wie der lebende Tote auf die Scherben trat, die knirschend zerbrachen. Das störte den Untoten nicht. Er ging weiter. Frank stieß seinen Vater an. »Daddy, was tun wir?« Phil Morris war froh, dass seine Frau nicht da war. Sie war nach Liverpool gefahren, um dort eine Freundin zu besuchen. Clara würde erst in zwei Tagen zurückkehren. Der Untote schritt an Frank und Phil vorbei, die sich bis an die Wand zurückgezogen hatten, und beachtete sie gar nicht. Er ging aus dem das Wohnzimmer. »Grandpa will bestimmt in sein Zimmer«, sagte der Junge. Damit verließ auch er das Wohnzimmer. »Nein, warte!«, rief Phil, doch da war Frank schon weg, und Phil hörte, wie der Junge die Treppe hinauflief. Er rannte seinem Sohn voller Sorge hinterher. Sein Herz klopfte so schnell wie selten. In der ersten Etage wartete Frank auf seinen Vater. Der Junge stand so, dass er auf die Tür schauen konnte, hinter der das Zimmer des Großvaters lag. »Und?«, flüsterte Phil. »Er ist in seinem Zimmer. Was er dort treibt, weiß ich nicht.« Im nächsten Moment kam der lebende Tote zurück und trat auf den Flur. Für einen Moment blieb er auf der Stelle stehen, schien die beiden Personen gar nicht wahrzunehmen und ging einen Schritt vor. Phil Morris fasste sich ein Herz. Er ging auf seinen Vater zu, um ihn anzusprechen. »Wer bist du? Bist du mein Vater?« Der Untote starrte Phil an, doch der sah in den Augen nur eine gewisse Stumpfheit. »Kannst du reden, Dad?« Die Lippen des Untoten zuckten, als wolle er etwas sagen. Im nächsten Augenblick rammte seine Faust vor. Sie traf die Magengrube seines Sohnes, der nach hinten taumelte. Der Schlag hatte Phil hart getroffen, und er musste sich am Treppengeländer festhalten. Das passte dem Zombie nicht. Er schlug wieder zu. Diesmal härter. Dem hatte Phil Morris nichts entgegenzusetzen. Er prallte mit dem Rücken gegen das hüfthohe Geländer und kippte darüber hinweg. Da gab es nichts mehr, an dem er sich hätte festhalten können. Er ruderte mit den Armen, doch das nutzte ihm nichts mehr. Er fiel in die Tiefe, und Frank konnte den Aufschlag deutlich hören. Der Junge schrak zusammen. Er schrie nicht, obwohl ihm danach war. Schreckensstarr starrte er seinen Großvater an und in dessen hölzern wirkendes Gesicht, in dem sich nichts regte. Dafür setzte sich der Untote wieder in Bewegung und ging auf die Treppe zu. Frank fiel auf, dass sein toter Großvater etwas in der Hand hielt, das wie ein dickes Heft mit einem grünen Umschlag aussah. Der Junge wurde nicht angegriffen. Die Gestalt bewegte sich auf die Treppe zu und ging hinab, ohne sich noch einmal umzudrehen. Frank stand vor der obersten Stufe und blickte auf den Rücken des Untoten. Dabei dachte er wieder an seinen Vater. Er hatte Angst um ihn. Phil Morris lag am Boden. Im Licht der Deckenleuchte war sein schmerzverzerrtes Gesicht deutlich zu erkennen. Die Beine hatte er angezogen. Aus einer Wunde am Kopf rann Blut. Frank war zutiefst erschrocken. Als der Untote die Treppe verlassen hatte, lief der Junge die Stufen hinab zu seinem Vater. »Daddy, ich ... ich ...« »Bleib ihm auf den Fersen und schau, wohin er will.« »Ja, Dad, ja.« Frank war heilfroh, dass sein Vater noch am Leben war. Er hatte noch gesehen, dass sein untoter Großvater das Haus verlassen hatte. Die Tür stand noch auf. Der Junge schaute nach draußen und in die Wohnstraße. Er sah den Untoten, wie er auf einen dunklen Transporter zu stakste, bei dem eine der vorderen Türen nicht geschlossen war. Der Wiedergänger kletterte in das Führerhaus und zog die Tür zu, die sich mit einem Knall schloss. Sekunden später startete den Wagen und fuhr so schnell an, dass die Reifen quietschten. Frank Morris stand auf der Schwelle und bewegte sich nicht. Er konnte es nicht fassen. Erst die Stimme seines Vaters riss ihn wieder aus seiner Starre. »Was ist denn los, Frank?« »Ich komme, Dad, keine Sorge.« Erst jetzt brach so etwas wie ein Damm in seinem Innern. Er fing an zu weinen, und die Tränen taten ihm gut ... Glenda Perkins trat ins Büro und schüttelte sich. Ein paar Tropfen fielen von ihrem Regenmantel und landeten auf dem Boden. Draußen regnete es Bindfäden, aber sie hatte es gottlob nicht weit von der Subway-Station bis ins Yard-Gebäude gehabt. Sie hängte den Mantel auf und zupfte ihren Pullover zurecht. Die beiden Kollegen John Sinclair und Suko waren noch nicht da, und sie würden wahrscheinlich heute auch gar nicht aufkreuzen, denn sie mussten sich einen Vortrag über Internetverbrechen anhören, wie Glenda wusste. Damit hatten John und Suko zwar nicht so viel zu tun, aber sie mussten auf dem Laufenden bleiben. Glenda lächelte. Erst einmal würde sie den morgendlichen Kaffee kochen, auch wenn sie allein war und das Getränk mit keinem teilen konnte. Als sie damit fertig war, stellte sie die Tasse auf ihren Schreibtisch neben den Computerbildschirm, dann setzte sie sich. Nach den ersten beiden Schlucken war sie zufrieden und wollte gerade ihren Computer anschalten, da meldete sich der moderne Quälgeist, das Telefon. Glenda nahm ab, nannte ihren Namen und hörte eine leise und jung klingende Stimme. »Bin ich noch mit Scotland Yard verbunden?« »Bist du.« »Das ist toll.« Glenda lächelte und stellt eine Frage. »Wer bist du denn, und was willst du vom Yard?« »Ich möchte was melden. Da habe ich bei euch angerufen, und man hat mich an dich weiterverbunden.« »Hast du auch einen Namen?« »Klar, ich heiße Frank Morris. Und ich bin elf Jahre.« »Toll. Dann sag mir mal, warum du angerufen hast?« »Es geht um meinen Großvater.« »Okay, und was ist mit ihm?« »Er ist tot und lebt trotzdem.« Das war eine Antwort, mit der Glenda nicht gerechnet hatte. Andererseits war damit klar, warum man Frank an die Abteilung von Sir James Powell weitergeleitet hatte, die sich ja mit derlei Fällen beschäftigte. »Bist du noch da?«, fragte Frank, weil Glenda ein paar Sekunden geschwiegen hatte. »Klar, bin ich. Ich bin nur etwas überrascht von deiner Aussage.« »Aber sie stimmt.« »Der Großvater ist tot und lebt trotzdem? Das hast du doch gesagt, nicht...



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